• liebe Tini,

    ich kann dich gut verstehen. Vor 2 Jahren kam mein Vater ins kkh und bekam die Diagnose Leberzirrhose. Sie gaben ihm noch ein halbes Jahr wenn er nicht aufhört. Ich konnte es kaum fassen und wollte es nicht wahrhaben, das er trinkt. Aber als ich die Wohnung gesehen habe war es mir klar. Er hat bis jetzt 2 Therapien hinter sich, die eine Freiwillig und die 2. eher unfreiwillig. Er zeigt keine Einsicht.

    Die Anfangszeit war ich noch viel bei ihm und bin mit zum Arzt gegangen. Aber ich habe gemerkt wie fertig ich war Da wir ihn auch oft ins KKH schaffen mussten. Das schlimmste war mit anzusehen wie er auf Entzug ist und Halluzinationen hatte und einen Krampfanfall. Welche Kind will sowas schon erleben. Eine Dauerbelastung, die kaum zum aushalten war. Immer wieder haben wir uns gestritten, und er hat wo anders schlecht über mich geredet.Ich habe die Notbremse gezogen und mich distanziert. Ich sehe ihn ab und zu. Sein Enkel kann er am Telefon sprechen oder wir gehen mal frühstücken. Mein kleiner Sohn liebt seinen Opa, denn er freut sich so sehr ihn zu sehen. Aber sowas geht halt nur beim Frühstück, denn die Wohnung ist nicht immer reinlich, und er nicht immer nüchtern. Du solltest dir einen Abstand zu deiner mum nehmen und dich nicht so sehr mit reinziehen lassen. Das tut dir und sicherlich deinen Kindern gut. Unsere Eltern sind Erwachsen und wissen was sie tun. Wir werden Ihnen nicht helfen können, wenn sie es nicht selbst wollen.

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