Alkohol und Fremdgehen und betrügen

  • Hall@Hallo Paddy,i
    ch kann nur an Spedis Aussage anknüpfen,und ohne eine Entschuldigung zu suchen für das Fremdgehen,denn diese gibt es nicht!Alkohol,ist in einem gewissen Stadium der Abhängigkeit eine Bewusstseins und Persönlichkeitsverändernde Droge,die die Hemmschwellen bis auf das unterste herabsinkt,dadurch ist der Betroffene überhaupt nicht in der Lage,erlaubtes oder nicht erlaubtes zu unterscheiden!

    Liebe Grüße,Andi

  • Ihr schreibt hier von Persönlichkeitsveränderung. Das macht mcih sehr nachdenklich. Wie muß man sich das vorstellen? Ist er in dem Moment nciht mehr er selbst? ist die Partnerin dann so weit weg, quasi aufgelöst? Es ist schon apssiert, dass er in meiner Anwesenheit vor meinen Augen geflirtet hat. So als sei er total unbeobachtet , als sei ich garnicht da gewesen. In dem Moment hatte ich auch das Gefühl, dass er ein anderer Mensch ist, ein Fremder. Das verrückte ist, dass an diesem Tag beispielsweise wir überhaupt keinen Streit oder Probleme hatten.
    Wir hatten uns gerade noch nett unterhalten. Da wandte er sich von mir ab und flirtete mit einer anderen, als sei ich Luft, als sei 'ER' total geistesabwesend. So ein Verhalten wäre doch selbst bei dem größten Schweinehund im nüchternen Zustand undenkbar. Ja genau, wie 'hypnotisiert' kam er mir in dem Moment vor. Ich beobachtete die ganze Sache, ruhig und gelassen, weil es so unglaublich war. Kennt ihr so einen Zustand auch?

  • Da muss ich passen. Was ich meinte, war einfach die generell mit langfristigem, schweren Alkoholmissbrauch einhergehende Persönlichkeitsveränderung. Vielleicht Googelst Du mal danach - ist nicht sehr ergiebig, aber ein bisschen was gibts dazu.
    LG
    Spedi

  • Hallo Nobody,
    ist schon ein wenig aufschlußreich, was Du da schreibst. Ein bißchen Parallelen gibts da bei uns auch. Nämlich, dass wir sehr früh zusammen gekommen sind und mein Mann auch seien Kinder über alles liebt, auch hat er behauptet, dass er mich liebt.
    Aber hast Du jemals darüber nachgedacht, was Du Deiner Frau da antust; wie sie sich dabei fühlt, besonders nachdem sie Dir einmal verziehen hat?
    Ich glaube nicht, dass man jemanden, den man liebt so sehr verletzen kann. Vielleicht hat Deine Liebe sich auch verändert, mehr in so etwas wie freundschaftliche oder geschwisterliche Liebe.
    Ist es nicht so, dass Du im Grunde nach etwas anderem suchst?
    Du Dich vielelicht einfach nur nicht traust ihr zu sagen, dass sich Deine Gefühle zu ihr geändert haben?
    So vermute ich es nämlich bei meinem Mann und ich habe ihm die Entscheidung abgenommen und mich getrennt. Denn obwohl er immer gesagt hatte, dass er mich liebt, so hat er mir doch etwas anderes gezeigt. Er konnte mich nicht wirklich loslassen, das war sicher auch ein Stück Gewohnheit, auch ein Stüch Besitzdenken. Kannsicher auch nciht mit der Vorstellung klar kommen, dass ich irgendwann auch mal jemand en anders habe. Hast Du selber schonmal nachgedacht wie es für Dich wäre, wenn Deine Frau das auch mal tun würde?
    Ich glaube, dass Du den Alkohol mehr als Alibi benutzt, damit Du hinterher sagen kannst, dass Du ja betrunken warst und wußtest nicht was Du tust, und dann mit Deinen Schuldgefühlen besser klar kommst. Ausserdem ist es doch so, dass man unter Einfluß von Alkohol weniger gehemmt ist. Überlege DIr mal inwieweit es für Dich zutrifft. Versuche doch mal ehrlcih zu Dir selber zu sein. Weißt Du, vielleicht magst Du Deiner Frau nicht wirklcih sagen, was los ist mit Dir, weil Du sie nciht verletzen möchtest. Aber glaube mir, solche Halbwahrheiten verletzten jemanden noch viel tiefer. So läßt DU sie vermutlcih immer wieder in der falschen Hoffnung leben und das ist vile schmerzhafter, als einmal zu erfahren, dass sich die Gefühle geändert haben. Dann ist man verletzt , aber man kann versuchen damit klar zu kommen und die Zeit heilt die Wunden. Aber wenn jemand immer wieder in einer Wunde herumstochert dann tut es mehr und mehr weh. Dann grenzt das schon an Grausamkeit.
    Wenn Du Dich selber zu anderen Frauen hingezogen fühlst solltest Du ihr - und zwar aus Liebe- auch die Chance geben sich neu zu orientieren.
    Also mein Eindruck ist- Du bist nicht ganz ehrlich zu Dir selbst.

