Beiträge von Whitewolf

    Schade,einfach nur schade

    Das liest sich wie Resignation. Das wäre ja eigentlich gut. Besser als Wut , Verzweiflung, Angst oder Aktionismus.

    Ja das mit dem verstehen da hab ich große Schwierigkeiten

    Das einzige was Du verstehen musst ist eigentlich nur das er trinkt. Und das es für Dich nicht planbar ist. Warum, mit wem, wann und wieviel ist für Dich nicht wichtig. Du könntest mit diesen Infos eh nichts anfangen, es ändert auch nichts.

    Lass Dich nicht zum Spielball des Alkohols machen. Fingernägelkauend vorm Telefon warten und Wut aufbauen, sich über abgesagte Termine ärgern ( ist ja schon bemerkenswert das er die überhaupt absagt ), hinterhertelefonieren oder von sonstwo Infos einholen, die Dein Gedankenkarussell wieder ankurbeln, schadet Dir nur.

    lG WW

    Hallo Martha,

    Ich habe mal gelesen, man soll sich mit dem Menschen im betrunkenen Zustand hinsetzen und ihn Fragen warum er das macht.

    Das ist Blödsinn. Vergiss das wieder.

    Aber vielleicht ist es genau dieses Empfinden, das es so schwierig für mich macht, meinen Mann auch nur ansatzweise verstehen zu wollen.

    Damit ersparst Du Dir eine Menge Leid. Bleib dabei. Es ist für einen Nicht-Süchtigen unmöglich sich in diese Struktur hineinzudenken und alles zu verstehen. Damit nimmst Du die Waffen gegen den Alkohol auf und wirst scheitern.

    lG WW

    Damals musste ich schmerzlich erkennen das der Partner den ich an meiner Seite hatte ein riesiges alk. Problem hatte

    Was hast Du von damals mitgenommen in Bezug auf Deine Möglichkeiten dagegen anzugehen?

    Ich weiß nicht was sein Grund zum trinken ist.

    Es ist die Alkoholkrankheit, die Sucht. Die Gründe um zu trinken variieren je nach Tagesform. Ein "Grund" findet sich immer, diese Gründe sind aber nicht ausschlaggebend für den eigentlichen Konsum, allerhöchstens evtl. für die Menge. In meinen Augen war die Trennung ein willkommener Grund um richtig loszulegen. Keine Kontrolle mehr, kein Rumgemäkel oder Deadlines um es sein zu lassen. Er ist nicht durch die Trennung krank geworden, das war er schon vorher.

    Vielleicht weiß er selbst nicht was mit ihm los ist.

    Er weiss in Sich selbst ziemlich genau das er ein Alkoholproblem hat und nicht "normal" trinken kann. In welche Folgeerkrankungen das bei Nichtbehandlung ausufert weiss niemand genau. Er merkt das aber täglich selbst wenn es Ihm dadurch schlecht geht und er trotzdem wieder zur Flasche greift.

    Klar ist natürlich, das der Körper und das Gehirn irgendwann Schäden ausbilden. Aber das weiss wohl jeder der trinkt, schliesslich kämpft der Alkoholiker täglich mit den Folgen und merkt wie es immer weiter den Bach runtergeht im Körper.

    Er ist sehr sensibel, sein selbstbewusstsein wächst mit dem Alkohol.

    Durch die anhaltende Vergiftung wird er sogar sehr sensibel. Der andauernde Spirallauf nach unten, der Wechsel zwischen Rausch und kalter Entzug lassen die Nerven blankliegen. Die sind gespannt wie eine Klaviersaite, ein Windhauch genügt um sie zum vibrieren zu bekommen.

    Das er vor dem Alkohol-Mißbrauch schon sensibel war halte ich nicht für den zentralen Grund mit dem saufen anzufangen. Wird aber gerne genommen. Und eigentlich ist das ist jetzt auch nicht mehr wichtig.

    Jetzt regiert die Sucht. Evtl. kann da nach einer langen Abstinenzphase mal ein Psychologe draufschauen. Im Moment geht in dieser Richtung garnichts während er trinkt. Es braucht eine längere Abstinenzphase um das Nervengift wieder aus dem Körper zu bekommen, das Gehirn ist auch vergiftet.

