Mein Leben als EKA und ich...

  • Hallo Bluemli,

    ich verstehe gut deine innere Zerrissenheit. ich bin 28 Jahre alt und habe beide meiner Eltern an den Folgen ihres Alkoholkonsums verloren, zuletzt meine Mutter im Februar.

    Räumlicher Abstand ist in deinem Fall sicher sinnvoll - was Familienfeste angeht würde ich es testen und schauen, welches Gefühl ich dabei habe. Wenn du eigentlich das Gefühl hast zu platzen, die Situation nicht erträgst - dann musst du es nicht!

    Du schreibst du hast dich emotional distanziert, nachdem du gemerkt hast dass deine "Bemühungen nicht mehr fruchten" und leidest aber nun unter den Vorwürfen. Schuldgefühle und das Gefühl der Verantwortung für deine Eltern sind typisch für EKA. Du hast bereits verstanden, dass das Verhalten deiner Eltern Einfluss auf dich hatte. Aus meiner Erfahrung heraus sind Mastiff sitzende Muster die ich erst in einer Therapie erkannt habe (mittlerweile 3 Jahre). Deswegen mein Rat um dich aus der Spirale der Schuld und Verantwortung zu lösen - kümmere dich um dich selbst. Investiere etwas der Energie was du in deine Eltern gesteckt hast in dich selbst und befasse dich damit, was in dir vorgeht, warum du dich schuldig fühlst obwohl du keine Schuld trägst, und finde für dich heraus, wie du mit der Situation umgehen möchtest. Dieses Forum ist schon einmal ein guter Weg (wobei ich selbst immer wieder erstaunt bin, wie wenig Austausch hier im EKA Forum erfolgt). Es gibt außerdem Anlaufstellen wir Al-Anon oder Therapeuten, die von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt werden. Hast du mit guten Freunden oder Bekannten über deine Situation gesprochen?

    Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute!

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