Hallo zusammen

  • Hallo Hanni,

    und ein herzliches Willkommen im Forum.
    Die Frage, ob Du schon abhängig bist, kannst Du Dir letztlich nur selbst beantworten.

    Dein Trinkverhalten ist aber sicher längst nicht mehr als normal einzustufen, und wie Du selber schon festgestellt hast, macht es da nicht nur die Menge sondern die Regelmässigkeit (Häufigkeit).

    Die Tatsache, dass man heimlich trinkt, ist auch ein deutliches Anzeichen dafür, dass man nicht mit Alkohol umgehen kann.

    Du hast die ersten Schritte bereits gemacht, indem Du Dich informierst und Dich hier an dieses Forum gewandt hast. Du hast also den Mut gefasst, den Tatsachen in die Augen zu schauen.
    Ich wünsch Dir den Mut und die Kraft weitere Schritte zu gehen. Wir können Dich da sicher ein wenig unterstützen, wenn Du es willst.
    Also schreibe, wann immer Dir danach ist.

    Gruss Joachim

  • Moin Nanni,

    ich gratuliere dir zu deiner Entscheidung und den Weg in dieses Forum.
    Ich möchte dir raten, falls du noch Restbestände hast (die Flasche Wein im Schrank o.ä.), diese zu vernichten bzw. zu entsorgen.
    Was willst du noch damit.
    Das Leben ist so schön und man ist vor allem so frei und unabhängig ohne Alkohol, wenn man das Suchtproblem kennt oder hat(te).

    Die meiste und größte Lüge von alkoholkranken Menschen (ich kenne das selbst) ist der Vorwand, man bräuchte das alles zur Entspannung, zum Streßabbau, zur Gemütlichkeit etc.. Blanker Unsinn.
    Nur die Sucht, die man nicht kontrollieren kann, treibt den Alkohol rein.
    Mit Genuß hat das überhaupt nichts zu tun ! Reine Einbildung und Lüge.

    Nimm wieder Freizeitaktivitäten und -beschäftigungen auf, an denen du früher Freude gehabt hast und du wirst erleben, wie unnötig Alkohol ist und dessen Konsum.

    Liebe Grüße
    Freund.

  • Hallo hanni,

    ich weiss wie verletzend es ist, nicht ernst genommen zu werden. Ich kann Dich schon verstehen, dass das ein sehr ernsthaftes Problem für Dich ist. Natürlich werden dann Emotionen frei, wie Wut und Trauer, um nur zwei zu nennen.

    Frag Dich doch mal, wie Du sonst mit diesen Gefühlen umgegangen bist. Vermutlich hast Du Alkohol getrunken, um sie aushalten zu können. War jetzt nur von mir geraten.

    Diese Gefühle gehören aber zum Leben dazu. Jedesmal zu trinken, wenn sie auftauchen, wird Dich eines Tages umbringen. Du mußt neue Strategien finden, um sie zu bewältigen.

    Nochmal zum nicht ernst genommen werden. Wie ernst nimmst Du denn Deine Gefühle, Deine Träume, Deine Ansprüche an das Leben?

    Nur den Alkohol aus seinem Leben zu verbannen und einfach so weiterleben wie bisher, funktioniert nicht. Hier sind grundlegende Veränderungen im Leben notwendig.

    Vor allem musst Du Dich in den Mittelpunkt Deines Lebens stellen. Dich und Deine Trockenheit. Damit nimmst Du Dich ernst.

    Nimm alle Hilfe, die Du bekommen kannst in Anspruch. Sei offen und ehrlich zu Dir und anderen.

    Zu mir sagte mal ein langjährig trockener zufriedener Alkoholiker als ich mit dem Trinken aufhören wollte und noch nicht die geringste Ahnung hatte, wie das gehen sollte: Nimm Dich nicht so wichtig, aber nimm Dich ernst!

    Erst viele Wochen später während meiner 12wöchigen Entwöhnungstherapie, habe ich verstanden, was er damit meinte.

    Jetzt bin ich 10 Monate Trocken und genau deshalb zufrieden.

    lg
    Teufelchen

  • Hallo hanni,

    ich habe gerade in den ersten Tagen mich auf keine Konflikte eingelassen oder sie versucht sie zu lösen, man ist in den ersten Tagen nicht stabil genug um etwas regeln zu können. Ich habe mich in der erster Zeit nur an mir selber konzentriert und an dem Alkoholproblem was schon schwer genug ist, es kommen immer wieder Situationen wo man sich ärgert und wo man gerne zur Flasche greifen würde. Das zeigt aber wie Du schon gezielt das Alkohol einsetzt. Du bist so jung mache etwas für Dich, Du hast sicherlich hier bestimmt schon viel gelesen und kannst für Dich etwas rausnehmen. und Dir die Hilfe holen.

    Liebe Grüße
    Maria
    ____
    Achte auf Deine Gedanken! Sie sind der Anfang Deiner Taten.
    Chinesische Weisheit

  • Hallo hanni,

    ich habe meine ersten Schritte in die Abstinenz in einer Entzugsklinik gemacht.

    Am 4. Tag ohne Alkohol habe ich mich von meinem Mann getrennt. Diesen Schritt habe ich niemals bereut, denn der hat mich auch nicht ernst genommen! Wie auch, ich nahm mich ja auch nicht ernst.

    lg
    Teufelchen

  • Hallo Hanni,

    Zitat von hanni

    Das hat mich aufgeschreckt und mir deutlich gemacht, dass ich Dinge ändern muss in meinem Leben.

    Könnte es sein, dass Du nur nichts mehr getrunken hast bis gestern ??

    Hanni, es werden ganz sicher noch mehr schlechte Wochenenden kommen.
    Du wirst Dich noch öfter streiten und Du wirst vermutlich auch noch öfter sauer werden.
    Willst Du dann jedes mal zum Alkohol greifen ?

    Wie Teufelchen schon geschrieben hat musst Du andere Strategien enwickeln, um mit solchen Situationen fertig zu werden.

    Man kann es nicht oft genug und deutlich genug sagen.
    Es reicht nun mal nicht aus, nur nicht zu trinken !!!!!!
    Übernimm jetzt die Verantwortung für Dich und Dein Leben.

    Wünsch Dir alles Gute

    Gruss Joachim

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