Hallo zusammen,
ich wollte meine vergangenheit auslöschen und nicht mehr Alkoholikerin sein. Nach einer Entwöhnungstherapie vor 11 Jahren war ich 7 Jahre trocken. Dann ging es ganz langsam los. alkoholfreier Sekt, Mal eine Piccolo, mal ein Wein. Nun bin ich wieder meistens bei einer Flasche Wein pro Tag,manchmal auch mehr, nicht tagsüber, eher abends zur "Entspannung". Es gibt auch immer wieder tage, an denen ich nicht trinke, an denen mir meine Problematik richtig bewußt ist. dann aber verdränge ich es wieder, tue so als wäre mein alkoholkonsum "normaler Konsum", machen andere doch auch. Ich bin gerade durch ein Nichtraucherforum schon einige zeit Nikotinfrei (auch immer mal mit kleinen rückfällen im Zusammenhang mit Alkohol) und hoffe dass dieses Forum genauso hilfreich ist. Wenn diese Zeilen hier stehen kann ich mich weniger selbst belügen, muss mich konfrontieren. Ich finde es fast tragisch für mich, dass ich durch mein trinken keine Schwierigkeiten im Beruf habe, im Gegenteil habe im letzten Jahr trotz Alkohol die größten Hürden genommen. Ich kann halt wunderbar funktionieren und jetzt werde ich das mal für mich tun und mir klar machen, dass es gut ist das erste Glas stehen zu lassen.
marmelade an ihrem Tag1