Hallo,
ich wollte heute mal ein neues Thema zum Austausch öffnen mit der Frage, die mich gerade sehr beschäftigt:
Wie geht ihr mit euren Eltern heute um, ob nun trocken oder evt. auch nicht?
Konntet ihr euch austauschen, etwas mit euren Eltern aufarbeiten. Habt ihr alles "nur" für euch aufgearbeitet.
Sind eure Eltern bzw. der trinkende Elternteil inzwischen trocken und konntet ihr wieder Nähe aufbauen? Oder trinkt er noch weiter, wie lebt ihr damit?
Ich habe hier ja inzwischen schon einiges von mir geschrieben und mir hat dieses Forum sehr geholfen, auf Distanz zu gehen und an meine seelische Gesundheit zu denken. Danke dafür!
Aber ich stecke noch mitten auf dem Weg ...
Deshalb auch einfach mal diese Frage zum Austausch.
Mein Vater will jetzt ja endlich wieder trocken werden, mit Ende 60, aber leider nur mit einer SHG, ohne Therapie. Das sehe ich skeptisch und leider ist unser Familiensystem auch so vom Alkoholismus geprägt, dass es für mich fast nichts ändert. Die ganze Beziehung zu ihnen ist gestört und sie verstehen das noch nicht einmal.
Im Moment ist der Kontakt sehr reduziert, freundlich-distanziert von meiner Seite. Ich habe im Moment keine Lust, sie anzurufen, oder hinzufahren. Es fehlt mir auch nichts und ich fühle mich innerlich nicht mehr so "schuldig" bzw. habe nicht mehr dieses innere "Pflichtgefühl", sie mit ihren Enkeln zu besuchen. Sie wissen ja auch, wo ich wohne....
Nun, wie ihr seht, bei mir ist dass alles gerade noch nicht so klar, wohin es mit meinen Eltern geht.
Ich würde mich sehr über einen regen Erfahrungsaustausch freuen und hoffe, dass auch andere davon profitieren können!
Liebe Grüße,
Dacoucou