Beiträge von dacoucou

    Hallo Barthell,

    ich wünsche dir bei deiner ambulanten Therapie viel Erfolg!
    Wenigstens gehst du einen Schritt!
    Du bist ja aber auch schon trocken, oder?

    Mein Vater hat vor Weihnachten nun eine "Vereinbarung" mit einem "Leiter" der Selbsthilfegruppe unterschrieben in der es wohl heißt:
    Wenn er wieder trinkt, dann macht er eine Therapie.

    Meine Mutter ist damit erstmal zufrieden.
    Ich gehe davon aus, dass er die letzten Wochen nicht komplett trocken war, aber gut, beweisen kann ich nichts.
    Wenn "wieder trinken" wieder kompletter Absturz heißt, dann hat er noch etwas Zeit.
    Warum er es darauf ankommen lassen will... muss ich nicht verstehen.
    Ich fragte meine Mutter auch, warum er es nicht jetzt, im Winter angeht, denn im Sommer haben sie ja immer die Ausrede, der Garten etc. - keine Zeit eben.
    Außerdem kommen dann die Geburtstage der Enkel und die Geburt unseres 3.
    Hätte mich gefreut, wenn er vorher einen Schritt weiter gegangen wäre. Aber Alkoholiker denken wohl einfach zu sehr an sich und ihr kleines bequemes Leben. Vorwürfe gegen andere dagegen gehen gut...

    Soll mir inzwischen auch egal sein, auch wenn es das leider nicht ganz ist, aber ich werds nicht ändern können.

    Viele Grüße, Dacoucou

    Hallo Jessica,

    willkommen hier!
    Das hört sich für dich alles nicht schön an. Ich bin selbst gerade im 5. Monat, aber bei mir ist "nur" der Vater ein Alkoholiker. Ich kenne aber auch die Spuren, die dies bei einem hinter lässt als Kind und als Co.

    Deine Situation ist nicht einfach, aber du musst da dringend raus!!!kannst du nicht zu jemandem aus der Familie????
    ich weiß, man ist in der Beziehung gefangen und will nicht aufgeben. Aber das nützt jetzt alles nichts.
    Du musst dringend auf dich und dein baby aufpassen. es braucht DICH! So einen Papa braucht es erstmal nicht, ganz im Gegenteil, der macht euch ja nur krank.

    Vielleicht gibt es bei Dir Selbsthilfegruppen, Frauenhaus etc.???? Hol dir Hilfe! Vor der Geburt, danach traust du es dir noch weniger zu. Du schaffst das und dein Kind und du selbst wird es dir danken!

    Ganz viel Kraft wünsche ich Dir!
    Dacoucou

    Hallo Betty,

    willkommen hier im Forum!

    Das hört sich nicht schön an, was du da beschreibst.
    Aber du solltest das gute Verhältnis zu deiner Tochter nutzen und mit ihr sprechen! Ihr muss die unnormale Situation ja auch bewusst sein und dass du dir um sie und die Enkel Sorgen machst kann ich gut verstehen.
    Mach ihr bewußt, dass sie sich und die Kinder im Moment ins Unglück katapultiert! Entweder ist ihr Mann einsichtig, was sich aber eher nicht so anhört oder du solltest behutsam mit ihr über einen Weg ohne diesen Mann sprechen. Auf Dauer werden die Kinder an der Situation Schaden nehmen.
    Sie hat ja zumindest schon einmal dich als Rückhalt. Das ist viel wert, wenn sie mit den Kindern alleine einen Weg finden muss.

    Ich wünsche dir viel Kraft und gutes Gelingen bei diesen Gesprächen mit deiner Tochter!
    Grüße, Dacoucou

    Hallo Marlene,

    nein, du musst nicht suchtgefährdet sein. Du erkennst ja das Schema.

    Deine Eltern lieben dich sicher, wie es meine wohl auch tun. Meine Eltern rufen auch kaum an oder kommen vorbei, sie leben in ihrer eigenen Welt, haben ihre Probleme... deine wohl auch. Für uns und unser leben haben sie gar kein Verständnis oder einen Blick. So denke ich es mir.

