Trennung von meinem alkoholkranken Freund

  • Ich war 2Jahre mit meinem Freund zusammen(ich31,er33).Alle beschreiben ihn als lieb,nett und schüchtern. Dieses Jahr im Februar habe ich herausgefunden,daß er ein Alkoholproblem hat.Ich habe bei Ihm übernachtet und habe Flachänner gefunden:Er hat es zugegeben,ja das hatte er vor 4Jahren war bei den AA. Trinkt nicht mehr.Ich habe ihm geglaubt---weil ich ihn liebte.dann kamen einige Situationen,wo er sich so merkwürdig verhalten hat.(an meinen beiden geburtstagen,beim Grillen usw.)Ich wurde sauer und verzweifelter,trinkst du wieder?bist du krank? was ist los mit dir? Ich mache mir doch Sorgen-ich liebedich doch.
    Ich wollte mich schon öfter trennen, aber ich dachte,daß ich ihm helfen kann. Auf einem Fest hat mich seine Familie angesprochen,warum ich mich so rar mache.Hallo?Die haben es mir doch verheimlicht. Das war wie ein Ventil und ich bin ausgerastet und hab ihnen alles erzählt,was abgeht.
    ER hat sich getrennt-weil ich in verletzt habe und vor der ganzen Familie blosgestellt habe,vielleicht auch ertappt habe??
    ER hat mich eine Woche betteln lassen, gedemütigt und feige per SMS Schluß gemacht,während ICH noch ne Chance wollte.
    Außerdem habe ich herausgefunden,daß er schon länger Kontakte übers Internet gesucht hat.Auch auf so bestimmten Seiten---igitt,bääähh
    Mein Verstand ist ziemlich aufgeräumt,ich will ihn nicht zurück.Aber mein Herz sagt:SCHMERZ,WUT,HEULEN, VERZWEIFLUNG und vor allem RACHE
    Jetzt sagt mir jeder das ist so bei einem Alkoholiker.Ich soll froh sein,daß ich ihn los bin. Ist das so? hoffentlich leidet er genauso wie ich.Ich habe ihn nämlich mal geliebt

  • Hallo EWie und herzlich willkommen

    Kann es sein, dass du dich gekränkt fühlst, weil du es nicht warst, die Schluss gemacht hat, sondern er? Du schreibst, dass du dich schon etliche Mal von ihm trennen wolltest. Jetzt hat er es getan, es ist also so, wie du es wolltest, ihr seid getrennt. Du erzählst allen, dass er ein Problem mit Alkohol hat und ich weiß nicht was du unter „was abgeht“ verstehst. Dass es stimmt, was du erzählt hast, gehe ich von aus und dass dir das alles unangenehm war, was du mit ihm erlebt hast, auch. Trotzdem, wenn du dich in seine Lage versetzt, dann hast du ihn in eine äußerst peinliche Lage gebracht. Daher war seine Reaktion verständlich, sich von dir zu trennen.

    Sorry, wenn es jetzt so rübergekommen ist, als wenn du die alleinige Schuld an der Trennung hättest. Er hätte dir von Anfang an von seiner Krankheit erzählen müssen, so ehrlich sollte man wohl sein. Dass du es dadurch erfahren musstest, nur weil du die leeren Flaschen gefunden hast, finde ich nicht Ordnung. Es ist einiges falsch gelaufen, aber ich finde, dass Rache nicht angebracht ist. Er hat sicher mit seiner Krankheit zu kämpfen und damit ist er genug gestraft, ohne dass du auf Rache sinnst. Versuche einfach, dieses Kapitel in deinem Leben abzuhaken und gut ist.

    Lieben Gruß
    Henri

  • Danke für die Antwort...
    ja ich bin gekränkt,weil er den Spieß umgedreht hat.
    Ich habe es eben nicht getan,weil ich uns noch eine Chance gegeben habe, jedes Mal,wenn er mir wieder den Abend oder die Situation versaut hat. Ich wollte ihm helfen mit ihm eine Therapie machen und mir gleich dazu,damit ich damit umgehen kann. Ich habe ihn mal geliebt.
    Die Antwort tröstet mich irgentwie kein bißchen. Sie könnte von ihm oder seiner Familie sein.
    Ich kann nur glücklich sein,daß ich in meinem Leben besser klar kommen werde...Ich mache eine Therapie, damit ich in meiner schönen Zukunft besser selektieren kann und mich solche Menschen einfach nicht mehr ansprechen und ich mein "Helfer Syndrom" abschalten kann. An mich denkt nämlich keiner hier

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