Beiträge von stern2013

    Hallo Ihr lieben,

    habe mir heute mal wieder die Beiträge von damals angesehen und musste feststellen das ihr recht hattet. Bei meinem Vater hat sich nichts geändert, (es gab keine Therapie mehr. Weil er es einfach nicht einsehen will, das er Alkoholiker ist) außer das er jetzt nicht mehr ganz so viel trinkt wie damals. Für seine Leber sicher ein Erfolg, aber für mich? Ich glaube es liegt auch nur daran, das ich ihm sein Geld einteile. was auch besser so ist, denn sonst würde alles für Alkohol drauf gehen, und schulden wären vorhanden. Er hat viel bessere Phasen und ist zum teil endlich wieder der Vater von früher. Andersherum hat er Phasen da macht er mich bei allen schlecht. So ist das aber wahrscheinlich wenn der drang nach Alkohol da ist.

    liebe Tini,

    ich kann dich gut verstehen. Vor 2 Jahren kam mein Vater ins kkh und bekam die Diagnose Leberzirrhose. Sie gaben ihm noch ein halbes Jahr wenn er nicht aufhört. Ich konnte es kaum fassen und wollte es nicht wahrhaben, das er trinkt. Aber als ich die Wohnung gesehen habe war es mir klar. Er hat bis jetzt 2 Therapien hinter sich, die eine Freiwillig und die 2. eher unfreiwillig. Er zeigt keine Einsicht.

    Die Anfangszeit war ich noch viel bei ihm und bin mit zum Arzt gegangen. Aber ich habe gemerkt wie fertig ich war Da wir ihn auch oft ins KKH schaffen mussten. Das schlimmste war mit anzusehen wie er auf Entzug ist und Halluzinationen hatte und einen Krampfanfall. Welche Kind will sowas schon erleben. Eine Dauerbelastung, die kaum zum aushalten war. Immer wieder haben wir uns gestritten, und er hat wo anders schlecht über mich geredet.Ich habe die Notbremse gezogen und mich distanziert. Ich sehe ihn ab und zu. Sein Enkel kann er am Telefon sprechen oder wir gehen mal frühstücken. Mein kleiner Sohn liebt seinen Opa, denn er freut sich so sehr ihn zu sehen. Aber sowas geht halt nur beim Frühstück, denn die Wohnung ist nicht immer reinlich, und er nicht immer nüchtern. Du solltest dir einen Abstand zu deiner mum nehmen und dich nicht so sehr mit reinziehen lassen. Das tut dir und sicherlich deinen Kindern gut. Unsere Eltern sind Erwachsen und wissen was sie tun. Wir werden Ihnen nicht helfen können, wenn sie es nicht selbst wollen.

    hallo,

    ich habe mit meinem Vater fast dasselbe durch. Ich wusste nicht das er Alkoholiker ist, bis anden Tag wo ich die diagnose von ihm ERfahren hatte. Mich hatten immer alle gefragt, was ist denn mit ihm los, er sieht so gelb und aufgequollen auf. Aber keine hatte den mut gehabt ihn ins krankenhaus zu schaffen. Nachem mein Mann dann zu ihm gefahren sind ist haben wir es mit langen betteln geschafft. Als ich ihn dann das erste mal im kkh sah, war ich total erschrocken, er sah nicht mehr aus wie mein dad, konnte nicht mehr alleine essen oder trinken. Dann die Diagnose leberzirrhose im Endstatium. Halbes jahr zu leben. Er war zum Entzug, dort haben sie dann auch das korsakow syndrom festgestellt. Er ist halt nicht mehr einsichtig und man muss aufpassen, was man ihm glauben kann, da er sich ja nicht immer an alles erinnern kann. Da wird schnell was dazugemogelt. An sich kann er zum glück damit leben. Je weniger alkohol er trinkt umsoweniger bemerkmar macht es sich. Manchmal denke ich, er kann doch nicht in seiner Wohnung wohnen, da er schnell vergisst, das er was im ofen hat etc. Aber solange er noch entscheidungsfähig ist, kann man eh nichts machen.