    Wenn dir der Kontakt zu den ganzen kranken Großeltern nicht gut tut, dann lass es doch. Ich war oft wochenlang nicht da und habe es auch irgendwann ausgehalten, gar nicht anzurufen, wenn sie sich auch nicht melden. Sie sind Erwachsene.
    Wenn dein Sohn den Opa oft betrunken oder "böse" erlebt, würde ich ihn da nicht mehr mit hinnehmen.
    Mein großer ist 4,5 und ich fahre nur noch mit den Kindern hin und bleibe immer in der Nähe. Das auch nur für ein paar Stunden und wenn es nicht ginge, würde ich sofort gehen und wohl auch nicht wieder kommen.
    Das müssen meine Kinder nicht erleben.
    Meine Eltern können gar nicht verstehen, warum wir uns so distanziert haben. Immer wollen sie auf heile Familie machen. Wollen mal die Kinder nehmen etc. ... aber unsere Entscheidung war klar, solange da einer trinkt und vom Verhalten her nicht einschätzbar ist, bleiben unsere Kinder bei uns.

    Schütze euch, genießt euer Leben, mach dir nicht zu viele Gedanken um deine Eltern, du hast darauf keinen Einfluss, leider....

    Ich wünsche euch trotz allem schöne Feiertage, genieße das Strahlen in den Augen deiner Kinder. Ich hoffe, es wird nicht zu anstrengend für euch!
    Liebe Grüße,
    Dacoucou

    Hallo Marlene!

    Willkommen hier!
    Ich kann dich nur zu gut verstehen. Habe auch zwei Kinder und einen alkoholkranken Vater und habe lange wie du in dem Glauben einer relativ heilen Familie gelebt, da mein Vater auch nicht immer trinkt. Aber mit der ganzen Trinkerei hängen Wesensveränderungen zusammen, Vertrauensbruch und man selbst als EKA ist davon seit seiner Kindheit geprägt und realisiert dies erst, wie auch du jetzt, viel viel später!!! Man hängt oft viel stärker an den Eltern als es andere tun und glaubt, dies wäre eine gute gesunde Beziehung... ist es aber gar nicht.
    Man hat eher nicht gelernt, sich abzugrenzen und sucht immer noch nach Liebe und Anerkennung der Eltern.

    Ich habe auch mit ca. 12 Jahren das erste Mal hochprozentige Flaschen in seinem Keller gefunden...

    Das mit den Vorwürfen von Mutter-Seite kenne ich auch. Ja, ihr macht ja auch... und wir dürfen nicht kommen... er hat Probleme mit dies und dem.... man fühlt sich am Ende noch mitschuldig.
    Hab mir das auch die ersten Jahre noch stark zu Herzen genommen, allmählich kann ich es besser abprellen lassen....

    Du musst dich nicht um sie kümmern, sie sind alt genug.
    Geht mir mit meiner Mutter auch so. Ich sehe, wie sie teilweise leidet und dann auch mal heulend bei mir in der Küche sitzt, aber dann kommen doch wieder eher Vorwürfe gegen uns und wenn mein Vater wieder weniger trinkt bzw. sie es nicht merkt ist ja auch alles wieder gut.

    Schreib ruhig mehr aus deinen 33 Jahren Leid! Das tut dir sicher gut!

    Pass auf dich und deine Kinder auf, die brauchen dich!
    Deine Eltern sind erwachsene Menschen, die wissen sollten, was sie tun - aber nicht merken, was sie euch antun!

    Sei ganz lieb gegrüßt!!!

    Dacoucou

    Hallo Hans,
    ja, sicher ist sicher, auch wenn das "selbstverständlich" sein sollte.

    Sag mal, wie bist du eigentlich trocken geworden?
    Ich fragte meine Mutter, ob mein Vater jetzt eine Therapie machen wolle und sie meinte, er wäre wohl bereit dazu, im nächsten Satz kam aber auch gleich ihre Idee, dass man ja auch eine Ambulante Behandlung machen könnte mir einer Sitzung pro Woche.
    Meinst du so etwas würde echt ausreichen, bei jemanden, der ja nun schon seit mindestens 10 Jahren wieder trinkt und mit irgendetwas in seinem Leben nicht klar kommt?
    Ich bin da ja insgesamt sehr skeptisch, wenn ich sehe, wie er sich verhält und voller Komplexe und ohne Selbstvertrauen ist aber angetrunken dann sein ganzes Wesen verändern kann...

    Liebe Grüße, Dacoucou

    Hallo Hans,

    danke, dir auch!
    Vor allem ohne Stress von den Eltern ;-).
    Das andere ist ja halb so wild...

