ich muss es mal los werden, was mache ich bloß falsch

  • Hallo Schroeder,du hast schon so viel gemacht,ihr redet,ward in einer SHG,sie ist in einer psychologischen Behandlung.
    Was kannst du noch tun?Beweg sie zum Arztbesuch und zu einer Kur,wie ihr schon darüber geredet habt.
    Sie kann froh sein einen solchen Partner wie dich an ihrer Seite zu haben,dem leider immer mehr die Kräfte nachlassen.

    Ich wünsch dir alles Gute

    Peter Pan

  • Hi Schoeder,

    Deinen Bericht zu lesen tut weh! Ich sehe es so wie mein Vorredner: Was sollt Ihr tun? Bzw. Du fragst, was mache ich falsch, was kann ich noch tun?
    Ich bin selber noch neu hier und habe Eure Ansätze hier noch nicht mitgekriegt. Aber mir stellen sich zumindest ein paar Fragen.

    Was tust du für Dich? Hast Du selber Unterstützung z.B. durch Freunde, eine Angehörigengruppe o.ä? So schlimm es für alle Beteiligten auch sein mag, aber wenn Deine Frau nicht so weit ist, dass sie die vorhandenen Angebote nicht auch annimmt, kannst Du doch gar nichts machen. Sorry, aber trinkt Ihr auch schon mal zusammen oder sie nur allein?
    Ich finde es liest sich jedenfalls schon mal sehr gut, dass das Thema bei Euch wenigstens auf dem Tisch liegt und nicht unterm Teppich! Quäl Dich nicht mir Vorwürfen, ich sehe nicht, was Du mehr tun kannst, als Angebote machen!
    Und als ich las, sie war unterwegs.... später fast zusammengebrochen. Da fängt bei mir gleich ein Film an, es ist ein Endlosband... wenn nicht einer beherzt den Schalter umlegt.

    Alles Liebe und Gute für Euch und allen Mut für Eure weiteren Schritte!
    Arina

  • Hallo Schroeder,

    keine schöne Situation in der Du da steckst. Es ist schlimm mit ansehen zu müssen, was der Alkohol aus einem Mensch macht. Schlimm für Dich von dem Hochgefühl, dass sie auf dem richtigen Weg ist, wieder in das Loch der Hoffnungslosigkeit zu fallen. Sowas kostet viel Kraft. Doch Du stehst zu Deiner Frau, die Karten liegen offen auf dem Tisch. Du hast ihr jede Möglichkeit der Hilfe angeboten bzw. aufgezeigt wo sie zu bekommen ist, greifst für sie nach jedem Strohhalm der ihr helfen könnte.

    Ich denke der Falsche stellt hier die Frage. Nicht Du solltest fragen was Du falsch machst. Richtiger als jetzt kannst Du es nicht tun. Hilfe und Hilfsmöglichkeiten suchen und ihr anbieten sie zu unterstützen auf ihrem Weg trocken zu werden. Hör auf damit die Schuld bei Dir zu suchen. Niemand ist Schuld wenn ein Alkoholiker trinkt, außer dem Alkoholiker selbst. Es liegt allein in seiner Macht, der Macht Deiner Frau, zu trinken oder es zu lassen.

    Diese Frage sollte sich Deine Frau stellen. Sie sagt sie will aufhören, sie hat alle Möglichkeiten und Du stehst zu ihr. Warum will sie dann nicht aufhören? Nicht weil Du etwas falsch machst, sondern weil sie scheinbar wohl zu glauben scheint, dass der Alkohol ihr etwas zu bieten hat, was sie sonst nirgendwo bekommt und sie Angst hat das zu verlieren.
    Wenn jemand etwas „falsch“ macht dann sie. So wie Du es beschreibst, hast Du alles was Dir möglich ist getan. Mehr liegt nicht in Deiner Macht.

    Alles Gute für Euch

    Skye

  • Hallo schroeder und herzlich willkommen

    Wenn sie immer nur am WE und an bestimmten Tagen getrunken hat, dann sind die 11 Tage doch nichts Außergewöhnliches, da sie es zusätzlich nur an einem WE geschafft hat. Deshalb verstehe ich nicht, warum die Familie, so begeistert war und wer ist die Familie? In deinem Beitrag ist nur von deiner Frau und dir die Rede. Aus welchem Grunde geht sie zur Psychologin?

    Weil mir die Infos aus dem Chat nicht bekannt sind, muss ich also einiges in deinen Beitrag hineininterpretieren um eine Antwort geben zu können. Grundsätzlich bist du auf dem richtigen Weg, mir fällt nur auf, dass die Ideen von dir kommen und sie soll es in die Praxis umsetzen. Das heißt, sie tut es in erster Linie dir zuliebe und vielleicht auch, weil sie vom Verstand her von der Richtigkeit überzeugt ist, aber nicht gefühlsmäßig. Ob sie bei der Psychologin wegen ihres Alkoholproblems ist, weiß ich nicht, aber ich denke, ein Besuch bei der Suchtberatung wäre das Beste für sie. Da sie es anscheinend nicht ohne fremde Hilfe schafft, könnte dort mit ihr zusammen überlegt werden, ob eine Therapie die Lösung für sie ist.

    Viele Grüße
    Henri

  • Guten Morgen, Schröder,

    Zitat von schroeder

    kein Gespräch mehr, kein zuhören, es gehen nur noch die augenlieder hoch mit dem ausdruck was willst du, wie soll ich meine frau bewegen jetzt zu einer suchtberatung zu gehen, sie kann ja gar nicht mehr gehen,

    Nach dem Bild, das in mir bei Deiner verzweifelten Frage entsteht, ist es keine Situation, in der Ihr vernünftig miteinander sprechen und sinnvolle Schritte in Angrifft nehmen könntet. Ich finde, das hörst sich eher nach schnellstens entgiften an!

    Einer von den „Alten" bei AA, lange trocken, hat oft erzählt, dass er seine engste Umgebung geben hätte, ihn im Falle eines Rückfalls sofort zu einer Entgiftungsmöglichkeit zu schaffen, wie auch immer. Würde er dabei auch heftig protestiere, es wäre egal, denn er könne eh erst ermessen, wie wertvoll dieser Freundschaftsdienst gewesen sei, wenn er wieder nüchtern wäre.
    Ich habe es für mich ähnlich beschlossen, im Fall des Falles keine Diskussionen, nur ab in die Entgiftung. Alles andere kommt später, im Suffkopp sage und verspreche ich sowieso nur jedem alles, was er hören will, Hauptsachen ich hab meine Ruhe.

    Ob das auch für euch ein sinnvolles Vorgehen ist, kann ich nicht beurteilen. Es fiel mir nur ein, als ich Deine Zeilen las und erzählen, schadet ja nicht.

    Alles Gute für Euch!

    Lieben Gruß
    Arina

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