• Hallo Wolf

    In so einer Situation ist wohl jeder aufgeregt, nervös und hat auch Angst vor dem Ungewissen. Es ist etwas, das du noch nie mitgemacht hast. Schlimmer als es jetzt ist, kann es in der Klinik auch nicht werden, im Gegenteil es wird dir dort geholfen und du wirst sehen, es geht dir dort Tag für Tag immer besser. Ich kann zwar verstehen, dass du Angst hast, aber einen Grund gibt es nicht, wirst du auch keinen angeben können.

    Einfach hingehen, auch da wird nur mit Wasser gekocht.

    Gruß Henri

  • Hallo Wolf,

    also ich kann Dir nur sagen, dass ich auch auf der einen Seite ziemlich nervös war, und mir nen Kopf gemacht habe, was mich da wohl erwartet.

    Andererseits hab ich mich aber auch drauf gefreut, weil ich wusste, es wird mir geholfen und endlich endlich musste ich keinen Alkohol mehr trinken.
    In der Klinik waren alle übrigens sehr nett.
    Also, es reisst Dir ganz gewiss niemand den Kopf ab.

    Du brauchst wirklich keine Angst zu haben.

    Gruss Joachim

  • Hallo Wolf

    ich sag Dir mal, was tausendmal besser ist, als nicht mehr trinken zu DÜRFEN, nämlich :
    Nicht mehr trinken zu MÜSSEN.

    Ich z.B. MUßTE trinken, weil ich ohne Alkohol nichts mehr auf die Reihe brachte (dachte ich zumindest damals)
    Das war furchbar, von den peinlichen Bescchaffungsaktionen mal ganz zu schweigen.
    In der Klinik wird Dir geholfen, hab keine Angst davor. Ich war auch zur Entgiftung ín der Klinik, jeder war nett zu mir und ich hab dort viel Unterstützung erfahren. Es gab keine schiefen Blicke oder dumme Bemerkungen, die erleben Entzüge von Patienten jeden Tag.

    Sei froh, das Du einen Entzug machen kannst, danach hast Du ein neues Leben, ein Alkoholiker-Leben taugt gar nix, weil es kein Leben mehr ist.

    Ich wünsche Dir alles Gute und meld Dich wieder, wie es Dir ergangen ist. Wir sind hier....

    Die Lilly

  • Hallo Wolf,

    erstmal schön, dass Du zur Entzugsbehandlung gehen willst. Für Angst gibt es keinen Grund, wie ja schon geschrieben wurde.

    Angst davor wie es ist keinen Alkohol mehr trinken zu dürfen? Falscher Ansatz, freu Dich darauf, dass Du keinen Alkohol mehr trinken mußt. Du bist dann wieder ein freier Mensch, dessen Denken und Handeln nicht mehr von dieser Droge bestimmt wird. Die Entgiftung ist ja nur einer der ersten Schritte. Anfangs fällt es noch schwer sich vorzustellen, keinen Alkohol zu trinken. Das kann Angst machen, weil man ja gar nicht mehr weiß, wie es ist ohne Alkohol zu leben. Dafür gibt es aber auch keinen Grund. Im Gegenteil, bald wirst Du wieder ganz genaue Vorstellungen von Deinem Leben haben und es genießen. Geht alles nicht so schnell, denn der Weg in die Abstinenz führt nicht immer über eine Blumenwiese.

    Die körperliche Abhängigkeit wird nie überwunden sein. Diese hält an bis an Dein Lebensende. Das ist das Wesen einer Suchterkrankung. Doch wenn man es wirklich will, kann man diese Erkrankung gut in den Griff bekommen und lange trocken und zufrieden Leben.

    Ich wünsch Dir viel Glück!

    lg
    Teufelchen

  • Hallo Wolf,
    wenn Du in der Klinik entzieht, werden diese Entzugserscheinungen nicht so stark werden. Ich weiß ja nicht, was für eine Art Entzug das ist, dem Du machen wirst. Werden Medikamente eingesetzt?

    Bei meiner Entgiftung wurde ich mit Medikamenten in eine Art Tiefschlaf versetzt, daher weiß ich selber nix mehr davon, nur vom Hörensagen meiner Tochter und meines Mannes

    Ich hatte nach der Entgiftung keine Entzugserscheinungen körperlicher Art und dann später auch nicht. Ich habe wohl Glück gehabt.

    Aber Entzugserscheinungen pyschischer Art hatte ich die erste Zeit stark. Weil ich nun mein ganzes Leben ändern mußte, mehr freie Zeit, die ich früher mit Trinken verbracht hatte. Die galt es zu füllen, zumal ich auch noch 4 Monate krankgeschrieben war und viel tagsüber allein war.

    Du kannst Dir jetzt schon mal überlegen,was Du danach anfangen willst mit Deiner Zeit. Gibt es Dinge, die Du schon lang tun wolltest? Die kannst Du in Angriff nehmen, aber setz Dir keine zu hoch gesteckten Ziele. Immer ein Schritt nach dem anderen, kleine Schritte führen auch zum Ziel.

    Ich habe, als es mir körperlich besser ging, mit Sport angefangen. Dann habe ich das Wandern für mich entdeckt. Mein Ziel war, noch einmal mit meinem Mann auf meiner geliebten Seiser Alm in Südtirol zu wandern. Darauf hab ich hingearbeitet und es auch geschafft. Dann hab ich letztes Jahr den Brocken "erklommen", auch ein Wunsch von mir. Da marschieren zwar jeden Tag viele hoch, aber für mich wars ein Erfolg, es zu schaffen.
    Und nächstes Jahr will ich den Mount Everest ersteigen....nee, nur Quatsch.

    Gibt es bei Dir auch so Wünsche, die Du Dir erfüllen möchtest? Bestimmt !

    Viele Grüße sendet Dir die Lilly

    und mach Dir nicht so viele Gedanken, meist kommt doch alles anders, als man denkt und viele Sorgen hat man sich umsonst gemacht....

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