Rückfall, warum ???

DANKE KARSTEN !!!

Moin Rose, moin Karsten,

wir müssen hier einmal klar differenzieren.

Auf einem Weinfest findet man natürlich nur vorwiegend Freunde des Weines und der Hauptanlass, dort hin zu gehen, ist nun einmal, egal aus welchen Gründen, Wein zu trinken. Aber das ist nicht mein Problem und wird niemals meines sein.

Mein Beispiel mit Biergärten müssen wir est einmal vom Begriff und von der Definition her klären. Ich bin Norddeutscher Jung, und der Begriff Biergarten mit allen Assoziationen, angefangen beim Maß und Brezen kommt aus dem Bayrischen und hat für mich eine andere Bedeutung. Dort hat Biergarten oder Brauhaus unweigerlich was mit Bier zu tun, sonst bist du halt kein Mann. Ich habe diesen Begriff halt hier nur übernommen. Nenne ich es also norddeutsch eine gastronomische Außenanlage oder Gastwirtschaft mit Sommergarten.

Und diesen gastronomischen Betrieb, in dem ich den Vorteil habe, im Grünen zu sitzen, darf ich doch wohl bitte zur Sättigung meines Hungers oder Durstes benutzen. Unterhalten darf ich mich bitte auch noch ?! Und ich werde Gästen an Nachbartischen nicht verbieten, Alkohol zu trinken.

Auf ein reines Bierfest, oder ins Hofbräuhaus, oder ins Festzelt auf der Münchner Wiesn werde ich mich auch niemals setzen, davon abgesehen wäre das eine Zumutung für mich.

Für mich erklärt sich das Unverständnis wieder darin, dass unsere Gedankenformation noch sehr different ist.

Ich wollte also hier nichts bagatellisieren und keinem Hoffnung geben, man könne sich nach einiger Zeit wieder getrost dem Abgrund nähern.

Gruß, Freund.

Ich habe nun mehrfach schon das Gefühl, als ob ich nicht verstanden werde, obwohl ich eigentlich für mich klar und in deutscher Sprache mein Denken zum Ausdruck bringe. Und ständige Rechtfertigung.

Ich werde für die Zukunft meine Beiträge feinst formulieren und Zweideutigkeiten ausschließen.

Entschuldigt bitte den verursachten Aufruhr.

Gruß, Freund.

Hallo Freund,

....ja, die Vielfalt und Differenzierung in unser deutschen Sprache ist schon manchmal verwirrend und dann auch noch zwischen Preußen und Nordlichtern.
Für mich ist Biergarten = Bierfest, Festzelt, Hofbräuhaus (gibts übrigens auch bei uns im Norden)
Hättest Du gleich "Gastronomische Außenanlage oder Gastwirtschaft mit Sommergarten" geschrieben, hätten wir uns sogar dort treffen können. Ich sitze auch gerne in einem schönen Gartenlokal am See, wo man lecker Kaffee und Kuchen, und andere Speisen und Getränke zu sich nehmen kann.
Ich denke allerdings auch an die stillen Mitleser hier, und insbesondere an diejenigen, die noch unsicher sind, und "irgendwie" trocken werden wollen, aber doch auf ihre Partys, Diskoabende und Trinken mit Freunden in der Kneipe, Biergärten nicht verzichten wollen. Wer so denkt, hat glaube ich noch einen sehr weiten Weg vor sich.
Daher mein "säuerliches Aufstoßen" wegen der Passage mit dem "Biergarten".
Also, nix mit Aufruhr hier,

L.Gr. rose

Hallo Freund,

Zitat

Also, nix mit Aufruhr hier,

Ich finde überhaupt nicht, dass es Aufruhr war, sondern eine interessante Diskussion, die mich (hoffe andere auch) wieder zum Nachdenken anregte. Das ist doch ein positiver Effekt, den Dein Beitrag ausgelöst hat.

Du bist schon lange zufrieden trocken und Deine Beiträge interessieren mich sehr, weil ich aus ihnen viel lernen kann. Wenn ich dann nachfrage, dann aus ehrlichem Interesse.

Es ist manchmal tatsächlich schwer die richtigen Worte zu finden, um Mißverständnisse auszuschließen. Im laufe der Zeit, habe ich persönlich wieder aufgegeben, mir darüber Gedanken zu machen. Ich müßte mich ziemlich verbiegen, wenn ich ständig an meinen Forumulierungen herumbasteln würde, in der Hoffnung jedes Mißverständnis auszuschließen.

Das ist aber in einem solchen Forum unmöglich Mißverständnissen vorzubeugen. Zuviele unterschiedliche Menschen, die jeder für sich an unterschiedlichen Punkten ihres Weges sind. Es wird immer Mißverständnisse geben! Was solls, wenn etwas unklar ist, kann man doch einfach nachfragen.

Liebe Grüsse
Simone

hallo freund,

ich persönlich verstehe dich immer sehr gut und wenn diese unterschiedlichen denkweisen und wege nicht wären, dann wäre dieses forum nur die hälfte wert.
jeder muß auf seinem weg lernen, was kann ich mir zumuten und was nicht.
am anfang meines weges habe ich jede noch so kleine gefahr gemieden, heute nach über sieben jahren kann ich mich ohne probleme in ein straßenkaffee setzen und einen kaffee schlürfen. was soll ich in berlin auch machen, um dem alkohol gänzlich aus dem weg zu gehen müßte ich in die pampa ziehen. ich lebe hier aber sehr gern.
sicherlich wäge ich heute auch noch nach tagesform ab, wenns mir nicht so gut geht bleibe ich zu hause.

ich möchte weiterleben und freude am leben haben und dazu gehören auch soziale kontakte, verschiedene menschen und kulturen. die klingeln nicht an mein gartentor und wollen mich kennen lernen, also gehe ich in die öffentlichkeit und da ist alkohol immer präsent, überall.

ich persönlich muß wissen was ist gut für mich und mein trockenes leben.
das gilt es zu lernen, aber das geht nicht so schnell, nicht in zwei, drei jahren, ich merke das in diskussionen mit meiner freundin, es ist als wenn ich einen spiegel aus der vergangenheit vorgehalten bekomme, ich habe genauso gedacht. also seh das nicht als kritik, seh es wie es ist, jeder hat seinen weg.

gruß schorni

Moin Schorni … und alle anderen !

„ich persönlich verstehe dich immer sehr gut und wenn diese unterschiedlichen Denkweisen und Wege nicht wären, dann wäre dieses Forum nur die Hälfte wert.
Jeder muss auf seinem Weg lernen, was kann ich mir zumuten und was nicht.“

Ganz klar, und gerade unterschiedliche Denkweisen regen ja Überlegungen an, sich manches davon heraus zu ziehen und/oder auch einzusehen, dass man evtl. mit seiner Meinung nicht unbedingt richtig lag. Das ist ja auch Sinn und Zweck einer Diskussion samt Dynamik.

Die Vorsicht bleibt immer die Mutter der Porzellankiste.

Gruß, Freund.