Hilfe Ist das normal!

  • Hallo Yorkie.

    Zunächst mal Glückwunsch für den 1. Monat. Bist ja dann schon soweit entgiftet, daß die Arbeit an Dir selbst beginnen kann :wink:

    Das Gefühl, durchgesoffen zu haben, habe ich heute noch ab und an. Gerade wenn ich bis spät nachts feiern war und früh wieder aufstehen musste. Ich habe mir in meiner Trockenheit genug Selbstvertrauen angeeignet um sofort zu wissen, daß ich nicht gesoffen habe und drehe das Gefühl dann zu meinem Vorteil um und sage mir: so würdest Du Dich fühlen, wenn Du gesoffen hättest. Dann freue ich mich, nicht getrunken zu haben und starte fröhlich in den Tag. Funktioniert einwandfrei bei mir und nennt sich positives Denken. Ist auch gar nicht verkehrt für mich erinnert zu werden, wie ich mich über 20 Jahre lang morgens gefühlt habe.

    Die Antriebslosigkeit ist auch klar. Deinem Körper wurde das entzogen, was ihn und Dein Leben bisher klar dominiert und ausgefüllt hat. Das jetzt entstandene Vakuum muß erstmal sinnvoll gefüllt werden. Von außen wirds aber keiner füllen, da mußt Du Dich selbst in den Hintern treten.

    Auch die Tatsache, daß Du schon

    Zitat

    bessere

    Grillabende gesehen hast ist klar. Ich fand die Grillabende, an denen ich nackt auf dem Tisch getanzt habe und später volltrunken in fremden Betten lag auch besser als die drögen Abende, an denen man mit intelligenten Leuten auch noch um 22.30 Konversation pflegen muß. Furchtbar.

    Jetzt nach 14 Jahren bin ich selber so ein dröger Hund geworden, mit dem sich andere um 22.30 unterhalten müssen, wenn sie dazu noch in der Lage sind. Und es macht mir Spaß, um 1.00 morgens mit klarem Kopf nach Hause zu fahren und mich tags darauf noch dran erinnern zu können. Diese Art Lebensqualität wirst Du auch früher oder später erfahren und ich wünsche Dir, daß Du alkoholfreie Partys und Grillabende dann mehr zu schätzen weißt als heute. Gib´Dir einfach ein bißchen Zeit.

    Viele Grüße

    Wicki

    Wenn einer, der mit Mühe kaum, gekrochen ist auf einen Baum, schon meint, dass er ein Vogel wär, so irrt sich der. (Wilhelm Busch)

  • Hallo Yorkie,

    meine Erfahrungen und mein Umgang mit diesem seltsamen Befinden an so manchen Morgen, an dem ich mich auch völlig verkatert fühle, obwohl ich natürlich keinen Tropfen getrunken habe, entsprechen denen, die Wicki schon so gut beschrieben hat.

    Das ist es tatsächlich, positiv denken und die dadurch entstehende Gelassenheit führen dazu, dass man schliesslich das trockene Leben geniessen kann. Auch die Grillabende!

    Das geht alles nicht von Heut auf Morgen. Geduld zu haben, gehört eben auch zum trocken werden dazu.

    Herzlichen Glückwunsch für den ersten Monaten ohne Alkohol! Ist doch schön, es lohnt sich doch wirklich, dem ersten noch ganz viele weitere folgen zu lassen.

    lg
    Teufelchen

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