Beiträge von maria44

    Hallo Martin,

    Zitat

    ich bin froh dass ich nicht mehr trinken muss und meine Probleme lösen kann.

    Ich auch Martin ich auch, keine Frage (obwohl ich auf meine Probleme gerne verzichten würde geht ja nicht) aber du bist ja weiterhin Suchtkrank oder nicht?

    Und auch ich muss nicht mehr jeden Tag daran denken dass ich noch ein Tag ohne Alkohol überstanden habe, nicht mehr was am Anfang meiner Trockenheit anders war.

    Mir geht es hier vielmehr darum

    Zitat

    Wenn ich Probleme im Alltag bewältigt habe die mir schwer gefallen sind, oder wenn ich einen ganz besonders schönen Tag hatte, dann denke ich daran wie es war als ich noch gesoffen habe. Dann freue ich mich darüber das ich beides, das Gute und das Schlechte, trocken gemeistert habe und bin stolz auf mich.


    Ja, und ich bedanke mich meinetwegen nicht im Bett, sondern auch so.

    Zitat

    Damit möchte ich nicht sagen, das es falsch ist, sich immer wieder mal vor Augen zu führen wo wir einmal waren. Nur finde ich eben sehr wenig Beiträge darüber, das man auch anders mit der Krankheit umgehen kann. Das sich nicht alles um den Alk und die Vergangenheit dreht. Es hört sich teilweise alles so düster an: "Passt bloß auf!! Denkt immer dran das ihr krank seid!!"


    Ich bedanke mich dafür dass ich die Probleme trocken gemeistert habe oder eben ich lobe mich dafür dass ich die Probleme trocken gemeistert habe.

    In beiden Fällen denke ich doch daran dass ich gesoffen habe und jetzt bewältige ich meine Probleme trocken, nur weil ich mich bedanke heißt das ja nicht dass ich mich nicht freue.

    Was ist daran so anders? Und was hört sich eigentlich so düster an? dass ich krank bin was die Tatsache ist oder dass ich trotzdem weiterhin auf mich aufpassen muss, weil wir hier mit einer Suchtkrankheit zu tun haben die nicht nur zur Rückfällen führen kann sondern auch zum Tod?
    Das sind ja doch die Tatsachen oder nicht?
    Ich kann mich freuen, ich kann mich loben, oder/und eben im Bett bedanken deshalb habe ich den Beitrag nicht so ganz verstanden. Jeder doch wie er/sie kann und will und dazu brauch ich keinen Appell.


    Gruß
    maria44

    Hallo Karl,

    Zitat

    Liebe Maria, wenn es Dir bisher geholfen hat, Dich am Abend dafür zu bedanken für einen Trockenen" Tag, dann hast Du für Dich den besten Weg gewählt. Wir alle können stolz sein für jeden alkoholfreien Tag.


    Eben, deshalb verstehe ich den Beitrag vom Chaosimleben nicht so ganz der fasst für mich wie ein Appell an alle andere klingt.(vieleicht nur mein Eindruck)

    Und ehrlich gesagt mag ich persönlich solche Appelle nicht.

    Ich freue mich nicht über meine Probleme und Sorgen ich hätte lieber keiner (oder nur ganz kleine) aber weil ich welche habe und sie trocken bewältigen will spielt für mich keine Rolle ob ich mir auf die Schulter klopfe oder Danke sage wenn ich sie trocken bewältigen konnte kommt dabei fast das gleiche heraus.
    Das erste klingt allerdings für mich persönlich einwenig nach Hochmut, so nach dem Motto ich bin ja so stark und so stolz auf mich und ich hab ja alles im Griff.
    Ich bin ja krank daran ist nichts zu rütteln und ich versuche so gut es geht auf mich aufzupassen, das heißt für mich dass ich mein Leben ohne Alkohol meistere, und achte aber darauf meine Suchtkrankheit nicht aus den Augen zu verlieren oder sie zu ignorieren, auch nach Jahren nicht.
    Meinen Jahres Tag vergessen werde ich nicht, das war ein Tag an dem ich mir zugestanden habe dass ich Alkoholikerin bin, ohne diesem Tag wäre ich heute nicht trocken aber jedes Jahr ihn zu feiern wüste ich eigentlich nicht wie.

    Gruß
    maria44

    Hallo,

    am Anfang meiner Trockenheit war ich dankbar für jede einzelne Minute, Stunde und jeden einzelnen Tag den ich ohne Alkohol überstanden habe.
    Wenn ich heute ins bett gehe und mich dafür bedanke dass ich den Tag trocken erleben durfte, egal welche Probleme oder Sorgen ich an diesem Tag hatte, heiß das ja nicht das meine Gedanken sich um Alkohol gedreht haben oder ich mit ihm kämpfen musste.