    Ich hatte am Anfang die Betreuung für ihn, diese habe ich aber abgegeben. Jetzt hat er eine Berufsbetreuerin und das ist auch gut so

    Krampfanfälle hatte mein Vater auch, das 2. mal als ich ihn ins kkh geschafft habe. Das musste ich life miterleben. Ich will das nie wieder sehen und hören. Ich weiß nicht ob es bei ihm die Angst war oder einfach zu wenig alkohol (also ne Entzugserscheinung). Er hat bisher 2 Entzüge hinter sich gebracht aber ohne Erfolgt..

    Hallo Jenny,

    ich kenne diese Situation nur zu gut und weis wie du dich gefühlt hast. Mir ging es damals so nachdem mein Dad zum 1. mal aus dem kkh rauskam. Es war kurz vor knapp. Also er ist dem tod gerade so von der schippe gesprungen. Dementsprechend angst hatte ich natürlich um ihn. Als es dann um das Thema alkohol und trinken ging, wollte er davon nichts hören. Ich weiß nicht mehr warum aber das ganze ging dann auch so weit, das er mir große Worwürfe gemacht hat. Auf der anderen Seite dachte ich nur, du A....., ich war jeden Tag bei dir im Krankenhaus, habe wenig zeit mit meiner kleinen Familie gehabt (mein kind war damals erst 4 monate) usw. Es hat mir das Herz gebrochen zu sehen und zu spüren das er sich nicht helfen lassen will. Ich habe ihn dann gesagt das ich gehe, aber er auch noch den letzten Menschen verlieren wird, der ihn liebt und sich um ihn kümmert. Und dann habe ich nur noch gesagt : Sollte es sein dass du diese nacht sterben wirst, will ich dir jetzt noch sagen, dass ich dich liebe.

    Nach einigen Stunden haben wir nochmal tel. und das gesagte ist ihm durch den kopf gegangen. Er will ja noch nicht sterben. Geändert an seinem Trinkverhalten hat sich jedoch nicht viel das wird es auch nicht. Trotz einigen ENtziehungskuren und kkh aufenthalten.

    Ich habe aus dieser Situatuion und durch dieses Forum hier gelernt, das es keinen Sinn hat, ihm zu helfen wenn er nicht will. Natürlich regt es mich auf wenn ich merke das er wieder getrunken hat, aber was bringt es mir. Ich habe mein eigenes Leben und das gibt mir später keiner Zurück.

    Ich finde es im übrigen sehr gut das du deine Schwester aus dieser Situation geholt hast. Kann sie denn l'nger bei dir bleiben. Das w're bestimmt das beste f[r Sie.

    GLG Sternchen

    Hallo Ela,
    ich kann dich gut verstehen. Auch mein vater ist schwer alkoholkrank. -ich habe es erst richtig wahrgenommen als immer wieder anrufe von seinen geschwisern kamen, warum er so schlecht und gelb aussieht. Keiner hat sich die mühe gemacht in in ein kkh zu bringen. Bis mein mann dann hingefahren ist und ihn ins krankenhaus geschafft hat. Gott sei dank, den einen oder 2 Tage länger und das wäre es gewesen. Ich habe es nie so mitbekommen vor allem weil ich in dieser zeit Mama geworden bin. Damals war mein kleiner mann ers 3 monate alt. Ich wurde gefragt ob ich seine Betreuung übernehmen würde, und da ich schuldgefühle hatte und es doch mein Vater ist, habe ich natürlich die Verantwortung übernommen. Im Nachhinein ein großer Fehler.

    Ich kann dir nur Raten diese Verantwortung nicht zu übenehmen, klar es sind deine Eltern, aber auch du hast ein eigenes Leben und das sollte auf gar keinen Fall auf der Strecke bleiben. Durch die Betreuung habe ich mich so verpflichtet gefühlt und dachte ich muss alles erledigen und imer für ihn da sein. Das hat mich fast kaputt gemacht. Nach reichlicher überlegung habe ich die Betreuung dann abgegeben. Seitdem fühle ich mich selber wieder frei und komme bestens mit meinem Dad aus. Er nimmt es mir nicht übel. Denn so ist es für alle am besten. Ich möchte nicht nochmal entscheidungen bzg. anschnallen am krankenbett oder ähnliches treffen wollen.

    Ich wünsche dir jetzt vor allem ganz viel kraft und denke an dich.

    Hallo ihr lieben,

    ich habe jetzt eine weile nicht geschrieben weil ich zeit für mich brauchte, um zu sehen wie ich weiter mit meinen Vater umgehen.

