Hallo alle zusammen !!!
Bin vorhin gerade aus der Gruppe gekommen und - ja, ich bin ...
Was eigentlich? Am ehesten wohl betroffen.
Ein Mensch ist gestorben. Ein Alkoholiker aber- zuallererst ein MENSCH.
Er war "Profi"- etliche Entgiftungen, mehrere AEB's. Ein Alkoholiker- aber ein MENSCH.
Ich kannte ihn. Aus der Therapiegruppe, dem Krankenhaus, von der Straße, von der AEB (Alkoholentwöhnungsbehandlung). Wie man sich so kennt.
Ich habe "die Kurve gekriegt". Er nicht. Aber er war ein MENSCH.
Ich kannte ihn nicht mal besonders gut. Drei/viermal konnte ich hinter seine Fassade sehen. Vor kurzem erst. Hilflosigkeit, Resignation, Verzweiflung. Ein Alkoholiker- aber ein MENSCH.
Er war jünger als ich. Sein Vater war ein Lehrer von mir. Als wir uns mal im Krankenhaus trafen, fragte er mich, warum ich es geschafft hätte und sein Sohn nicht. Und was denn aus seinem Sohn werden solle, wenn sie (seine Eltern, damals ca. 70 Jahre alt) nicht mehr da wären. Er kannte die Krankheit. War gut informiert. Ich auch. Was sollte ich da sagen? Es war sein Sohn. Ein MENSCH- und Alkoholiker.
Tja, was geht in mir vor? Betroffenheit? Nachdenklichkeit? Wut? Hilflosigkeit?
Von allem etwas denke ich mal. Ich weiß nicht genau.
Aber eins weiß ich ganz genau: Ich werde mir dieses Gefühl bewahren. Ich werde mich daran erinnern wenn ich in eine Krise komme. Ich werde es nutzen. Damit es mir nicht ähnlich ergeht, damit ich nicht aufgebe.
Vielleicht bringt das jetzt einige zum Nachdenken über diese Krankheit. Über ihre Tödlichkeit. Über angeblich zu radikale Äußerungen von Moderatoren. Über angebliche Hardliner.
Ich wünsche es mir.
Tja, Was soll ich noch sagen? Ich gehe meinen Weg weiter. Radikal und hart. Schwarz/weiß.
Das sagt Euch
Frank- ein Alkoholiker und Mensch
Ach so-die Nachricht brachten übrigens drei "Neue". Ich kenne sie aus dem Krankenhaus und/oder von der AEB. Alles "Profis". Etliche Entgiftungen, jeder wenigstens 2 AEB hinter sich. Hoffen wir das Beste.
Denkt nach UND handelt !