genug ist genug...............

  • Hallo Klaudia und herzlich willkommen

    So traurig es ist und so hart es sich anhört, aber momentan könnt ihr nichts anderes für ihn tun, als ihn sich selbst überlassen. Er ist nicht bereit, seine Leben zu ändern und mit trinken aufzuhören. Vor drei Jahren wollte er nicht in die Entgiftung, hat es aber euch zum Gefallen gemacht und so wird es bis jetzt geblieben sein. Nicht weil er sich ändern wollte, sondern weil ihr es wolltet, hat er das alles mitgemacht. Aber, solange er sich nicht ändern will, bringen alle Maßnahmen, weder Entgiftung noch die beste Therapie ihm etwas.

    Es muss ihm noch viel schlechter gehen, der Leidensdruck muss noch viel größer werden bis er begreift, dass er für sich etwas tun muss. Erst dann, wenn er aus eigenem Antrieb aufhören will, wenn er für sich Verantwortung übernimmt, kann er auch auf Dauer trocken bleiben, es muss seine Entscheidung sein.

    Es ist für euch eine schwere Entscheidung, aber wie bereits öfter im Forum geschrieben wurde, ist hier auch keine Hilfe die beste Hilfe. Erst wenn er soweit ist, dass er aus eigenem Antrieb mit trinken aufhören will, dann könnt ihr ihm wieder behilflich sein. Bei allem, was ihr vorher macht, überlegt euch zuerst, ob es tatsächlich eine Hilfe für ihn ist oder ob dadurch der Zeitpunkt an dem er es begreift, nur weiter hinausgezögert wird.

    Lieben Gruß
    Henri

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