Hallo zusammen, möchte mich kurz vorstellen

  • laut dem kleinen Alkoholtest, auf dieser Site, bin ich leicht alkoholgefährdet. Ich hab jetzt auch schon verschiedene Beiträge durchgelesen, und merke, es ist bei mir wirklich höchste Zeit diesen abendlichen Wein zu lassen. Ich heiße Rosmarie , bin 53 Jahre alt, verheiratet, habe 2 Kinder (31/13). Bis vor ca. 10 Jahren war mir Alkohol nicht wichtig, ich trank halt 1-2 Glas mit, wenn aus irgendeinem Anlass Wein oder Sekt getrunken wurde. Dann gab es Probleme in meiner Familie (demenzkranke Mutter, eine Schwester, die ihr Leben einfach nicht in den Griff bekommt), ich hatte ständig gesundheitliche Probleme, konnte schlecht schlafen , verstand mich mit meinem Mann nicht mehr, irgendwie kam damals einfach alles zusammen. Und ich fing an abends, zum Abschalten, zum Einschlafen Wein zu trinken, kann sogar sein, das es in der damaligen Situation vielleicht sogar besser war, als irgendwelche Schlaf- oder Beruhigungsmittel zu schlucken. Schlecht war eben, dass dieses abendliche Viertel fast ein Ritual wurde und dass es teilweise fast 3 Gläser wurden. Mir geht es mittlerweile wieder besser. Nur dieses abendliche Ritual, es fällt mir so schwer darauf zu verzichten. Als ich verschiedene Berichte las, wurde mir bewusst, dass ich bisher ja noch Glück hatte. Und wenn es so bleiben soll, dann muss ich dieses Viertel am Abend lassen. Es geht nicht anderst. LG an Alle

  • hallo sonnenfrau
    Ein mensch kann von fast allem abhängig werden, was ihm behilflich zu sein scheint, seine innere spannungen zu vermindern oder seine innere leere zu füllen. Das können stoffe sein wie z.B. illegale drogen, alkohol, medikamente, nikotin, das kann auch süchtiges verhalten sein, wie unmäßiges essverhalten, glücksspiel, arbeitssucht. Fast alle menschlichen handlungen können zu süchtigen verhaltensweisen werden.

  • und die schnellen Antworten. Mir hilft das sehr, über mein leidiges abendliches Trinken zu schreiben. Und vor allem mein Tun auch aus anderen Perspektiven zu betrachten. Gestern Abend gab es keinen Wein, es war nichtmal so schlimm, nur diese endgültige Entscheidung, nein heute nicht, dann ging es eigentlich. Ich las in den Berichten über co-abhängigkeit, von Töchtern alkoholkranker Müttern und war sehr betroffen. Auch meine 13-jährige Tochter leidet wegen meinem Trinkverhalten, hat aber irgendwie resigniert, weil ich ihr bereits vor 6 Monaten versprochen habe, dieses abendliche Trinken zu lassen. Nochmals Danke für Euer Lesen und Euere Hilfe.

    Liebe Grüße und einen schönen Tag wünscht Euch rosmarie

  • Hallo Rosmarie

    Das ist doch ein guter Anfang und du wirst merken, es wird dir von Tag zu Tag leichter fallen, „Nein“ zu sagen. Nimm es dir auch immer nur für den heutigen Abend vor, das hört sich nicht ganz so endgültig an und fällt dir deshalb leichter.

    Von deiner Tochter erwarte aber jetzt nicht, dass sie dir um den Hals fällt. Sie wird deine Veränderung merken, aber sicher dem Ganzen noch etwas misstrauen. Sei also nicht enttäuscht, wenn sich ihre Freude noch sehr in Grenzen hält. Auch sie muss sich zuerst einmal an die neue Situation gewöhnen.

    Wünsche dir einen schönen Abend

    LG Henri

  • Danke Henri,
    aber heut hab ich wieder Mist gebaut.
    Meine Tochter soll mich nicht umarmen, ganz bestimmt nicht, dazu hatt sie von meinen probs viel zu viel mitbekommen, mehr als ihr Bruder, mehr als ihr Vater, ich liebe sie. Sie vertuscht nicht sondern sagt mir viel unangenehmes direkt ins Gesicht. Ach ja ich geb nicht auf. Wir sind alle nur Menschen mit Stärken und Schwächen. Wird schon noch werden. LG und einen guten neuen Tag rosmarie

  • Hallo Rosmarie

    Okay hast du eben Mist gebaut. Das ist aber kein Grund es nicht doch wieder heute Abend neu zu versuchen. Wenn du es ernsthaft willst, dann schaffst du das auch, bin mir da sicher. Mach es einfach wie ein kleines Kind, das Laufen lernt. Wenn es fällt steht es auf und versucht es solange, bis es laufen kann. Und du lernst im Moment ohne deinen Wein auszukommen. Überlege dir jetzt, warum das so war, oder was dich dazu veranlasst hat, um den Fehler nicht noch einmal zu machen.

    Wünsche dir, dass es heute Abend klappt

    LG Henri

  • Danke Chrissyta,
    danke Henri für Eure Antworten.
    Ihr seht vieles viel klarer als ich.
    Ja ich war sehr enttäuscht von mir selber und hatte ein schlechtes Gewissen, als ich nach 3 alkoholfreien Abenden, wie aus einem inneren Zwang ? was auch immer das ist, mir Wein einschenkte und trank, abends um 23 Uhr !

    Ich bin in den Mitgliederbereich "umgezogen", so einfach wie ich das mir einreden wollte, wird es nicht werden, diese Trinkgewohnheit wieder zu lassen. Du hasst Recht Henri, ich muss lernen kleine Schritte zu machen.

    Danke und LG rosmarie

  • Hallo Seelchen,
    Danke für Deine Nachfrage :lol::lol::lol: . Mir geht es soweit ganz gut ohne Alk, morgen beginnt meine 5. trockene Wo. Du hast sehr recht, wenn ich auf mich aufpasse, gut zu mir bin, dann ist es nicht schwer diesen :twisted::twisted::twisted: Wein zu lassen. Du hörst dich gut an, deine 1.alkfreie Woche hat Dir gutgetan. *Freu mich für Dich :lol::lol::lol:
    Wünsch Dir alles Gute und weiterhin trockene 24 h
    liebe Grüsse rosmariej

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