Hallo Marco,
erst einmal toll, dass Du schon 15 Tg. geschafft hast. Habe schon einige Beiträge von Dir hier verfolgt. Sie haben mir auch geholfen, ein paar Dinge in einem anderen Licht zu sehen. Mach einfach weiter so Ich wünsche Dir auf alle Fälle alles alles Gute für Deinen weiteren trockenen Weg.
Als mein Partner nach dem Entzug wieder nach Hause kam, war ich optimistisch und auch ein wenig erleichtert, dass er sein Suchtproblem nun endlich angegangen ist. Ich bin ihn auch öfters besuchen gegangen und wir haben viel geredet.
Als er dann wieder zu Hause war, habe ich natürlich versucht nicht misstrauisch zu wirken und all seine Schritte zu überwachen. Trotzdem war ich hin und her gerissen. Und wenn er mal launisch war, fingen sofort die Zweifel wieder bei mir an. Einerseits war ich überrascht, wie anderes er in seiner nüchternen Zeit war und habe es genossen, andererseits war ich doch immer mal wieder in Versuchung ihm weiterhin "Steine" aus dem Weg zu räumen. Es waren wirklich sehr zwiespältige Gefühle.
Ich denke, es dauert eine ganze Zeit, bis man sich wirklich wieder entspannen kann. Man muss gemeinsam in den "neuen" Weg reinwachsen. Und sicherlich ist es gut, dass Deine Schwester auch in eine SHG geht. Irgendwann mit der Zeit wächst dann auch wieder das Vertrauen. Wichtig für das "enge" Umfeld sind einfach Gespräche. Aussprechen, wenn es einem nicht gut geht und warum. Dann weiß man, woran man ist und fängt nicht wieder an ins "alte" Muster zu verfallen.
Grüßle
Diandra