Therapie geht voran

  • Hallo,

    nach längerer Zeit möchte ich mich einfach mal wieder melden.
    Meine Therapie läuft eigentlich ganz gut. Ich habe es geschaft, die Uni wieder aufzunehmen, habe Klausuren geschrieben und alle mit Erfolg bestanden.
    Früher hatte ich immer eine Blockade, mich für Klausuren anzumelden, bzw zu schreiben oder eine HA zuende zu bringen. Ich habe sie immer angefangen, dann aber abgebrochen mit der Argumentation: hey, du kannst ja auch die nächste mitschreiben.
    Das passiert mir jetzt nicht mehr.
    Weiter habe ich für mich festgestellt, dass meine Kindheit doch nicht so dolle war, wie ich es mir immer vorgemacht habe.
    Mein Vater war Alki und meine Mutter hat mich schon früh alleine gelassen. Sie ging arbeiten und ich war da vielleicht erst 8 Jahre und musste den Tag alleine verbringen.
    Weiter hat sie immer wieder gesagt, dass sie meinen Vater verlassen wird, wenn ich 18 Jahre alt sei ...das war für mich natürlich mehr als "beschissen"...mit 18, mitten im Abi, hat meine Mutter dann gesagt, dass sie einen neuen Mann kennen gelernt hätte und sie nun ausziehen würde. Was mit mir passiert hat kein Schwein interessiert. Sie hat zwar immer gesagt, ich könne "mitziehen" aber wer macht das schon? Ich kannte den Mann meiner Mutter nicht, eine neue Stadt, raus aus dem Umfeld etc. Das war meine Alternative ...sie ist gegangen, ich bin bei meinem Vater geblieben und habe die Hölle auf Erden gehabt ...Resumee: beide
    haben sich nur für sich interessiert und ich war irgendwie dazwischen und wurde "vergessen".
    Resultat jetzt: Angst vor dem Alleine sein und Verlustängste. Dazu immer wieder kommende Sympthome der Entfremdung mir gegenüber ...

    Das war es für´s Erste.

    LG

    Just

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!