• Hallo Kaleigh

    Wenn auch verspätet, so doch noch ein herzliches Willkommen.

    Wie ihr es vorhabt und durchziehen wollt, wird die einzige vernünftige Vorgehensweise sein. Nicht nur, dass die Mutter abhängig ist, auch ihr seid in gewisser Weise abhängig geworden und aus dieser Abhängigkeit seid ihr euch jetzt am befreien. Das hat nichts mit hängen lassen oder abschreiben zu tun, sondern ist die einzige Möglichkeit, sie dazu zu bewegen, sich Hilfe zu holen. Im KH war sie oft genug und wenn sie nicht bereit war, nachher etwas zu tun, dann wird sie das auch in Zukunft nicht. Einzige Möglichkeit, sie bleibt mit ihren Problemen auf sich alleine gestellt und muss zwangsläufig einsehen, dass sie es so nicht schafft. Erst dann kann sie zur Einsicht kommen, dass sie sich Hilfe holen muss. Euer jetziges Handeln kann also nur dazu beitragen, dass sie früher zu dieser Erkenntnis kommt. Von Verantwortungslosigkeit kann also keine Rede sein.

    Die Hoffnung gebe ich im Gegensatz zu dir noch nicht auf. Du schreibst, dass sie maximal eine Woche durchhält, ich drücke es anders aus, sie ist in der Lage bis zu einer Woche durchzuhalten. Es ist also noch ein bisschen Wille da, es zu schaffen. Wenn sie soweit kommt, dass sie Hilfe zulässt, sich also überwinden kann, nach einem erneuten KH-Aufenthalt eine Therapie zu machen, sehe ich eine reale Chance, dass sie es schaffen kann. Dazu ist aber euer jetziges Vorgehen notwendig, zieht es also voll durch.


    Wünsche euch viel Erfolg und denkt dabei auch an euch selbst

    Lieben Gruß
    Henri

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