  • Ich glaube Roxy, du hast gewissermaßen den Punkt getroffen, befürchte ich. Langsam habe ich das gefühl, dass das 'fremdgehen' bei ihm so eine Art indirekte Bestrafung für mich sein sollte. Denn nachdem wir uns getrennt haben, und er nun mehrmals mit diesem Mädchen was hatte, mit der er vor meinen Augen rumgemacht hat - und zwar als wir noch zusammen waren und er mir sogar noch die großen Liebesschwüre gemacht hatte und mich zu einem Getränk eingeladen hat. Nun, seitdem Schluß ist scheint dieses Mädchen nicht mehr für ihn interessant zu sein. ich vermute er hat sie jetzt einfach abgefertigt und sie scheint auch ein wenig frustriert zu sein. Auch schent es ihn plötzlich nicht mehr so zu reizen mit Mädels rumzumachen. Gerade jetzt , wo ich ihm doch den Laufpass gegeben habe und er single ist? Versteh einer die Männer. Zudem ist mir aufgefallen,dass seit unserem letzten Gespräch, wo ich ihm mitgeteilt habe, dass es mich tierisch verletzt hat, was er da abgezogen hat, er sich plötzlich so stark vorkam. Sein Gesichtsausdruck hatte mich richitg erschrocken, als sei es ihm nun ene Genugtuung, dass ich auch einmal schawch bin und leide. Aös würde er Freude daran empfinden, als habe er alles extra gemacht um mir weh zu tun, mich runterzumachen. Scheinbar geht es ihm besser, wenn es mir schlecht geht. Bisher war ER doch immer derjenige, der leiden muß, der unglücklcih war, undich immer die Stärkere, was ihn wohl acuh irgendwie wurmt. Ich, die ihn immer zu Therapie drängt, ihm sein Alkoholproblem 'einredet'. gerade noch hatte er zugegeben, dass er wohl doch ne Therapie amchen müßte un dich hatte ihm gerade brav erklärt, dass es gefährlich sei einen kalten Entzug zu machen und er zum Hausarzt gehen solle. Ich glaube, dieses Geständnid seienrseits aht ihm echt zu schaffen gemacht, dass er jetzt wirklich gemerkt hat, es ist Ernst. Ich glaube , es hat ihn regelrecht geärgert, dass er es nun zugegeben hat , aber nciht die Kraft und das Durchhaltevermögen zum Aufhören hat. Und meine Drängelei ist ihm richitg auf den Keks gegangen. Nun kommt mir diese Fremdgeherei vor, wie eine Racheaktion, ein Schlag ins Gesicht , um mir einfach noch ein auszuwischen, zu zeigen, wer hier der Herr im Hause ist. Zu dumm. Und das Mädchen mußte dafür herhalten.
    Kann jemand solch eine Verhalten nachvollziehen?
    Sex als Mittel zur Macht. Als Trotzreaktion aufs eigene Versagen?

  • Hallo,

    hatte in meinem Beitrag geschrieben das ich wegen samstag ein ganz komisches Gefühl habe, meinen Freund auf diesen Maskenball gehn zu lassen. Und ich würde am liebsten Mäuschen spielen.Ich weiss das er nüchtern nicht mehr fremd gehen würde aber betrunken, da hab ich so meine Zweifel und als ich nun gelesen habe

    Zitat

    Ja ein Mann kann besoffen seine Familie vergessen.


    bin ich total geschockt. Das tut weh, weiss grad gar nicht was und wie ich denken soll.

    Soll ich einfach mal hinterher fahren und ihn beobachten, ist ja Maseknball und er würde mich nicht erkennen. Oder soll ich ihm einfach vertrauen??

    Weiss echt nicht weiter.

    Alles Liebe

  • Liebe Stellina,
    ich bin ganz froh zu hören, dass es noch Paare gibt, die solch eine Krise in ihrer Partnerschaft gemeinsam überstanden haben. Das scheint mir doch recht selten der Fall zu sein, wenn man hier liest. Ich glaube auch nicht, dass es bei jedem nassen Alkoholiker so ist, dass er dann fremd geht. Ich gluebe, dass die Werte/ Moral/ Hemmungen an sich verloren gehen. Nciht umsonst ist Alkohol ja iene Partydroge zum 'locker' machen. Ein Eintauchen in eine andere Welt.
    Nur meine Erfahrungen waren sehr prägend. Mein Freund hat es eben gebracht, dass er selbst wo ich neben ihm stand andere Faruen angebaggert hat und dann zu mir gesagt hat: Ich rufe Dich an. Das war so schlimm, dass ich einfach sprachlos war, nciht mal mehr reagieren konnte. Denn in dem Moment war er nciht mehr der Mann, den ich kannte. EIne Szene hätte mich nur lächerlich gemacht, was soll man einem betrunkenen noch eine Szene machen. Eine Trennung wäre genau das richitge gewesen. Aber da war ich noch nciht weit genug, ahbe immer alles mit dem Alkohol entschuldigt. Habe immer gedacht: Er sit nur der, der dann nüchtern wieder bei mir ist. DIe betrunkene Seite habe ich gesehen wie einen Eindringling. Ein Teufel, der isch den Körper meiens MAnnes ausgesucht hat , um mit ihm und mit mir seien Spielchen zu treiben. ich galueb das sit eine ganz gute Beschreibung dessen, wie ich es empfunden habe. Dann war ich nich tböse mit meinem Mann , sondern mit diesem Teufel. Und dieser Teufel hat auch einen Namen: Alkohol. Das habe ich aber auch erst später so gesehen. Und ich habe so viel Energie aufgewendet, um diesen Teufel zu bekämpfen. Und genau wie es beschrieben wird für nasse Alkoholiker. Lege Dich nicht an mit jemanden gegen den du keine Chance ahst. Lasse das erste Glas schon stehen. So mußte ich auch den Kampf gegen den Teufel aufgeben.
    Je mehr man gegen den Alkohol kämpft, desto mehr Macht gibt man ihm. Ich habe aufgehört, ich bin gegeangen. Mein Mann ist immer noch am kämpfen.

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