    Ich habe ihn nicht im stich gelassen, auch wenn mir manchmal so war. Denn er hat sowieso schon niemanden mehr.

    Meinen Vater geht es derzeit den umständen entsprechend gut. Er trinkt immernoch aber wesentlich weniger. Was man auch merkt.

    Ich genieße die Zeit gerade immer mehr, da er so viele klare momente ach sogar Tage hat. Aber leider werden diese Tage dann wieder überschattet von Tagen in denen man sich n ur sorgen machen muss. Das sind diese Tage, an denen er auch die härteren sachen trinkt. Ich weiß das seine Zeit irgendwann gekommen ist, und ich glaube er ahnt es langsam selbst.

    Er spricht häufiger vom tod, vom senseman den er sieht usw. Wobei ich auch glaube das es dann so schlimm ist, wenn er wieder viel getrunken hat. Ich kann ihn einfach nicht allein lassen, aber sehe das ganze dank dieses Forums mit mehr abstand. Also ich habe wieder angefangen mir und meiner Familie mehr zeit zu gönnen und mich nicht permanent zu sorgen. Denn das will mein Vater glaube ich auch nicht und in klaren momenten sagt er mir das auch.

    Hallo Ralf87,

    zuerst mein Beilied, es tut mir sehr leid und ich glaube zu wissen wie sehr du leidest.

    Aber die anderen haben recht. Du hättest Sie nicht mehr ändern können. Aber du warst in den letzten Stunden bei ihr. Sie war also nicht allein.

    Mein Vater hat LZ im Entstadium und ich dachte schon mehrer male jetzt ist es das Ende. Wenn ich sehe wie er Leiden muss, zerreist es mir fast das Herz. Aber ich musste feststellen das ich ihm nicht Helfen kann.

    Dieses Forum hat mir viel Kraft gegeben und ich habe hier gelern auch mal an mich zu denken. Was in lezter Zeit kaum der Fall war.

    Du wirst hier also sicherlich sehr gute ERfahrungen machen und dich gut Austauschen können.

    Hallo Frank,

    danke für deine Antwort. Und genau das was du ansprichst denk ich mir auch. Denn wenn er wirklich will, dann könnte er hier auch zur caritas oder ähnlichen gehen uns sich beraten lassen.

    Aber vielleicht traut er sich nur nicht. Werde es beim Nächsten Arztbesuch mit ansprechen, da ich immer mitgeh und Sie soll einfach ne Überweisung fertig machen. Ich werd ja dann sehen wie ernst er das nimmt.

    Liebe Grüße

    Ich schreibe euch hier als Co abhängige da ich glaube, dass ihr mir eher helfen könnt.

    MEin Vater ist alkoholiker und leidet an Leberzirrhose. Er hat schon 2 Erfolglose Entzüge hintersich und hat gleich danach wieder etwas getrunken.

    Jetzt da es ihm wieder so schlecht geht hat er fast jeden Tag angerufen und meinte auch er hätte 2 Tage nichts getrunken, was ich ihm allerdings nicht glaube. Er erfindet immer neue Ausreden warum es ihm seinermeinung nach schlecht geht. Ich sage ihm dann immer das es am Alkohol liegt und ev. daran das er noch seine Medikamente nimmt.

    Jetzt meinte da muss sich was ändern da er jeden Früh den Sensemann sieht und noch nicht bereit wäre zu gehen. und ich bot ihn an dass er doch nen Entzug machen kann. Das will er allerdings nur in seiner Heimatstadt.

    Ich weiß einfach nicht ganz wie ernst ich das ganze noch nehmen soll und ob ich mir wirklich die Mühe machen soll, das irgenwie gemeinsam mit ihm zu organisiern. Versteht mich da bitte nicht falsch, aber ich habe schon so viel Kraft hineingesteckt und habe einfach das gefühl das er nichs tut und in selbstmitleid versinkt.

    Habt ihr Erfahrungen damit , also habt ihr das auch schon öfter gesagt einfach um eure ruhe zu haben. Oder kann es wirklich sein das er jetzt wirklich hilfe möchte ?? Ach und der Entzug in seiner Heimatstadt wäre nur ein Körperlicher, wäre das überhaupt sinnvoll?

