Ich steh vor einem Scherbenhaufen

  • Hallo Thorsten

    Willkommen hier im Forum

    Wenn du schreibst, dass deine Frau ihr Leben mit dir teilen will, meinst du sicher damit, dass sie sich von dir trennen will. Ich gehe jedenfalls davon aus.

    Vor einem Scherbenhaufen stehst du ganz bestimmt. Du kannst aber nur dich selbst dafür verantwortlich machen. Wenn du an Stelle deiner Frau wärst, würdest du sicher auch so handeln, wie sie es jetzt tut.

    Du fragst, was du jetzt tun sollst. Das liegt doch auf der Hand. In Zukunft abstinent zu leben, ist die einzige Lösung. Alles andere, wie kontrolliertes trinken, was du ja schon probiert hast, führt auf Dauer gesehen, zu keinem Erfolg. Es gibt jetzt nur den einen Weg, sofort zu deinem Hausarzt, dem du dein Alkoholproblem schilderst. Es muss dort entschieden werden ob eine Entgiftung im KH notwendig ist, was ich vermute, oder ob es mit einer ambulanten Entziehung reicht. Von einem plötzlichen Absetzen des Alkohols, ohne vorher wenigstens mit einem Arzt gesprochen zu haben, kann ich dir aber nur abraten. Wenn du hier im Forum Beiträge dazu liest, wirst du sehen, dass ein kalter Entzug sehr gefährlich für dich sein kann. Das sind die ersten Schritte, die du jetzt tun kannst und auch tun musst.

    Ob es auch besser für dich ist, eine Therapie mitzumachen, solltest du dir auch überlegen. So wird es sehr schwer für dich werden, trocken zu bleiben. Da ist eine Therapie nur von Vorteil.

    Wünsche dir, dass du für dich die richtige Entscheidung triffst.

    Henri

  • Hallo thorsten
    Ich mußte auch erst die verlustangst spüren um mein leben zu ändern. Erst in der therapie habe ich kapiert das es um MEIN LEBEN geht. Hoffe du bekommst den "scherbenhaufen" wieder gekittet.
    Ja, ansonsten haben Henry und Chrissyta schon alles geschrieben.

  • Hallo Thorsten

    Nun sieht doch schon alles viel besser aus als gestern. Du siehst was ein offenes und ehrliches Gespräch bewirken kann. Jetzt hast du die Unterstützung deiner Frau und das ist sehr wichtig für dich. Eines wirst du jetzt eingesehen haben, du kannst nur eines haben, entweder deine Frau oder den Alkohol, aber nicht beides zusammen. Als nächstes kommt der Gang zum Arzt. Das solltest du allerdings auch sofort tun, nicht mehr aufschieben. Danach kannst du dann entscheiden, wie das weitere Vorgehen sein wird.

    Pack’s an, es ist leichter als du denkst

    Henri

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