• So, jetzt mache ich hier auch einen eigenen Thread auf, nachdem ich schon einiges im Vorstelungsbereich geschrieben habe.

    Mein Vater trinkt seit Jahrzehnten und ist neulich auf der Straße mehr oder weniger umgekippt und dann freiwillig in ein Krankenhaus gegangen. Diagnose: Leberzirrhose, Wasser im Bauch und Krampfadern. Das heißt eigentlich kein Tropfen Alkohol mehr, denn der Körper wird es nicht mehr lange mitmachen. Eine Zeit lang nach dem Krankenhaus hat er das auch geschafft, aber nun kam wieder der Einbruch und er macht weiter wie zuvor.

    Ich befürchte, ich muss das akzeptieren und ich bin auf der Suche nach dem richtigen Weg, damit umzugehen. Einerseits macht es mich vollkommen fertig, ihn in so schlechtem Zustand zu sehen. Er ist durch den ewigen Alkoholmissbrauch natürlich auch nervlich geschädigt und leider total verwirrt. Und es ist auch schwer erträglich, dabei zuzusehen, wie er Selbstmord auf Raten begeht und man selber nichts dagegen tun kann. Denn ist er trotzdem noch mein geliebter Vater, der für meine Kindheit und mein Leben sehr viel bedeutet hat.

    Ich probiere, ihn jetzt regelmäßig zu sehen, aber ich darf mich auch nicht vollkommen runterziehen lassen. habe auch neulich alte Fotoalben rausgeholt, und es hat ihm Spaß gemacht, diese schönen Bilder aus glücklichen Zeiten anzusehen. Aber es ändert alles nichts an seinem Verhalten.

    Was habt ihr für Erfahrungen mit diesem Endstadium gemacht?

    Liebe Grüße
    Lala

  • Hallo lala 83,
    ich habe keine Erfahrungen mit Endstadium, aber das Thema Abschied lässt sich doch gut angehen.

    Vor allem für dich selbst, es sind deine Erinnerungen mit denen du weiterlebst.
    Seelsorge und sonstige Trauerprofis unterstützen mit Erfahrung.
    Ich würde mir da Kontakte knüpfen.
    Gruß tax

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