    Hast du eigentlich Kinder und feiert ihr Weihnachten zusammen?
    Nach dem letzten "Vorfall" ist mir nicht so recht nach Weihnachten mit Eltern... kannst du vielleicht verstehen.
    Wir werden sie vielleicht am 1. Weihnachtstag zum Kaffee einladen, dass müsste reichen. Heiligabend feiern wir schon seit ein paar Jahren "nur" mit unseren Kindern. Aber auf langes Kochen habe ich keine Lust am 1. Feiertag.

    Grüße Dacoucou

    Hallo Sandra,

    dir hat ja noch niemand geantwortet! Ich schau nicht so oft rein, deshalb sehe ich deinen Eintrag erst jetzt...
    Wie geht es dir inzwischen?


    Ich kann dich nur zu gut verstehen. Ich rede darüber auch mit keinem, den ich nicht wirklich gut kenne. Mit ein paar guten Freunden kann ich drüber reden, da sie ähnliches in der Familie haben... gibt es leider ja viel zu oft.
    Wenn mich aber jemand nach meinem Vater fragt kann ich inzwischen ohne große Scham sagen, Ja er ist Alkoholiker. Es ist ja nicht meine Schuld - nicht unsere Schuld! Das muss man aber auch erst alles lernen.

    Zu sehen, wie die abbauen ist schrecklich. Bei meinem Vater ist es nicht ganz so schlimm, obwohl er auch schon sehr lange trinkt. Seine gesundheitswerte sind sogar richtig gut, hat er eigentlich gar nicht verdient....
    Aber dieses tüdelige etc.... schon traurig.
    Und wenn er betrunken ist, dann ist der Anblick jämmerlich. So etwas sollte man sich eigentlich nicht antun.

    Ich habe lange getrauert um einen nicht respektablen Vater, auf den man nicht stolz sein kann, um Großeltern für meine Kinder, die keine richtigen sind, da man sich nicht auf sie verlassen kann, um eine kaputte Familie, die man sich gerne so anders gewünscht hätte und die ja auch möglich wäre - wäre da nicht der Alkohol.

    Und ja, oft denkt man, es wäre besser, er wäre nicht mehr da. Leider. Weil es immer im Kreis geht, seit Jahren - hoch und ab - und nichts ändert sich, aber alle leiden mit.

    Du kannst dich nur distanzieren.
    So wie du deinen Vater beschreibst, scheint er keinen Gedanken ans Aufhören zu verschwenden, da hast du keine Chance auf Besserung, so traurig es ist.

    Melde dich doch mal wieder hier!
    Viele Grüße, Dacoucou

    Hallo Motzpuppe79,

    du solltest wirklich ein eigenes Thema öffnen, dann kann man sich besser austauschen!
    Willkommen hier!
    Ich bin auch in deinem Alter und bekomme gerade das 3. Kind. Selbst bin ich nicht mit einem Alkoholiker verheiratet, sehe aber seit 25 Jahren zu, wie meine Eltern eine tolle Co-Ehe führen unter der meine Mutter immer wieder sehr leidet und leider nichts dagegen tut!
    Wir haben uns inzwischen von beiden! relativ stark abgegrenzt, da sie nur sehr langsam und schwer sehen, wie krank ihre bzw. unsere Familie durch das Trinken geworden ist.
    Wenn dein Mann so gar keinen Gedanken ans Trockenwerden bzw. eine Therapie verschwendet und du und deine Kinder unter der Situation leiden, wovon ich ausgehe, dann kann ich dir nur raten, dich langsam an den Gedanken an ein freies Leben ohne deinen Mann für dich und deine Kinder zu gewöhnen und diese Projekt in Angriff zu nehmen!
    Meine Mutter will auch nicht das Haus verkaufen etc.
    Mit drei Kinder ist das schon eine sch-- Situation. Aber wenn das Schlechte euer Leben kaputt macht, habt ihr auch nichts davon.
    Deine Kinder und du, ihr braucht das nicht und leider wird es über die Jahre selten besser.

    Sei mutig und denk an euch vier! Vielleicht findest du eine Co-Gruppe oder so etwas, um dir Rückendeckung und Hilfe zu holen.
    Ich wünsche dir viel Erfolg dabei!
    Dacoucou

    Hallo,

    falls einer mitliest...

    Mein Vater ist wieder da.
    Meine Mutter hat ihn gestern nachmittag bei einer Suchrunde in einem Park gefunden und ihn dann mit dem Auto abgeholt.
    Er war dem Wetter entsprechend ausgekühlt und kaputt.

