Der wichtigste Freund säuft sich grade um den Verstand

Hallo GuteIdee,

herzlich willkommen hier

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Von meiner Seite wird das Thema Alkohol nicht in unsere Gespräche eingebracht; soll heißen, mein Part beschränkt sich bislang darauf, ihm zuzuhören, wenn er darüber reden will und in seiner Gegenwart keinen Alkohol zu trinken. Seit einiger Zeit fühle ich mich aber ziemlich Sche*** dabei, v. a. weil er so tut, als könnte er kontrolliert trinken.

Vielleicht solltest Du Dein Verhalten doch ändern und ihn gezielt darauf ansprechen. Er scheint Dir ja zu vertrauen. Nur zuhören wenn er hin und wieder das Thema anreisst scheint ihm nicht mehr zu helfen.

Da er weiß dass er Alkoholiker ist weiß er auch ganz genau, dass er nicht kontrolliert trinken kann. Er kennt sicherlich auch noch sehr gut den gesamten Ablauf um wieder trocken zu werden. Vielleicht schaffst Du es ja mit Gesprächen ihn wieder aufzurütteln.

Grüßle
Diandra

Hi GuteIdee,

es freut mich, dass Du Dich wieder gemeldet hast

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Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass unser Gespräch ganz gut verlaufen ist... Ich hab ihm im Prinzip nur gesagt, wie es mir dabei geht, wenn ich ihn so sehe. Er wollte das zuerst herunterspielen und meinte, dass ihm nichts Schlimmes passieren kann, denn dazu müsste er wesentlich öfter/mehr saufen... Also wieder nach dem Motto "ich hab alles unter Kontrolle". Ich hab ihm dann geantwortet, dass ich das nicht so sehe, denn andernfalls wär er ja nicht krank. Er hat auch 2, 3mal was von Therapie gemurmelt, aber ich bin nicht richtig darauf eingegangen. Hätte ich das tun sollen?
Anschließend kam jedenfalls eine Mail von ihm, in der er mitteilte, dass es ihm nicht so gut gehe. