Meine Mutter trinkt...

  • Hallo Doria

    Deinen Schilderungen nach zu urteilen, ist sie abhängig. Wenn sie jetzt wieder angefangen hat, dann wird sie immer mehr und immer mehr trinken, bis sie wieder auf der damaligen Menge ist. Es ist bei mir auch der Eindruck entstanden, als ob sie sich überfordert fühlt und auch von niemand Hilfe erwartet. Rede mit ihr, aber ohne ihr Vorwürfe zu machen und vielleicht kannst du ihr auch das Gefühl vermitteln, dass du für sie da bist, aber nicht, wenn sie trinkt. Da sie bereits früher wegen der Bauchspeicheldrüse ins KH musste, spielt sie mit ihrem Leben wenn sie weiterhin trinkt, das muss ihr auch bewusst werden. Auch wenn noch einiges auf sie zukommt, wie die erwähnten Gerichtstermine, so hilft doch Alkohol auch nicht dabei, im Gegenteil. Wenn es finanziell nicht so gut aussieht, dann verschlimmert ihr trinken auch nur die Lage. Es gibt also genug Gründe für sie, sofort mit trinken aufzuhören.

    Wie steht ihr Freund zu ihrem Problem, es kann ihm doch auch nicht verborgen geblieben sein? Vielleicht redest du auch mal mit ihm, da er auch einen gewissen Einfluss auf sie hat.

    Wünsche euch viel Erfolg und deiner Mutter, dass sie es schafft

    Lieben Gruß
    Henri

  • Hallo Doria

    Du kannst mit ihr über ihr Problem reden, aber das darf nicht zu einem Dauerzustand werden. Wie du schon schreibst, du musst auch an dich selbst denken. Es kann nicht sein, dass du ihr Kindermädchen sein sollst. Es würde auf Dauer auch nichts bringen. Nicht du, sondern sie selbst ist für sich verantwortlich und sie selbst muss für sich entscheiden, ob sie trinkt oder nicht. Zu überlegen ist aber auch, ob sie nicht professionelle Hilfe in Anspruch nehmen sollte. Sie hat bereits mit trinken angefangen, wehrt sich zwar noch dagegen, ist aber auf dem besten Weg wieder in das alte Trinkverhalten zu rutschen. Auch wenn du sehr oft mit ihr reden würdest, dann verzögerst du das ganze wahrscheinlich nur, aber kannst es doch nicht aufhalten. Du müsstest also jetzt nach dem nächsten Gespräch abschätzen, ob sie es schaffen kann und sonst darauf drängen, dass sie sich Hilfe bei der Suchtberatung holt.

    Lieben Gruß
    Henri

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!