mal wieder ein Anfang um davon loszukommen....die Xte

  • Hallo 0prozent,

    herzlich Willkommen bei uns im Forum. Hier bei uns bist Du richtig, wenn Du wirklich und endgültig Deine Alkoholabhängigkeit durch konsequente Abstinenz in den Griff bekommen willst.

    In vielen Beiträgen hier, wirst Du Dich in den Erfahrungen anderer Mitglieder wiederfinden. Wenn Du es zuläßt, kannst Du viel für Dich davon lernen und auch Deinen ganz persönlichen Weg in die Trockenheit finden.

    Zu Deinen Erfahrungen mit Therapien und Selbsthilfegruppen kann ich nur sagen, dass ich im Gegensatz zu Dir, sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Jedoch war bei mir schon nach der 1. Entgiftung ganz klar, ich bin an einer sehr gefährlichen und heimtückischen Suchtkrankheit erkrankt, die ich nur durch unbedingte Abstinenz in den Griff und damit stoppen kann. Ich wollte nicht mehr trinken und habe auf Grund dieses Gedankens mein ganzes Leben verändert und mich selbst in frage gestellt.

    Das ist alles nicht so einfach. Im Gegenteil, oft war es verdammt schwer, doch es hat sich gelohnt. Ich brauche keinen Alkohol mehr!

    Das kannst auch Du schaffen, wenn Du nicht mehr trinken willst und verstehen lernst, dass es keinen Grund zu trinken gibt.

    lg
    Teufelchen

  • Hallo 0prozent,

    ich binde auch nicht jedem auf die Nase, dass ich alkoholkrank bin. Doch ich habe keine Hemmungen dies in Situationen zu tun, die mir gefährlich werden könnten.

    Zitat

    Damit kapitulierst du und gibst zu, dass es über dir steht.

    Genau, und seitdem ich kapituliert habe bin ich endlich trocken!

    Der Alkohol ist stärker! Den Kampf gegen ihn, werde ich verlieren!

    lg
    Teufelchen

  • Ich denke es hängt sehr vom schon erlangten Selbstbewusstsein ab, wie souverain man damit umgeht.
    Viele Anlässe, wo viel gesoffen wird, reizen mich einfach nicht mehr. Ich muss zwar zugeben, dass ich momentan dadurch so gut wie nichts mehr unternehme (Parties, etc.) weil sich ja das meiste um Alkohol drehte, aber das ist mir egal bzw. ist ok für mich. Bei gelegentlichen Stichproben wird mir immer klarer, dass ich bei den meisten Veranstaltungen absolut keine Lücke reiße. Ich trauere diesen sachen nicht nach, sondern bin froh, jetzt den Arsch in der Hose zu haben, solche Verabredungen zu knicken, da die meisten für mich auch früher nicht so toll waren, sonst hätte ich mich ja nicht betrinken müssen, um sie auszuhalten.
    Ich mache heute von meiner Tagesform abhängig, ob ich einer alkoholisierten Gesellschaft etwas abgewinnen kann oder sie mich anwidert.
    Meine Tendenz geht aber eindeutig in die Richtung, dass ich mich zunehmend freue, jemanden kennenzulernen der frei ist und mit dem man sich unterhalten kann ohne sich dabei an einer Pulle festzuhalten.

    Das Schönste kommt noch

  • Zitat

    Saufdruck, oder, wie ich es nenne Suchtdruck, ist die Hoffnung eines kranken Menschen, der sich alles oder nichts wünscht...

    Ich bin nicht sicher ob ich verstanden habe,was du damit meinst, aber für mich ist Saufdruck ein Zeichen dafür, dass man nicht geschnallt hat, dass man ohne Alkohol nichts verloren hat, sondern gewonnen. Ein Neues Leben.
    Auch wenn man bei der Entgiftung nicht fast draufgegangen ist. Bin ich auch nicht, aber ich fühle mich trotzdem wie neugeboren und lerne mich und meine Welt neu kennen.

    Ich habe den Alkohol nicht "aufgegeben" sondern bin froh, ihn losgeworden zu sein. Daher drückt mich nichts wenn ich getrennt von ihm lebe, sondern im Gegenteil: der Druck ist endlich weg ...

    Es geht mir so, wie Karsten gesagt hat. Seit ich keinen Zweifel mehr an meiner Entscheidung habe, empfinde ich auch keinen Druck mehr. Nur vorher immer dieses elende HinUndHer war grausam. Dass ich mir immer wieder eingebildet habe, ich hätte das im Griff oder ich würde etwas verpassen.

    Ich bin deswegen froh, weil ich beides begriffen habe: ich hatte da nichts mehr im Griff und das zunehmend.
    Und ich verpasse nichts. Denn ich bin eher erschreckt darüber wie lange es mir "gefallen" hat, mir die Sinne zu rauben, als das mich das noch einmal reizen würde. Es war nicht schön, nicht lustig, nicht förderlich. Es war hässlich, traurig und behindernd.

    Es ist soo geil endlich mal am Stück klar zu sein. Es ergibt sich ein ganz neues Weltbild. Richtig ganz.

    Das Schönste kommt noch

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