    Das dauert ein paar Monate, bis sich der eigentliche Mensch wieder hervorschält. Das ist nicht mit einer kurzen Trinkpause getan. Und erst dann könnte psychisch behandelt werden ( wenn tatsächlich noch nötig ).

    Kannst Du mit dem Ausspruch " Hilfe durch Nichthilfe " etwas anfangen? Das wäre jetzt das Mittel der Wahl um sowohl Deinen als auch Seinen Leidensweg zu verkürzen.

    lG WW

    Mit dieser machtlosigkeit klarzukommen, das ist glaube ich mein Thema.

    Wenn ich Trinker und ihr Umfeld besser verstehe lerne vielleicht kann ich damit besser umgehen

    Hast Du Dich mal informiert was Dein Sohn für eine Krankheit hat? Hast Du hier im Forum mal etwas gestöbert um die Krankheit und ihre Auswirkungen besser zu verstehen ? Was weisst Du über die Alkoholkrankheit?

    Als Angehöriger, welcher sich plötzlich in dieser Ohnmacht wiederfindet und welcher sich vorher nur Klischeehaft damit befasst hat ( "Trinker, Alki, Penner... so schlimm isses ja zum Glück nicht" u.s.w. ), hat man nur den Wunsch das es schnell wieder weggeht und alles wieder normal läuft. "Einfach weglassen, weniger trinken, etc. "

    Hier könntest Du erlesen oder auch fragen wie es tatsächlich ist und was ein nasser Alkoholiker braucht um dauerhaft abstinent ( weiter ) leben zu können.

    Wenn Du "Trinker" ( wir bevorzugen hier "Alkoholiker" ) und Ihr Umfeld unbedingt besser verstehen lernen willst, gibt es hier eine Menge zu lesen.

    Das ist aber ein zweischneidiges Schwert: Wenn dieses Wissen Dir tatsächlich helfen sollte mit der Machtlosigkeit besser klarzukommen, dann ist das wohl noch in Ordnung.

    Wenn Du allerdings überdies versuchst mitzufühlen, versuchst zu " helfen" ohne das Du darum gebeten wirst, wenn Du aktiv versuchst in das Trinkgeschehen einzugreifen, Arztbesuche, Behördengänge z.B. versuchst zu erledigen, Alkohol besorgst , versteckst , wegschüttest oder ähnliches, wenn Du mit dem Gedanken spielst Ihn 24/7 zu überwachen, dann wärest Du auf dem besten Weg selbst eine Co-Abhängigkeit zu entwickeln.

    D.h., Du könntest auch krank werden.

    Alkohol ist nicht selten eine Krankheit, welche mit ihren Auswirkungen die ganze Familie mitreisst. Einen Vorgeschmack hast Du ja schon bekommen. Seine Freundin hat die Reissleine gezogen und Du bist krank vor Sorge.

    Versuche doch zumindest bei Dir die Kollateralschäden zu begrenzen. Da ja auch Deine wiederholten Ermahnungen eher das Gegenteil bewirken, solltest Du wirklich auf Abstand gehen.

    Der richtige Weg für Ihn wäre ein Arztbesuch und eine Einweisung in eine Entgiftung. Er kann auch mit 112 einen Notarzt nach Hause rufen wenn es Ihm schlecht geht, er kommt dann auf jeden Fall erstmal mit in ein KHS. Von da evtl. weiterführende Therapie und / oder SHG. Das kann ein Aussenstehender nicht für Ihn machen, das muss von Ihm selbst kommen.

    Solange er immernoch im Alkohol irgendetwas gutes findet, wird Ihm niemand helfen können. Auch Du nicht. Und dafür brauchst Du Dich weder schämen, noch musst Du irgendwem eine Rechenschaft darüber ablegen was Du für Ihn tust oder auch seinlässt.

    lG WW

    Das Risiko eines Krampfanfalls ist doch nach 3 Tagen weder weg noch minimiert. Ich habe Leute gesehen, welche es nach vielen Wochen mitten in der Langzeit-Therapie erwischt hat.

    Er sollte zusehen, das er auf eine "richtige" Entgiftungsstation kommt, mit angeschlossener Psychiatrie. Und nicht 4 Tage in einem normalen Krankenhaus auf der Inneren als " Bettendieb " . Ein paar Medis in Kopf und ab dafür.

