Ist meinem Vater nicht mehr zu helfen?

  • Hallo Fritzi und herzlich willkommen

    Es sind leider schon ein paar Tage her, seit dem du den Beitrag geschrieben hast und ich hoffe nur, dass ich dich noch erreiche. Es ist nicht einfach, dir eine Antwort zu geben, die dir auch helfen könnte.

    Es ist nur in den Phasen, in denen er nichts trinkt möglich, mit ihm vernünftig zu reden. Anscheinend hast du das schon getan, schreibst allerdings nur, dass du von dem Bekannten geredet hast, der gestorben ist. Hast du auch mit ihm über sein trinken geredet? Ob seine Blutwerte in Ordnung sind oder nicht, spielt keine große Rolle, sein Verhalten ist das eines Alkoholikers und das müsst ihr euch nicht bieten lassen. Wie gesagt, du kannst nur mit ihm reden, wenn er nüchtern ist. Links liegen lassen, wenn er getrunken hat, ist eine Möglichkeit, ist natürlich nicht einfach für dich das durchzuziehen, da kann ich dich verstehen. Von der Mutter schreibst du nicht viel. Ist sie in der Lage, Druck auszuüben? Besteht die Möglichkeit, ihn notfalls vor die Tür zu setzen?

    Eine andere Möglichkeit wäre, euch bei der Suchtberatung zu erkundigen (Caritas, Diakonie). Mit „euch“ meine ich vorerst nur deine Mutter und dich. Dort werden nicht nur Betroffene sondern auch Angehörige beraten.

    Eine Zwangseinweisung wird kaum möglich sein und würde auch letzten Endes nichts bringen. Er muss freiwillig aufhören wollen, er muss es für sich tun, alles andere ist zwecklos.

    Tut mir leid, dass ich dir keine bessere Auskunft geben kann.

    Gruß Henri

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