Hey,
mir geht es auch so!
Meine Mutter konnte wohl schon vor der Schwangerschaft nicht mit Alkohol umgehen und ich habe auch lange überlegt, ob ich ihr da irgendwas zu verdanken habe. Mein Arzt sagt eindeutig nein, da ich eben "nicht so aussehe", intelligent sei etc. Er wäre sich da sehr sicher und hätte schon was gesagt, wenn er der Meinung sei, dass es mich betreffe.
Ich habe Konzentraetionsprobleme, ab und an Probs mit dem Gedächtnis, bin schlecht organisiert, Small Talk kann ich nicht leiden, soziale Kontakt ist auch so ein Thema.. Hab mich sehr zurückgezogen. Und ich habe auch alles wiederholt- Abitur, Fürerschein.. Brauche für vieles länger.. Mein Studium nicht in Regelstudienzeit, weil, ich viel mehr Zeit brauche, um an meine Fähigkeiten zu glauben und vor allen Dingen brauche ich Beständigkeit.. Ich bin dauernervös. Durch mein Studium habe ich gelernt, dass dies eben "antrainierte" Dinge sind, durch den Stress ausgelöst. Gerade, was meine Prüfungsprobleme oder die Nervosität betreffen. Ich merke auch, dass es schlimmer wird, wenn ich mehr zu tun habe. Gerade diese soziale Komponente, (Ur-)Vertrauen, Konzentrationsprobleme, Angst, für vieles länger brauchen gehören zu den klassischen Charakterbildern eines EKAs. Ich glaube bei mir daran, dass es einfach durch die Erziehung und das Erlebte kommt. Wenn ich mir das angucke, was ich erlebt habe, ist es nicht verwunderlich.Ich akzeptiere es als einen Teil von mir, setze mich nicht unter Druck, nehme mir die Zeit, die ich brauche- und es klappt dann auch.