    Warum er weg war? Wohl weil er sich so schämte und dann Angst hatte nach Hause zu kommen. Er hätte vor meiner Mutter, ihrer harten Stimme und ihren Vorwürfen Angst... nun ja.
    Sie sollten am besten beide eine Therapie machen.

    Ich warte von außen ab, wie es weitergeht.
    Seid lieb gegrüßt und genießt die Vorweihnachtszeit. Wir haben endlich etwas dekoriert..

    Dacoucou

    Hallo Ihr zwei und lieben Dank für eure Antworten!

    Ja, ich weiß, er tut es nicht gegen uns. Aber als Nichtabhängiger denkt man halt immer, dass da doch irgendwo auch ein Funken Vernunft sein muss.

    Aber dieses gar nichts tun können ist schon schwer, dieses Wissen, vielleicht trinkt er dieses Mal, bis er nicht mehr aufstehen kann und erfriert, wenn ihn nicht durch Zufall die Polizei irgendwo findet.

    Ja klar, meine Mutter hat ihm das Leben einfach gemacht. Wenn er wieder da war, war ja alles wieder gut.
    Sie hat aber Angst vor einer Trennung, da sie dann alles verkaufen müsste und nur eine kleine Rente hat..

    Jetzt ließt sie endlich intensiver ein Buch zur Co-Abhängigkeit, dass ich ihr vor einiger Zeit gegeben habe und denkt etwas um.

    Ich werde mich weiter abgrenzen. Es nützt ja nichts.
    Ich bin ihn auch nicht, wie sie, suchen gegangen.
    Dass man sich trotzdem Sorgen macht, ist sicherlich normal. Man ist ja auch nur ein Mensch bzw. Kind in diesem Fall.

    In der Selbsthilfegruppe öffnet er sich wohl auch nicht so richtig, sagte meine Mutter. Richtig offen reden kann er nicht. Deswegen hat er auch Angst vor einer Therapie.

    Ich mag eure Worte, vor allem die von Hans noch nicht so ganz ernst nehmen... aber irgendwann wird es wohl so traurig enden.

    Ich hol jetzt meine Kinder ab! Wir haben ja auch unser Leben!

    Seid ganz lieb gegrüßt!!!

    Dacoucou

    Hallo an alle,

    habe es leider nicht mehr schafft, zu antworten bzw. meine letzte Antwort wurde beim Abschicken gelöscht und dann hatte ich keine Zeit mehr, dass alles nochmal zu schreiben.

    Nun ist einige Zeit vergangen. Das mit den guten Tropfen ist vergessen...

    Mein Vater war dann im Oktober wieder drei Tage abgestützt und weg, wurde von der Polizei gefunden und ging dann für ne Woche ins Krankenhaus zum Entgiften. Danach wollte er eine Therapie machen...
    War aber alles nur Schall und Rausch.
    Schließlich wollte er das doch nicht mehr und es alleine schaffen...

    Nun ist das Dilemma wieder da und erklärt vielleicht auch die Frage von Euch, warum für mich sein Trinken ein Problem ist:
    Ich war am Donnerstag mit meinen Kindern bei Ihnen zum Mittagessen, nach zwei Monaten mal wieder und mein Vater musste morgens etwas in die Stadt bringen und konnte es nicht lassen, sich Alkohol zu kaufen und saß dann komplett betrunken am Mittagstisch von den Kindern, die das zum Glück in ihrem Alter noch nicht richtig gemerkt haben. Der "große" wollte so gerne mit Opa Zugspielen und zog an seinem Arm: Opa komm....
    Ich hätte heulen können bei dem Anblick. Er sah nur verduselt drein und fiel fast vom Stuhl.
    Meine Mutter hat ihn dann ins Bett geschleppt während ich meine Kinder abgelenkt habe.

    Soll er doch abends in seinem Keller trinken - wäre mir echt inzwischen scheißegal - sorry - aber so????