    Das das nicht klappt war irgendwie absehbar. So zumindest meine Erfahrung, obwohl das natürlich schon lange zurück liegt. Aber die Belegungs-Situation ist ja seitdem nicht besser geworden.

    Willst Du in Deinem Urlaub 24/7 auf Ihn aufpassen? Denn das wäre ja wohl nötig wenn Du einigermaßen ruhig schlafen willst.

    lG WW

    Ich schau immer zwischendurch mal hier rein und hoffe das sich bald etwas zum positiven für Dich entwickelt.

    Es hängt eben unheimlich viel in der Schwebe bei Dir.

    er trinkt seit einer Woche 2 B.

    Steht das B. für Bier?

    Übermorgen treffe ich meine Nichten mit Kindern, da freue ich mich drauf. Mal etwas positives und normales.

    Erfreulich das Du tatsächlich zwischendurch noch etwas für Dich positives einbauen kannst.

    Kannst Du denn nach der Zeit in der Du hier im Forum schreibst schon etwas distanzierter mit Deiner Beziehung umgehen?

    lG WW

    Und dann die Menschen hier..... Alle hier waren ja soo hochmütig und lagen so falsch. Die wollten mich wohl mobben. Ich alleine wusste, wie ich mich in den Griff bekomme. Langzeittrockene? Pahhh...... Was wissen die denn? Die wollen mich hier einfach nur schnell quitt werden. ;) (das war Sarkasmus).

    Wir hatten hier 2006 noch ein paar Hardliner die kein Blatt vor den Mund genommen haben. Da ging es manchmal hoch her. Da kann ich mich noch gut drann erinnern:wink:

    Ich kämpfe eigentlich alles durch und fast immer auch erfolgreich.

    Du müsstest Ihr dann den Kampf abnehmen. Das funktioniert aber so nicht. Du rennst los und schleppst sie hinter Dir her ? Wenn ich das schaffe, dann schaffst Du das auch? Zur Not auch gegen Ihren Willen?

    Ich will irgendwie nicht glauben, dass ich überhaupt keinen Einfluss auf die Entwicklung habe.

    Ihre Erkrankung, Ihr Krankheitsverlauf. Du hast nur Einfluss auf Deine Entwicklung und Du kannst zur Hilfe bereitstehen wenn sie darum bittet. Selbst da sind die Hilfemöglichkeiten leider sehr beschränkt.

    Am liebsten würde ich hinfahren und ihn am schlafittchen nehmen und in eine Klinik bringen!

    Selbst wenn er das zulassen würde wäre es sinnlos. Der Entschluss muss von Ihm kommen, sonst bringt diese Zwangstrockenlegerei garnichts. Er fängt sofort wieder an.

    An Deiner Formulierung erkenne ich, das Du noch nicht begriffen hast worum es hier geht. Das ist kein Gemütszustand der mit einer Ohrfeige wieder repariert wird.

    Ich bin innerlich so wütend!

    Worauf? Warum? Auf Dich?

    Oder weil er verdammtnochmal nicht spurt? Das er zu blöd ist einfach aufzuhören damit Du beruhigt aufs Sommerfest gehen kannst?

    Warum baust Du Ihn irgendwo mit ein und erwartest das er Dir hilft? Obwohl Du genau weisst das er das nicht kann?

    Du hast unsere Antworten aber schon gelesen , oder?

    Es sieht danach aus, als wenn Du Dir an der Suchtmauer noch ein paar blutige Nasen holen wirst. Aber vermutlich gehört das zu Deinem Lernprozess.

    Egal! Irgendwo muss es raus aus mir! Ich werde noch verrückt!

    Was muss raus aus Dir? Was es auch sein mag, er ist der falsche Ansprechpartner für Deine Ohnmacht , da kommt nichts hilfreiches.

    Du kannst und willst wohl noch nicht akzeptieren, dass er schwer krank ist und das er nicht mal einfach so aus seiner Haut kann. Das Problem besteht nicht erst seit einer Woche und genausowenig geht es innerhalb einer Woche wieder vorbei.

    Lass Ihn saufen wenn er das will. Lass Ihn in Ruhe wenn er keinen Kontakt will. Du reibst Dich sonst komplett auf.

    lG WW

    Hallo Mare,

    das tut mir leid das Du Dich so quälen musst.

