• -gerade habe ich bei 3b meine werdegeschcihte in Kurzform geschrieben und hier setze ich sie nochmal rein:


    Am Anfang deines threaeds hatte ich den eindruck, dass Du den Begriff coabhängigkeit ganz falsch verstanden hast. Denn Du hast überlegt, ob Du selber ganz aufhörst Alkohol zu trinken- um nicht selber abhänig zu werden?

    Mir ist es so aufgefallen, weil ich selber gedacht hatte , dass das Coabhängigkiet bedeutet. Dass man, wenn man mit einem Alkoholiker zusammen lebt auch schnell in die Alkoholsucht schlittern könnte, quasi ohne es zu merken. Kann ja durchaus auch passieren. Aber das ist nicht damit gemeint.

    habe mich auch nicht wirklich coabhängig gefühlt. Ich dachte zunächst ich hätte doch alles im griff, weil ich doch eh imemr alles im griff habe. Und da gings schon los.

    Mir wurde da erstmal klar, dass ICH mich ja angemeldet habe, weil ICH ein Problem habe mit dem alkohol meines Mannes udn ICH Hilfe holen wollte für wen auch immer.
    Vorher sah ich das als SEIN Problem, denn ER ist ja süchitg. Und genau das ist das Ding. ER hat ja gar kein Problem mit der Sucht, bzw gibt es nicht zu und will es ja auch garnicht ändern. Nur wenn mal wieder Streit ist, wenn ich mal wieder rummeckerte usw. Mein Kopf mußte also erstmal umdenken.
    ICH habe das Problem. Das wollte erstmal garnicht in meinen Kopf, denn plötzlich sollte ICH noch dazu auch noch süchtig sein??? Co-süchtig?

    HÄÄÄÄ? Was ist heir los im Forum alkoholikerß Spielen wir heir gerade VERKEHRTE WELT? Sind hier alle schon so geschädigt, frustriert oder können sich nicht in meine Problematik reindenken? Bin ich hier im falschen Forum gelandet, beziehungsforum? Wie trenne ich mich und wie gehts am besten?

    Die machen es sich hier aber so richtig einfach. ich bin wohl die einzigste, die sich Mühe gibt und ihrem Mann helfen will. Alle anderen wollen nur fein raus, machen es sich einfach, hauen einfach ab. Nee, hier kann mir keiner helfen.

    So kreisten sich zunächst die Gedanken in meinem Kopf. Und ich fing an zu lesen. und las und las und las. und verschlang förmlich das Forum. Bis es endlich Klick bei mir machte und ich erkannte. Upps. Das bin ja ICH.

    trotzdem. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich bin was besonders. unsere beziehung ist ja so genial, mit Ausnahme des Alkohols. Das muß doch zu machen sein. und ich machte und machte und machte. genau das falsche. ich las und wollte belehren, diskutieren, verstehen, verzeihen, es ist ja eine krankheit, zeit geben, akzeptieren, tolerieren, geduld bewahren....

    Aber, der Alkoholsmus ist eine Krankheit , die - auch bei meinem Mann - immer doller wird mit immer schlimmeren Auswirkungen.
    Zu anfang, hie rim Forum dachte ich mir, dass es ja garnicht so schlimm sei, vielleicht ist er ja garnicht mal abhängig, sooo viel trinkt er ja garnicht wie andere hier.

    An trennung war jedenfalls nicht zu denken. Und ich litt un dlitt und litt immer mehr unter der zunehmenden Sauferei meines Mannes und dessen AUSWIRKUNGEN.

    Jetzt gings nicht mehr um einen Kater am nächsten Tag und ein wenig Launenhaftigkeit. jetzt ging es um ständige Lügereien, Streitereien, Betrügereien, Unzuverlässigkeiten, Geldverschwendung, Aggressionen, Demütigungen, Handgreiflichkeiten, Probleme am Arbeitsplatz, Fahren mit Alkohol.....
    Die ganze Palette.

    Jetzt war mir klar. mein Mann ist Alkoholiker.
    Ich bin Coabhängig, mehr und mehr und immer tiefer da hinein geschlittert.

    Und meine Kinder. Was tue ich denen überhaupt an, das zu ertragen, was ich selber nicht mehr ertragen kann?

    Und wieviel muß ich überhaupt noch ertragen? ist die Grenze nicht längst überschritten?
    Ja, sie ist.

    mein Tiefpunkt war erreicht. Ich hörte auf Coabhängig zu sein. Ganz bewußt, Mit Hilfe dessen,was ich hier im Forum las. Habe nichts mehr für ihn getan. Nicht für ihn gelogen. habe an mich und meine kinder gedacht in allem was ich tat. Automatisch habe ich mich inenrlich von ihm entfernt und mir wurde bewußt, dass ich ja nur noch Mittel zum Zweck war. Er verbrachte eh schon die meiste zeit mit seienn Saufkumpels, kam nur zum essen, zum streiten. Inszeniertte Streit, damit er wieder eienn grund zum Saufen hatte. So wurde ich asl Saufgrund mißbraucht. Klar, ist man unzufrieden, alleine mit zwei Kindern, ständig alleine zu hause. Da wird gemekcert, wenn er dann mal zufällig da war. sow ar das eingespielte verhaltensmuster.

    Ich hörte auf zu meckern. er wurde mir egal. sein trinken wurde mir egal. es lag in seiner hand. es war ok, wenne r viel weg war, denn dann hatten wir unsere ruhe. keine streitereien mehr. Aber dann die frage: was habe ich überhaupt noch von ihm. die nüchternen phasen wurden immer weniger. ich wollte wieder lachen, ein glückliches leben, freunde zu besuch. mit ihm wurde alles düsterer, ungemütlich, verwüstet.

    Ich zog aus. er trinkt noch immer.

    ..............

    Mir geht es heute besser und ich habe mich schon mit vielen beiträgen hier ienbringen können. ich dachte , dass ich durch die trennung von meinem Mann durch bin mit dem thema.

    Aber heute ist mir bewußt geworden, dass ich meinen Tiefpunkt erlebt, aber irgendwie ganz schnell wieder verdrängt habe. Es war ein schreckliches gefühl. Es fühlte sich so an, als ob mein Mann mir einen angespitzten baumstamm in meine Bacuh rammt . ich fühlte mich wie unter schock. ich konnte nicht glauben, dass mein Mann mich je im Leben so demütigend behandeln würde. dieses gefühl war schlecht genug, das sich es endlich schaffte mich zu trennen. Aber tief in mir ist noch so etwas von tiefer Verletztheit. Ich erwische mich dabei, dass ich es imemr wieder verdränge. Manchmal macht es mich so traurig, dass ich bis heut enoch wie gelähmt bin, wenn ich drüber nachdenke. Ich spüre, dass die Coabhängigkeit an sich nicht einfach so weg ist, wenn man sich trennt. Die trennung war ein schritt in die sicherheit für mich und meine Kinder.

    aber ich will auch dieses gefühl nicht mehr, das tief in mir schlummert.
    Diese Frage, wieso habe ich das soo lange mit mir machen lassen. Bin über mich selbst erschrocken. Bin ich mir selber so wenig wert? sehe mich doch selber als eine eigentlich starke frau? So stark, dass ich das alles ertragen konnte? zu stark? oder doch nicht stark genung um mich zu trennen? Selbsttäuschung? wie schütze ich mich davor, das es mir nicht wieder passiert?

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