Einziger Ausweg Trennung vom Mann?

  • Salü Alaska und herzlich willkommen

    Ob dein Mann bereits abhängig ist, lässt sich von hier aus nicht eindeutig sagen. Bei der Menge die er regelmäßig trinkt, ist er aber auf dem besten Weg es zu werden. Grob gerechnet wird er zeitweise um die 2 ‰ erreichen. Da er die vereinbarte Menge nicht eingehalten hat, lässt das auf eine Abhängigkeit schließen. Ein Abhängiger trinkt die Menge, die er braucht um seinen Alkoholpegel zu halten, weniger kann er auf Dauer nicht durchhalten. Er schafft es auch nicht, nur zu bestimmten Zeiten zu trinken. Es ist also sinnlos, wenn er z.B. nur am WE trinken will, das hält er eine zeitlang durch, um dann doch wieder in sein altes Trinkverhalten zurückzufallen. Für ihn gibt es nur noch die absolute Alkoholabstinenz. Das hört sich im ersten Moment hart an, ist es aber doch nicht.

    Eine Trennung ist immer das letzte Mittel, wenn vorher alles andere nicht gewirkt hat. Er hat dir doch schon eingestanden, dass er labil ist und mit Alkohol nicht umgehen kann. Das hört sich doch an, als ob er etwas ändern will, aber nicht weiß, wie er das anfangen soll. Da denke ich, kannst du ihm eine große Hilfe sein. Versucht doch, mit einer Suchtberatungsstelle Kontakt aufzunehmen, um zu erfahren welche Möglichkeiten es für ihn gibt. Ich denke da an Entgiftung im Krankenhaus und einer anschließenden Therapie. Wie das in der Schweiz geregelt ist, besonders die Kostenfrage, kann ich nicht sagen, sollte aber die Suchtberatung wissen.

    Wenn er da mitmacht, und trocken werden will, für sich trocken werden will, dann kann er es auch schaffen. Über eine Trennung brauchst du dir also im Moment noch keine Gedanken zu machen. Erst dann, wenn es sonst keine Möglichkeit mehr gibt, dann erst kommt eine Trennung in frage, die dann auch noch nicht endgültig sein muss.

    Lieben Gruß ins Alpenland
    Henri

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