    Ich bin dann am nächsten Tag kurz hingefahren, etwas zurückzubringen und wollte nur fragen, ob er wieder nüchtern ist...
    Tja.. da war er nachdem er seinen Rausch ausgeschlafen hatte wieder weggelaufen und hatte in einer Bushaltestelle geschlafen, wo ihn die Polizei gefunden hat. Nach Hause wollte er nicht, so hat er bei der Polizei die Nacht verbracht... eh - mein Vater - kein Penner --- eigentlich mal ein "ehrenwerter Mann, oder so ähnlich". Hört sich jetzt blöd an, aber in einer Kleinstadt wie hier ist so etwas nicht Alltagsbild.
    Am nächsten Morgen hat meine Mutter ihn abgeholt. Er wollte aber nicht nach Hause und als sie das Frühstück machte, ist er wieder abgehauen, sie konnte ihn auch nicht dazu bringen, wieder reinzukommen. Dieses Mal hat sie ihm wohl nicht einmal Vorwürfe gemacht.
    Er wollte nicht mehr in dieses Haus.... alle sind Schuld im Großen und Ganzen.
    Mit meinem Mann und mir kommt er ja auch nicht klar... bla bla... das bekomme ich dann noch von meiner Mutter zu hören. Ich brauch auch bald einen Therapeuten. So viel hält man ja bald nicht mehr aus.
    Heute ist Montag... seit Freitagmorgen ist er also draußen unterwegs, ohne Auto, ohne Freunde, mit etwas Bargeld...

    Tun kann ich nichts, aber sch... fühlt es sich trotzdem an und ich bin stinksauer auf ihn. Wenn ich nachts den Regen höre, denke ich, wo er bloß unterkommt...

    Vor zwei Monaten im Krankenhaus wollte er endlich etwas tun. Reicht es denn nie??????
    Wie tief kann man stürzen oder will er irgendwann draußen erfrieren?
    Ist das normal, dass man immer wieder wegläuft? Das wird bei ihm ja bald zum Normalzustand. Der ist doch erwachsen, hat ein schönes Zuhause...
    Er war an dem morgen nachdem er bei der Polizei war, relativ nüchtern, da muss man doch mal sein Gehirn einschalten...

    Entschuldigt, aber mir fehlt da jedes Verständnis für. Einmal sich wieder betrinken ok, aber dann tagelang wegbleiben... und dann soll das mit unserer Familie noch funktionieren, da fühlt man sich doch völlig veralbert.

    Das musste mal raus... kann ja sonst nichts tun als abwarten, was passiert.

    Vor allem unser Großer liebt Opa, was sagen wir dem denn mal dazu bzw. wenn Opa nicht wieder kommt....

    Würde mich freuen, wenn sich einer von euch die Zeit nimmt, mir zu antworten!

    Liebe Grüße, Dacoucou

    Hallo Grethe,

    das hört sich gut und schön für euch an! Ich hoffe für euch, dass ihr den richtigen Weg geht und dein Freund eine richtige Therapie macht und vom Charakter her stark genug ist, es dann auch wirklich zu lassen. Denn ein ständiges hin und her, ein Leben zwischen Rückfällen, Hoffen... wünsche ich keinem! Das macht kaputt.
    Ansonsten, wenn du merkst, dass es nicht in die richtige Richtung geht, solltest du für dich entscheiden, ob du das aushalten willst und kannst. Denn der Alk ist ein Teufelszeug, leider.

    Wünsche dir alles Gute und hoffe mit dir, dass euer Weg gut wird! Berichte mal wieder!

    Dacoucou

    Hallo diedieimmerlacht!

    leider lese ich deinen Post erst heute.
    Wie geht es dir inzwischen? Hast du schon Hilfe gefunden?
    Mir hat es sehr geholfen, hier zu schreiben und zu lesen und von anderen zu erfahren, dass es ihnen ähnlich geht, was sie über meine Situation denken und wie sie das sehen - aus einem "neutraleren" Blickwinkel.
    Die Gefühlswelt kann einen manchmal ganz schön überrollen, das habe ich mehrmals heftig erfahren. Wenn man an sich arbeitet, wird es besser :-)...

    Die Gefühle, die du beschreibst, kenne ich zu gut und leider kann man mit den "Verantwortlichen" darüber kaum bis gar nicht sprechen, wirklich verstehen können sie es nicht, reparieren auch nicht und oftmals geht es ja trotzdem weiter, falls deine Eltern noch leben.

    Ich kann dich nur ermutigen, hier im Forum zu lesen und auch mehr von dir zu berichten, wenn du magst - das tut gut!
    Schreibe, wie es dir gerade geht, auch diese unmöglichen Gefühle, die anderen kennen das und werden dich verstehen!

    Liebe Grüße, Dacoucou

    Hallo ins Forum!

    Ich habe das letzte Jahr nicht mehr geschrieben und war auch kaum im Forum, da ich mich einfach mal auf "meine" kleine Familie konzentrieren musste und das war auch gut so für uns.
    Nun kommt wieder "Innerer Ärger" bei mir auf und ich muss das hier einfach mal mit euch teilen.