    Zitat

    Wenn ich Probleme im Alltag bewältigt habe die mir schwer gefallen sind, oder wenn ich einen ganz besonders schönen Tag hatte, dann denke ich daran wie es war als ich noch gesoffen habe. Dann freue ich mich darüber das ich beides, das Gute und das Schlechte, trocken gemeistert habe und bin stolz auf mich.


    Ist das eigentlich nicht das gleiche nur statt danke sagen, klopfe ich mir da auf die Schulter?

    Ich bleib lieber bei Danke weil es mich mit innere Ruhe erfühlt, lässt mich auf dem Boden der Tatsachen bleiben und schaden tut mir ja auch nicht.

    Ich stelle hier vielleicht eine Frage an die, die hier im Alkoholikerforum sind, jeden Tag oder auch jeden zweiten schreiben oder lesen manche schon seit paar Jahren.
    Sind auch zum Teil auch seit Jahren trocken, sich aber ja schon automatisch dadurch dass sie hier sind mit Alkoholkrankheit beschäftigen.
    Welchen stellenwert gibt ihr dem Alkohol?

    Gruß
    maria44

    Hallo,

    ich wohne nicht auf einer Insel aber auch ich kenne einige junge Leute aus dem Umfeld meines Sohnes die mittlerweile schon auch alle Erwachsen sind die mit dem Alkohol oder anderen Drogen nichts anfangen können oder ja auch nicht wollen.

    Ich bin vom klein an mit Alkohol groß geworden, Geburtstage, andere Feier aber auch so einfach nur am Wohnende war Alkohol da. Es war ja ganz normal dass Alkohol dazu einfach gehören musste, ohne war es langweilig, die Stimmung war ja nicht da.
    Diese Stimmung kippte je nach dem wer wie viel getrunken hat, da war ja auch nicht nur Spaß dabei und zum lachen war es für uns Kinder oft nichts.

    Ich kann meinen Sohn nicht zwingen dass er kein Alkohol trinkt, tue ich auch nicht, belehren brauch ich ihn ja auch nicht, er hat ja genug von mir gesehen. Aufgeklärt habe ich ihn aber.

    Ich bin der fester Überzeigung in meinen vier Wenden, da fängt es an ob das jetzt Alkohol ist oder andere Drogen, Gewalt, oder Vernachlässigung, keine Liebe, keine Zuneigung (zumindest aus meiner eigenen Erfahrung kann ich das so sagen)
    Die Kinder kommen nicht auf die Welt und halten eine Flasche Bier in der Hand.
    Schon bei der Taufe sind das die Erwachsenen die mit Alkohol anstoßen müssen als würde es nicht ohne gehen und warum? dem Kind nutzt das ja nichts und brauchen tut es ja auch nicht.

    Es gibt mit Sicherheit genug Jugendliche die Geschichten erzählen können, wie das so lauft in eigenen vier Wänden, dass da nicht immer nur die heile Welt ist, und es gibt ja genug Kinder/ Jugendliche die auf Grund dessen abrutschen, das ist doch nicht nur Alkohol, oder andere Drogen das sind auch Verbrechen, Gewalt, Aggressionen, Selbstmordversuche, Vergewaltigungen, Bulimie und, und ,und.

    In meinen vier Wänden, in meinem Kuhlschrank oder Hausbar fängt es an, so meine Gedanken.

    Gruß
    maria44

    Hallo,

    Die ganze Welt kann ich ja nicht ändern aber ich als trockene Alkoholikerin kann zumindest in meinem persönlichen Umfeld zur Aufklärung beitragen und meinem eigenem Kind, Familie, Freuden, Alkoholfreies Leben vorleben, meine Bedürfnisse äußern und mal Mut haben zu sagen dass ich mich in einem Umfeld in dem Alkohol konsumiert wird nicht bewegen will.
    Es geht ja nicht darum dass jeder ein Alkoholiker sein muss, sondern auch darum dass unter Alkohol ein Mensch sich ja verändert und dass viele ja Alkohol einfach nur benutzten weil sie ja eine künstliche Freude erzeugen wollen, ihren Stress ertränken wollen sich einen Partner schön trinken wollen.

    Wenn ich aber nur jetzt als Beispiel hier ja im Forum lese, wie viele selbst ja Alkoholiker sind , und sich eigentlich mit Füssen und Händen dagegen wehern, etwas in eigenem Leben, in den Familie oder auch im Freundeskreis zu verändern wenn es um Alkohol geht Grillfeier, Kneipen, Geburtstage usw. selbstverständlich mit Alkohol weil das ja selbstverständlich ist und das lebt man ja den Kindern vor, wundert mich ja auch nicht dass sich ja nichts ändert und sich ja auch nicht ändern wird, solange Alkohol im Schrank oder Kühlschrank wie Wasser behandelt wird und nicht als eine Substanz die zur Sucht führen kann.