    Das erste was mir bei Deinen Schilderungen einfällt ist ein Antrag auf Betreutes Wohnen für psychisch Kranke. Du brauchst jemanden der Dich / Euch unterstützt, Dir hilft wichtiges von unwichtigem zu unterscheiden und Dir beim sortieren hilft. Was ist jetzt sinnvoll und wie geht es jetzt weiter.

    Betreutes Wohnen unterstützt Menschen mit psychischen Erkrankungen in ihren eigenen Wohnungen. Betroffene können oftmals nicht mehr aus eigener Kraft den Alltag bewältigen, sind aber auch nicht darauf angewiesen, dass rund um die Uhr Betreuungspersonal zur Verfügung steht.

    Dein sozialpsychiatrischer Dienst kann Dir da bei der Antragstellung helfen.

    Du kannst das ja mal googeln. Wichtig ist dabei, dass Du nach der Version für psychisch Kranke suchst. Das normale betreute Wohnen richtet sich eher an Senioren in Wohnheimen. Das ist ja bei Dir nicht die Situation.

    Du fällst momentan von einer Grube in die andere und es geht Dir sehr schlecht. Lass Dir aktiv helfen, sonst klappst Du bald zusammen.

    lG WW

    Heute morgen ist mein Mann wutentbrannt aus seinem Zimmer gestürmt.

    Bleibt es bei kleinen Wutausbrüchen oder kommt da noch mehr?

    Falls er Dich angreifen sollte, kannst Du die Polizei rufen. Er wird dann wegen häuslicher Gewalt der Wohnung verwiesen, ich glaube 10 Tage. Und Du kannst Anzeige erstatten ( davon sehen allerdings die Meisten beim ersten Mal wohl ab ). Du könntest das Thema mal googeln und Dich informieren.

    ich denke es wäre gut, wenn du dich rechtlich beraten lässt. Wegen Unterhalt, gemeinsamer Wohnung, der Frage wer ausziehen "muss", deiner Sorge bezüglich Umgangsrecht und so.

    Da stimme ich Jump absolut zu. Du brauchst eine Perspektive, rechtliche Tatsachen und Wege im Kopf um Dich aus der Spirale rauszuziehen. Persönliche Gespräche mit SHG und Suchtberatung sind auch sehr gut. Du brauchst einen Gegenpart zu den Parolen, welche Dir von Deinem Mann andauernd eingeprügelt werden. Einfach so viele Menschen wie möglich, welche Dir bestätigen das Du keinesfalls schuld bist an Allem.

    Suche Dir einen Anwalt für Familienrecht in der Nähe und mach schonmal einen Termin zur Erstberatung. Evtl. kann Dir da auch die Suchtberatung weiterhelfen, für die ist das tägliches Geschäft ( leider ) .

    Jeder Tag, der in der Starre verbracht wird ist ein Tag verschwendete Lebenszeit. Auch für das Kind. Darüber wirst Du Dich irgendwann ganz schön ärgern. Der Weg den Du gehen musst, liegt nach Deinen Schilderungen auf der Hand. Die Hoffnungen kannst Du jetzt mal beiseite schieben.

    Jeder noch so lange Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Dann einen Fuß nach dem anderen. Und plötzlich kommst Du ganz von selbst ins marschieren. Probiere es aus.

    lG WW

    was ist ein Schlüsselempfinden?

    Ein zentrales und wichtiges Empfinden des inneren Leidensdruckes. Ich hätte auch schreiben können, dass der innere Leidensdruck eine Schlüsselrolle spielt.

    Ein immens hoher innerer Leidensdruck ist bei vielen Alkoholikern der ausschlaggebende Faktor für den Weg in die Abstinenz und schliesslich zur Trockenheit. Bei mir war das auch so. Und das hält bis heute unverändert an. Es ist allerdings auch viel passiert und war auch mit starken Schmerzen verbunden.

    Der Alkohol verliert irgendwann jedes positive Empfinden für das er davor stand. Entspannung, Euphorie oder ähnliches gibt es nicht mehr. Nur noch Schmerzen und psychische quälende Ausnahme-Zustände. Es wird irgendwann zu einer so starken Qual, dass ein Aufhören ohne Wenn und Aber möglich wird.