    Hallo Hope,

    das sind sehr positive neuigkeiten und zeigt mir das es funktionieren kann.

    Mein Dad war vor einer weile zum 2.mal zumEntzug. Es ging ihm davor richtig schlecht, wir zum Arzt aber ins kkh wollte er nicht. Er hat dann aber eingelenkt und wollte wenigstens seine blutwerte testen lassen. Dort hat er dann live vor meinen Augen nen krampfanfall bekommen. Ich dachte er stirbt. Aber es war auch sein glück, sonst wäre es nicht mehr lange gegangen. Allerdings hat er schnell begriffen wie es jetzt funktioniert. Ich habe noch das sagen, also kann ich mich auch selber entlassen. Tja und nach einem Tag hallus, hat er sich dann notgedrungen dazu überreden lassen den Entzug zu machen. leider nur 3 Wochen. Ich habe ihn abgeholt und hatte kein Geld dabei, man war er sauer. Da hat er halt selber abgehoben. Tja und wie ich es mir dachte, ging es sofort wieder los. Diesmal aber mit härteren Sachen.

    Danach ging es ihm wieder so schlecht, dass er sogar freiwillig und allein zum Arzt gegangen ist. Ich dachte jetzt ist er soweit und lässte es endlich. Denn er hat das erste mal eingesehen, dass der Alkohol daran schuld ist. Aber nichts ist. Immerhin trinkt er jetzt weniger und nur noch bier.

    Wir hatten einige tolle momente in denen ich meinen Vater so wie er immer war erlebt habe. Das war toll und habe es genossen.

    Derzeit geht es ihm wieder schlecht, fällt dauernd um etc. Tja aber ich kann ihn eh nicht helfen. MAch mir natürlich große sorgen. Vor allem wenn man mit ihm tel. und mitbekommt das er umkippt. Zum glück war nichts passiert. Ich habe sehr große Angst, das es jetzt bald soweit ist.

    ps. sorry für den langen text

    Hallo kleie,
    und hast du schon was von gehört? Wie du schon sagst braucht sie eventuell Zeit für sich. Mach dir nicht so viele Sorgen und Gedanken.

    Auch ich habe mir immer große sorgen gemacht wenn ich meinen Dad nicht erreichen konnte, aber es war immer unbegründet. Von daher hab ich gar keine angst mehr.

    Soweit ist alles ok, mein Dad trinkt zwar weiterhin aber nur noch biér und keinen Snaps. Und bier auch nicht mehr in solch großen mengen.

    Letzte Woche war ich bei ihm zum Frühstück und es war sehr schön. Er hat geredet und geredet, und sich so viel über sein Enkelkind erkundigt. Das hat er sons kaum noch gemacht, da war er total redefaul bzw. konnte einfach nich so viel denken. Er war sonst immer so abweisend. Da habe ich meine Vater mal wieder wie früher erlebt. Sonst macht er auch einen guten eindruck. Ich hoffe es bleibt eine Weile so.

    Ganz liebe Grüße

    Nachdem es meinem Dad mal wieder richtig schlecht ging, ist er freiwillig zum Arzt. Da er gestürzt ist dachte er seine Beschwerden kommen davon. Im Krankenhaus haben Sie ihn dann nochmal die Deviten gelesen. Und siehe da, er hat das erste mal zugegeben das seine Beschwerden von dem "scheiß gesaufe" kommen. Und er hat was daraus gelernt. Denn er will noch ein paar jahre leben.

    Unglaublich das habe ich noch nie von ihm gehört. Bisher hat er immer eine Ausrede gefunden, warum es ihn schlecht geht. Und seid nun fast 3 Tagen scheint er wirklich nichts mehr zu trinken. Ich hoffe nur es geht gut, da er ja sicherlich Entzugserscheinungen bekommen kann. Aber ins Krankenhaus will er ja nicht.

    Ich hoffe das er so einsichtig bleibt. Denn seid langer Zeit habe ich endlich meinen Vater so wie er war (fast) wieder.

