• Ich habe einen Bericht über Ziele gelesen, habe mir vorher nie Gedanken gemacht, wie wichtig Ziele für mich sind. Nach meine Berentung 2013 fühlte ich mich ungebraucht.
    Gruppenleiter zu sein, habe ich schon erreicht. Habe als Laienhelfer bei der Caritas gearbeitet, ausgefüllt hat mich das nicht. Kein Selbstbewusstsein, war nicht stolz auf mich, für was denn. Ich wurde von meinen Psychotherapeuten in die Psychiatrie eingewiesen.
    Toll, leite in dieser Klinik eine SHG., was denken die jetzt von mir?
    Habe mir keine mühe gegeben, um zu Genesen, für was denn? Nach 7 Monaten wurde es dann doch besser und ich wurde entlassen, aber jetzt hatte ich ein Ziel, 2015 in keine Klinik gehen, der letzte Aufenthalt hat mir gereicht. Ein gutes hatte der Aufenthalt, bin nicht Rückfällig geworden.
    Dann kam die Wende, jemand aus der Caritas hat mich gefragt ob ich EX-IN machen will,
    sie würden mich dann aus Genesungsbegleiter einstellen, auf 450 Euro Basis.
    Jetzt hatte ich ein großes Ziel, einen Platz bei EX-IN zu bekommen und die Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Ein erreichbares Ziel, wichtig für mich. Ich habe es geschafft, arbeite jetzt 3 Tage die Woche bei der Caritas als Genesungsbegleiter.
    Mein Ziel ist diese Arbeit zu behalten, Achtsam zu sein und nicht bei der nächsten Krise gleich in die Klinik zu gehen.
    Dieses Ziel ist erreichbar und tut mir für meine Abstinenz gut, ich bin wieder wichtig.
    Aber ich habe auch ein Ziel, das ich nicht hilfreich formuliert habe. Innerhalb von einem Jahr habe ich 30 Kilo abgenommen, bin nicht Stolz darauf, denn immer bevor ich eine Gewichtsreduktion geplant habe formuliere ich das gewünschte Ergebnis neu.
    Mein Sportprogramm steigere ich auch sehr, ich weiß es tut mir nicht gut, mein Körper ist sehr angeschlagen.
    Mein wissen hilft mir in diesen Fall nicht, weiß ich doch es tut mir nicht gut, zieht mich runter, komme wieder in die Selbstverletzung, doch ich kann nicht aussteigen.
    Fazit ist für mich, Ziele sind wichtig, es ist wichtig wie man sie formuliert und sie sollten erreichbar sein.

  • Ganz genau so muss es sein!!!
    Ich bin froh, nicht auf dem Erreichten sitzenzubleiben, stehenzubleiben, sondern immer wieder ein neues zu finden, was mein Leben noch erfüllter machen kann. Ohne Hektik, oder den Zwang, unbedingt etwas tun zu müssen. Es ergibt sich einfach so im Leben, wenn man die Augen offen hat.
    Dir eine gute Woche!

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

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