    So meine Gedanken

    Gruß
    maria44

    Hallo,

    na ja ich will hier keine Diskussion anzetteln, aber Ralf hatte ja laut seinen eigenen Aussagen vier Jahre auch kein Problem mit den Flaschen.

    Ist das nicht riskant zu sagen mach dir kein Kopf wegen Alkoholhaltigen Putzmittel? ich könnte das ja niemandem empfehlen.

    Gruß
    maria44

    Hallo Pittchen,

    nur jetzt am Rande und aus meiner eigener Erfahrung

    Zitat

    Bin mir zu 98% sicher, dass keiner meiner Freunde mitliest,
    weil ich eben, seit über einem Jahr, KEINE Kommentare hierzu erhalte ...

    das heißt noch lange nicht dass keiner mitliest.

    Mehr will ich auch nicht mehr dazu schreiben.

    Gruß
    maria44

    Hallo Pittchen,

    na, wenn sie ja wissen von diesem forum dann können sie ja selbst für sich schreiben wenn sie es wollen oder?

    Zitat

    aber LEIDER liest keiner von ihnen mit!

    bist du dir da 100% sicher?

    Gruß
    maria44

    Hallo Pittchen,

    es geht ja gar nicht um identifizieren sondern darum das du über dritte schreibst die hier selbst nicht sind, ich möchte wirklich wissen ob sie damit einverstanden wären wenn du über deren Krankheiten hier schreibt ich weiß nicht ob diese Menschen, auch aus deine realen SHG Gruppe kommen, aber auf so eine SHG würde ich persönlich mehr als verzichten wenn ich mitbekommen hätte das jemand hinter meinen Rücken redet/schreibt.

    Gruß
    maria44

    Hallo,

    also mir geht es bei diesem Thema nicht darum was ich möchte, wenn ich vollkommen Suchtfrei leben möchte dann tue ich das und fertig.
    Mich interessiert hier vielmehr, ob ich als Alkoholkranker Mensch, der Hilfe braucht weil das nehme ich an wenn ich mich zum Beispiel hier im Forum anmelde oder mich an einen Therapeuten wende, diese Hilfe annehme oder nicht.
    Nehme ich die Hilfe nur vom nichtrauchenden, trockenen Alkoholikern oder nichtrauchenden Therapeuten an?
    Also mir persönlich ist als ich mich hier anmeldete, nicht mal in den sinn gekommen darüber nachzudenken, ich brauchte Hilfe wegen meinem Alkoholismus, ich habe hier nicht sortiert Raucher oder nicht Raucher, für mich war wichtig das mir jemand Hilft der Erfahrung mit Alkoholkrankheit hat, alles andere war mir egal, es ging um mich, um mein Leben.
    Wenn ich mir noch die Hilfe aussuchen kann, dann ist das denke ich mir noch halb so schlimm, dann kann ich sortieren Raucher oder nicht Raucher. Dick oder dünn, kleine nasse oder große,
    oder weis was ich was, dann kann ich auch ohne Ende darüber diskutieren was richtig oder falsch ist.
    Ich gehe doch nicht zu einem Therapeuten um ihm zu sagen welche Fehler er macht, sondern weil ich Hilfe brauche, ich und nicht er, kann mir der Therapeut helfen wegen meiner Alkoholsucht, ich nehme diese Hilfe aber nicht an, weil der Therapeut oder auch trockner Alkoholiker raucht, dann ist das doch mein Pech wenn ich aus dem Suff nicht rauskomme, nicht das von dem Therapeuten oder von dem trockenen Alkoholiker. Der Therapeut bleibt Therapeut und der trockene Alkoholiker bleibt trocken und ich bin unter umständen am Suff gestorben.

    Na ja wieder so paar Gedanken vielleicht ein wenig durcheinander Soory dafür.

    Gruß
    maria44

    Hallo,

    Ich versuche mir gerade etwas vorzustellen, ich melde mich in einem Alkoholikerforum weil ich Alkoholkrank bin, Hilfe dringend brauche, stehe womöglich kurz vor dem Tod und das erste was ich hier Frage ist „ rauchst du? wenn du rauchst dann nehme ich deine Hilfe nicht an deine Aussagen sind nicht glaubwürdig“
    Wie soll dass denn gehen, soll ich jetzt jeden hier im Forum oder in einer realen SHG oder auch einen Therapeuten erstmal fragen ob er/sie raucht bevor mir der jenige helfen darf?
    Sicherlich kann ich nach jemandem suchen der nicht raucht wenn ich Zeit und Kraft dazu habe dem ich dann schließlich vertrauen kann oder doch nicht der jenige leidet vielleicht an einer anderer Suchtkrankheit die vielleicht auch tödlich enden kann.