    Mein Vater hatte ja vor etwas mehr als einem Jahr so einen schrecklichen "Ausfall" und geht seitdem in eine Gruppe, mit meiner Mutter, danach war er noch einmal im Dezember rückfällig und seitdem schien es ganz gut zu laufen. Jedoch blieb der Kontakt zu ihnen sehr reduziert und die Kinder gehen nie ohne uns zu ihnen. Dies haben wir Eltern so beschlossen zu ihrem Schutz.
    Trotz allem hatten wir das Gefühl, dass es ihm gut geht und er trocken bleibt, obwohl er kategorisch in keine Therapie will (was ist unmöglich finde, aber ja nichts bringt).
    Nun waren wir im Urlaub und als wir wieder kamen und ich etwas für die Kinder suchte, musste ich feststellen, dass im Schrank im Gästezimmer zwei hochprozentige Flaschen, die zudem selten und teuer sind und die bei uns wirklich Jahre halten, fast leer waren. Im ersten Moment dachte ich nur, "Sch..., die haben wir vergessen", weil der meiste Alkohol bei uns wie Wein bereits in einem Raum im Keller abgeschlossen lagert, seit dem letzten Urlaub, damit mein Vater da nicht ran geht.
    Dann habe ich es verdrängt und als nun mein Mann mal Abends ein Gläschchen trinken wollte, stieß er auf die Flaschen und alles kam wieder hoch. Die Woche davor hatte ich schon meine Mutter angesprochen, da mein Vater auffallend roch und sich anders verhielt und ihn zudem mein Mann beim Reingehen in einen Getränkemarkt gesehen hatte (da kaufen sie sonst nicht ein, also wollte er Alkohol holen). Aber laut ihr wäre doch alles ok und er trinkt nicht. Ich sagte ihr, dass er wieder trinkt und sie das wenigstens in der Gruppe ansprechen sollten, bevor er wieder richtig abstürzt, denn dafür gibt es die doch!
    Oder sollte ich soetwas gar nicht mehr ansprechen, weil es ihr Problem ist???

    Das ist jetzt 10 tage her und zwischendurch kam das mit den leeren Flaschen bei uns wieder hoch, also hatte er ja auch schon im Sommer getrunken (40 % muss man erstmal schlucken).
    Von meinen Eltern ist seitdem nichts mehr zu hören, sonst rufen sie wegen jedem Kleinkram an.... toll finde ich das nicht und leider verdränge ich täglich dieses blöde Gefühl und den Gedanken, ich müsste mich mal bei ihnen melden... Muss ich nicht, ich weiß.

    Mich ärgert ihr Verhalten! Und dass mein Vater einfach ohne Respekt unsere Sachen austrinkt, bei mir!!! so wie früher bei uns zu Hause, wo die Flaschen regelmäßig leer waren und nun kommt ein deja-vu und das Ganze spielt sich nun bei mir ab! Die Flaschen musste er ja auch erstmal suchen, die standen ja nicht so rum. Und dann trinkt er egal was, das Zeug war so selten und teuer, das "gönnen" wir uns zu besonderen anlässen - und so ein Alkoholiker gibt es so weg.
    Hätte er wenigstens hinterher was gesagt, sich entschuldigt.
    Statt dessen bekomme ich nach dem Urlaub noch "Vorwürfe" zu unserem Haus und den unfertigen Sachen (Neubau).
    Glaubt der denn, ich merke das nicht irgendwann???
    In dem Schrank waren vor allem Spielsachen für die Kinder (Versteckt als Geschenke für später).
    Wie man bei dem Anblick dann trotzdem einfach trinken kann - ich kanns mir gar nicht vorstellen.

    Wie würdet ihr euch denn jetzt verhalten?
    Sie mit den leeren Flaschen konfrontieren?
    Es einfach "vergessen" und beim nächsten Urlaub fast gar keine Hausschlüssel mehr geben?f

    Wir dachten, die Jungs könnten auch mal so zu ihnen. Meine Mutter wollte ,dass der "Große" bei ihnen übernachtet, aber das kann sie jetzt vergessen...

    Och Mensch... hätte nicht wieder sein müssen.
    Bin gerade frisch mit unserem 3. schwanger :) und hab auf Theater mit meinen Eltern keine Lust.

    Ganz liebe Grüße!
    Dacoucou