Hallo zusammen!

  • Guten Morgen Ratloser,

    ob Du Alkoholiker bist, kann ich Dir nicht beantworten, aber ich bin sicher, Du findest hier sehr sehr viele Menschen, bei denen die Abhängigkeit ähnlich begonnen hat wie bei Dir. Ich finde es klasse, dass Du Dich informierst und Deine Sorge um Dich ernst nimmst; denn das Abrutschen in die Sucht geht manchmal ganz schnell.

    Alkohol enthemmt, ich kenne das sehr gut, leider sind die Fröhlichkeit und Lässigkeit nicht echt, die er hervorzaubert, man gaukelt sich und anderen etwas vor. Eigentlich ist es viel schöner, wenn man an selbst sein kann - warum nicht etwas ernsthafter als andere? Schüchternheit z.B. kann man lernen abzulegen, und es klingt ja auch so, als hättest Du in den letzten drei Jahren viele Kontakte geschaffen, die sicher nicht nur alle Saufkumpane sind, oder?

    LG, Meni

  • Hallo Marc,

    herzlich Willkommen im Forum.

    Wenn ich das so lese, sehe ich das auch so das es Zeit wird sich ein paar Gedanken zu machen.

    Zuerst ist es schon bedenklich wie Du zum Alkohol gekommen bist. Immer wenn Alkohol regelmässig für etwas eingesetzt wird, ist Obacht geboten.
    Dabei kommt es nicht auf die Trinkmenge an.
    Aber damit ist der Weg in die Sucht geebnet.

    Dann ist es grundsätzlich schon so, das Du merkst 'es stimmt etwas nicht'.
    Dieses schlechte Gefühl kommt nicht von ungefähr.
    Dein Körper und dein Gehirn haben ein Schutzsystem das Alarm schlägt. Du übergehst die Signale weil Du denkst 'so schlimm ist es schon nicht'.
    Das ist wie ein Riss, eine Schwachstelle auf die Du aufpassen musst. Wenn Du immer wieder draufhaust wird er grösser und dann bricht etwas.

    Die Übergänge in die Sucht sind schleichend und hinterhältig. Aber mit Voranmeldung. Auf diese Signale solltest Du achten.
    Im übrigen musst Du nicht erst sozial am Ende sein um Alkoholiker zu sein. Vielmehr ist der soziale Abstieg eine Folge der Krankheit wenn sie nicht gestoppt wird.

    Filmrisse und das -nicht die Menge einhalten können- sind schon bedenklich. So hat es bei vielen angefangen. Die Gründe sind auch in etwa dieselben.
    Alkohol konsumieren ist cool, genauso lange bis es nicht mehr cool ist. Wenn es nicht mehr cool ist hast Du eine Grenze überschritten wo es evtl. kein Zurück mehr gibt. Keiner warnt Dich vor dieser Grenze, das merkst Du nur selbst in Dir.
    Wenn Du aber schon mit ' na, wieder voll' angesprochen wirst, befindest Du Dich schon auf dem schmalen Grat.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo

    dein Name und deine herkunft zwingen mich ja schon fast dazu etwas dazu zu posten.

    Ich muss Whitewolf da im grossen und ganzen recht geben! Alkoholsucht schleicht sich in dein leben! Es ist nicht so wie bei Heroin zum Beispiel das man den Zeitpunkt der Sucht Quasi voraus sagen kann! Es schleicht sich ein und du wirst nicht irgendwann morgens wach und merkst das du Akli bist wie du merkst das du Schnuppen bekommst´. Ich selber hatte meine ersten Entzugsersheinungen in meiner ersten Entgiftung am am 2ten tag abends nicht eher!
    Was mich auf Grund deines Alters echt wundert, jai ch find es schon fast BEWUNDERNTS wert, ist das du dir da Gedanken drum machst! Normal ist doch in dem alter "rein damit, klappt schon" angesagt(so war´s bei mir auf alle fälle).
    Versuch doch mal BEWUSST auf eine Party zu gehen und KEINEN Alkohol zu trinken. Sicherlich ist es möglich das du an diesem Abend als uncool giltst aber wer uncool ist wird sich im laufe des späteren Lebens dann eventuell noch zeigen!
    Bedenklich ist auf alle fälle das "maßlose" trinken, also soviel trinken wie reingeht denn dadurch entstehen die ebenso bedenklichen "Filmrisse".

    Wie gesagt ich finde es cool das du so intensiv über dich und eine eventuell Vorhandene oder oder eine gefährdung durch Suchtkrankheit nachdenkst und dich informierst! Weiter so bleib am Ball.

    In diesem Sinne:
    Alles Gute und Greets from DO-City

    Kämpf nicht gegen feinde die Du nicht besiegen kannst, gib auf und lebe mit ihnen

  • Wenn du dir mal meinen Nick anschaust wirst du feststellen das er aus 2 Silben besteht. Ma und Do. Wobei Ma für Marc und Do für Dortmund steht.

    Der verlust über sie Kontrolle der Trinkmenge ist auf jeden fall ein absolut ernst zu nehmendes Alarmsignal!
    Diese "eigenschaft" ist EIN Symptom bei Alkoholkranken!

    Kämpf nicht gegen feinde die Du nicht besiegen kannst, gib auf und lebe mit ihnen

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!