    Meine Gedanken zu dem Thema aber vielleicht hab ich nur etwas fasch verstanden.

    Gruß
    maria44

    Hallo,


    Für mich ist das online Forum/SHG und hinter jedem Bildschirm sitzt ein lebendiger Mensch mit Gefühlen, Problemen, Sorgen, Krankheiten usw.
    Lügen oder etwas vertuschen kann ich auch wenn ich jemanden in die Augen schaue.
    Na ja und mit den Menschenkenntnissen weiß ich nicht, (ich dache immer ich kenne meinen Partner auswendig dass hat sich nach Jahren langen Beziehung nicht bestätigt.)
    Ich nehme dieses Forum ernst und auch die Menschen die hier schreiben, es geht ja hier schließlich um Leben, um eine tödlich verlaufende Alkoholkrankheit wenn sie nicht gestoppt wird.
    Es geht hier um zerrütte Ehen, um leidende Partner, um Kinder ob groß oder klein, um Gewalt ob seelische oder physische.
    Für mich ist hier nichts zum lachen und so gehe ich mit diesem Forum auch um.
    Es ist ein gutes Forum, ein Forum das etwas bewirkt, nämlich den Menschen die Hilfe brauchen und die auch annehmen wollen/können helfen kann, es ist kein Plauderforum.
    Ich habe hier Dank dem Admin und unseren Mods aber auch den Mitgliedern die dieses Forum auch ernst nehmen und sich mit dem Forum identifizieren können die Möglichkeit an mir zu arbeiten ohne jeden zwang ohne Rücksicht auf Uhrzeiten oder irgendwelche Termine die Möglichkeit besteht was ich daraus mache liegt ja nur bei mir.

    So meine Gedanken
    maria44

    Hallo Chrystian,

    Zitat

    Es ist leicht.die Sucht ( trocken ) zum einzigen Lebensinhalt zu machen wenn man nichts Anderes hat.Aber solche Menschen verdienen unser Mitgefühl.


    Ich hatte nichts als ich gesoffen habe die Flasche die war das wichtigste ich habe mein Kind vernachlässigt den Partner, Familie, mich selbst, verstehst du.
    Ich konnte niemandem in die Augen schauen, freunde waren auch irgendwann unwichtig ich wollte gar keine haben, die haben mich nur gestört.
    Ich habe am Ende von einem Morgen bis zum nächsten gesoffen.
    Ich habe damals das Forum gefunden und diese Schanze genutzt für mich, für mein Kind.
    Ich wurde aufgenommen und einfach war es für mich am Anfang nicht immer, ich habe vieles nicht verstanden, manches konnte oder auch wollte ich nicht sofort umsetzten.
    Ich habe mich oft im kreis gedreht und kam nicht Vorwerts.
    Heute bin ich trocken und verdanke das diesem Forum und habe heute sehr viel, vertrauen meines Kindes Kontakt zu meiner Familie, ich kann den Menschen in die Augen schauen ohne Angst zu haben das jemand merkt das ich gesoffen habe, ich gehe einkaufen ohne zitterige Hände, ach ich könnte noch mehr schreiben aber egal.
    Ich arbeite bis heute an mir ja das will ich auch, ich will nicht vergessen dass ich Alkoholikerin bin ich betreibe Risikominimierung aber ich lebe, und weiß du eigentlich ist das nicht meine Art aber was sollst, ich scheiß… auf kneipen, Weihnachtsmärkte, Grillabende oder auch “freunde“ die auf Alkohol nicht verzichten können, so einfach ist das.

    Ich habe Achtung vor unserem Admin und unseren Mods für die Arbeit die sie hier in unserem Forum leisten, was sie alles hier so lesen müssen ich kann gar nicht in Worte fassen, ich würde mich einfach nur schämen aber das bin ich.

    Das ist ja auch alles vielleicht liest du das noch oder auch ein anderer
    Gruß
    maria44

    Hallo Paul,

    ich bin schon einwenig länger hier im Forum, bin auch mit dem Forum trocken geworden, sag mir bitte was hätte ich davon wenn ich hier etwas behaupten würde was nicht stimmt?
    wenn ich hier lügen würde? ich bin doch für mich hier, der eine braucht Augenkontakt, der andere vielleicht nicht, ich brauche kein Augenkontakt deshalb ist das Forum für mich die optimale Hilfe und mit dieser Hilfe bin ich ja zufrieden sonnst wäre ich nicht hier. Ich sehe dieses Forum als meine SHG.
    Ich weiß nicht so recht, bist du irgendwie mit dem Forum oder einigen mitgliedern unzufrieden oder mit dir selbst?

    Gruß
    maria44