    Hallo ihr drei,

    erst mal freu ich mich für dich avianca das deine mutter hoffentlich das Problem erkannt hat. Jetzt muss sie nur noch hart daran arbeiten. leider konnte ich mich nur 2 Tage zusammenreißen und musste dann mal bei meinem Vater nachsehen gehen. Tja und was soll ich sagen, er trinkt weiter, innerhalb von 2 Tagen haben sich schon wieder einige Flaschen Bier und schnaps angesammelt. Wie enttäuscht ich doch war. Aber innerlich wusste ich es auch. Man hat es schon am tel. gehört. Es erschreckt mich nur sehr. Ich habe das Gefühl das er jetzt schneller mehr trinkt als vorher. Nach seinem 1. Entzug hat er weniger Bier getrunken und schnaps erst wieder nach zwei Monaten. Und jetzt nach dem 2. Entzug habe glaube ich das es wesentlich mehr ist. Vor allem der Schnaps, Habe gerad das Gefühl das er jetzt noch mehr die harten Sachen trinkt. Und wenn ich eine weggeschüttet hab, gabs gleich wieder ne neue. Ich hab echt große angst das bald wieder was ist. Zumal er schon wieder mal gestürzt ist.

    Aber eins halte ich wenigstens ein, ich melde mich nicht von selbst bei ihm.

    Ich gebe ihn auf, es wird sowieso nichts mehr.

    hallo kleine 79,
    ich weiß wirklich wie du dich fühlst. Für Angehörige ist es immer wieder grausam. Aber auch wir haben ein recht auf unser eigenes Leben und das sollten wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen.

    das erste mal mussten wir sehr auf ihn einreden und wenn er nicht mitgemacht hätte, hätten wir den Arzt gerufen die hätten ihn schon mitgenommen. Beim 2. mal hat er ne Überweisung bekommen aber wollte überhaupt nicht, ich konnte ihn dann überreden das sie nur ne Kontrolle machen. Gott sei dank kam genau dort im kkh ein Zwischenfall bei ihm so dass er erstmal 2 Tage drin blieb. Dann wieder raus und dann weil er wieder keine Wahl hatte zum Entzug aber freiwillig.

    Ich hatte damals seine Betreuung. Als er sich dann selbst entlassen wollte, musst ich entscheiden ob er raus darf oder angeschnallt wird. Natürlich habe ich mich gegen anschnallen entschieden denn die Gefahr war sehr groß das er das nicht überlebt. Wirklich harte Maßnahmen wie z.B. Zwangseinweisung mussten wir noch nicht einleite.. Aber wer weiß was beim nächsten mal ist. Aber dann liegt es nicht mehr in meiner Hand sondern in der der neuen Betreuerin. Du siehst, wieder ein Schritt in mein eigenes Leben. Auch wenn es mir sehr schwer gefallen ist.

    Kleine79,
    wie geht es dir eigentlich damit dass deine mutter keine Hilfe von dir will. Ich weiß auch von meinem Vater, das er wenn es mal wieder so weit ist nicht mehr ins kkh will er will lieber zu hause sein. Aber diesen Wunsch würde ich nie nachkommen. Auch wenn es egoistisch klingt.

    Hallo kleine 79,

    es ist schwer, sehr sehr schwer und es kribbelt mir immernoch in den fingern. Wie gern würd ich nachsehen. Aber was bringt es. An der Situation ändert es eh nichts. Nur mach ich mir so viel sorgen da jedes Bier sein letztes sein könnte. Wart die Woche erst mal ab und werde sehen wie er zurechtkommt. Dann werde ich mal wieder nach ihm sehen. Denn nach seinen Gesundheitlichen zustand will ich schon schauen. Schließlich konnte das schlimmste schon 2 mal verhindert werden

    Hallo Avianca,

    auch mir sprichst du aus der Seele. Mein Mann ist für mich da, aber er sagt selbst, das er die Angst nicht nachvollziehen kann, da es ja nicht seine Eltern sind. Es weiß wie hart es für mich ist.

    Gestern habe ich meinen Vater vom Entzug abgeholt. Ich war schlecht gelaunt, da er es ja nicht komplett durchgezogen hatte. Hab ich ihn auch spüren lassen. Und dann fragt er tatsächlich ob ich in letzter Zeit was gegen ihn habe. Scheinbar ist es ihm aufgefallen, das ich mich in letzter Zeit zurückgezogen habe. Wollte dann gestern noch Geld haben um "Mittagessen zu gehen", aber ich sagte einfach ich hab nix einstecken und seine Karte müsse er sich selbst wieder holen. Man war er da sauer und ich weiß genau warum. Das war also der dank fürs abholen. Ich bin schon wieder ganz hibbelig und würde heut oder morgen am liebsten die Wohnung aufsuchen um zu sehen ob er schon wieder trinkt. Aber nein ich werde es nicht tun. Er ist für sein leben selbst verantwortlich und wenn er Alkohol braucht wird er ihn sich auch irgendwo besorgen. Ich habe sehr große Angst weil ich nicht weis wie es jetzt mit ihm weitergehen wird.