    Mein Partner hat schon immer viel getrunken, seit 2 Jahren noch mehr. 5 Tage die Woche mind. 6 Biere / Abend od. mind. 1 Flasche Wein.

    Findest Du das nicht seltsam, dass Du es Dir mit Deiner Vorgeschichte und Deinem Respekt vor Alkohol trotzdem so lange antust?

    Wenn Du Dich schon eingehend mit der Thematik beschäftigt hast, dann weisst Du ja auch das jetzt Dein Selbstschutz an erster Stelle stehen muss. Und natürlich der Schutz Deiner Tochter.

    lG WW

    Muss erst alles den Bach runter gehen, vielleicht was schlimmes passieren das er aufwacht?

    Es ist durchaus möglich, dass er erst ganz unten aufschlagen muss, bis es zu einer Einsicht kommt. Das kannst Du von aussen nicht steuern. Du bist da machtlos.

    Ich habe schreckliche Angst das ihm was passiert, und keiner geholfen hat, am meisten ich

    Helfen kannst Du nur wenn er darum bittet. Und selbst dann nur begrenzt.

    Es gibt für Dich nur zwei Möglichkeiten: Zuschauen oder Abstand nehmen. In beiden Fällen ist das Ergebnis für Ihn gleich, je nach dem ob er zur Einsicht gelangt aufzuhören oder er solange trinkt bis der Körper aufgibt.

    Für Dich macht es aber einen Unterschied. Nämlich wie Du mit Dir umgehst in dieser schlimmen Phase.

    Wir können Dir leider keine Generallösung für Ihn anbieten, wir können Ihn nicht trockenlegen. Und Du kannst das auch nicht. Er ist ( noch ) beratungsresistent, lässt sich auf keine Warnungen oder Belehrungen ein.

    Er will trinken.

    Und diese Tatsache musst Du akzeptieren, sonst macht der Alkohol Dich auf andere Weise genauso kaputt wie Ihn.

    Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben und Dir Vorwürfe machen Du hättest nicht alles getan. Lass Ihn los und versuche Dich um Dich selbst zu kümmern.

    Du könntest für Dich in Deiner Nähe mal bei einer Suchtberatung einen Termin für Dich zur Beratung machen und da mal ein Aufklärungsgespräch führen. Da wirst Du in Etwa das Gleiche zu hören bekommen, nämlich das Du machtlos bist.

    Jeder von ihnen sagt das er sich noch zu Tode säuft, er muss unbedingt zum Entzug. Aber warum greift denn keiner durch, sagt das auf den Kopf zu?

    Diese Gruppen in denen viel gesoffen wird, haben da eine Eigendynamik. Es ist eine prima Sache wenn einer dabei ist der regelmässig über die Stränge schlägt und / oder bis zum Koma säuft. Dann braucht man nicht bei sich Selbst schauen und kann beruhigter weitertrinken. Von denen wird Ihn keiner in eine Therapie prügeln, auch wird Ihm da keiner den Alkohol wegnehmen weil er offensichtlich viel zu viel trinkt. Dafür trinken die anderen selbst zu gerne.

    Von diesen Kumpels ist keine ernsthafte Unterstützung zu erwarten. Eher im Gegenteil.

    Im übrigen würde er ganz schnell den Freundeskreis wechseln, wenn Ihm das da alles zu trocken wird. Der Alkohol steht da an erster Stelle. Noch vor Familie oder Freunden. Das ist leider so. Er sucht sich dann andere Trink-Kumpane oder trinkt alleine weiter. Denn es geht hauptsächlich darum. Saufen.

    Für Uns hier im Forum stehst Du hier an erster Stelle. Dir wollen wir zur Seite stehen. Hier geht es um Dich.

    Nicht um Ihn.

    Für Ihn können wir hier nichts tun.

    lG WW

    Was antworte ich?

    Das er gross genug ist um seine Entscheidungen selbst zu treffen. Was auch sonst?

    Er ist völlig aus Deinem Verantwortungsbereich und auf dem Dorf wird eh getratscht, jede negative Schlagzeile ist willkommen um von der eigenen Person abzulenken. Das kenne ich nur zu gut. Wenn Dich das zu sehr belastet dann musst Du wegziehen. Besser wird das nicht.

    lG WW