    Hallo ihr beiden.

    Mir geht es genauso wie euch, es waren zwar erst 2 kkh aufenthalte und 2 Entzüge, aber auch er ist nicht einsichtig und ich habe nach allem was ich bisher miterlebt habe beschlossen, mich zurückzuziehen. Allerdings ist es gar nicht so einfach, den immerhin sind es die Eltern. Und Wut und Angst kommen immer wieder im wechsel auf. Hört man ne weile nichts, bekommt man angst. Es ist echt ein beschissener kreislauf und man fühlt sich wie ein kleiner Hamster im Rad. Es nimmt viel Im leben ein. Denn wenn ich mal zeit habe, denke ich viel über meinen Vater nach. Wie er sich wohl fühlen mag, warum er das tut usw. Zum Glück habe ich meine kleine Familie. Ohne Sie würde ich verrückt werden.

    Wie gerne würde ich ihm helfen, aber er will nicht und ich auch nicht mehr.

    Hallo ihr lieben,

    ich danke euch für eure so persönlichen Geschichten und Erfahrungen.
    Das zeigt mir das ich mich wirklich mehr um mich kümmern muss. Einen Schritt habe ich schon getan, ich hatte die Betreuung von meinem Vater, diese habe ich jetzt auch wenn es ihm nicht passst erfolgreich abgegebn können. Ich werde ihn einfach weiterhin ab und an besuchen aber nicht mehr so oft udn die Zeit die ihm noch bleibt mit ihm genießen. Der alkohol war schon nach seinem 1. erfolglosen entzug kein Thema mehr, denn ich glaubte das er dadurch noch mehr trinkt.

    was ich feststellen muss, es scheint den meisten alkoholikern egal zu sein, wie sehr seine Angehörigen leiden. Selbst wenn man es ihnen verdeutlicht erntet man nur ein kleines Lächeln. Man ist ihnen scheinbar nichts mehr wert. Das ist sehr traurig.

    Hallo ihr lieben,
    mal wieder heul ich mich hier aus. mein Vater macht nun Zweiten mal einen Entzug und lässt sich jetzt nach 3 Wochen entlassen. Er scherzt beim tel immer wieder über alkohol und ich fragte ihm ob er es nun endlich lässt. Und was bekomme ich als Antwort. Meine 2 Bier trinke ich weiterhin. Wie bitte? Ich glaub ich bin im falschen film. Er hat ne leberzirrhose im Endstadium, war schon 2 mal im krankenhaus und beim letzten mal als ich ihn hingeschafft (in KKH) habe, hat er sogar vor meinen Augen nen Krampfanfall bekommen. Ich dachte er muss sterben. Er hat keine Ahnung wie es mir geht. Ich habe ihn das alles schon gesagt. Aber es kommt nichts bei ihm an. Scheinbar begreift er noch nichtmal das jedes bier sein Tod sein könnte.

    Ich habe ihn unterstützt, also nicht bei seiner allkoholsucht Sondern habe ihm zu seinen Arztterminen gefahren, bin mit ihm lebensmittel einkaufen gefahren habe mich ums sein geld gekümmert usw. Doch nach dieser Aussage habe ich die schnautze voll.

    Am liebsten würde ich das hintermir lassen. Ihn einfach nicht mehr sehen nicht mehr mit ihm sprechen. Wenn er sich unbedingt zu todequälen will, bitte aber ich muss mir das doch nicht ansehen. Auf der anderen Seite würde ich gern so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen, denn viel zeit wird ihm nicht mehr bleiben. Aber ich glaube ich bin an dem Punkt angelangt, wo meine Kraft nicht mehr reicht. Ich träume sogar schon, wie ich ihn tod irgendwo finde. Das will ich einfach nicht mehr

    Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht, wie seid ihr damit umgegangen?

    Entschuldigt diesen Roman. Liebe Grüße stern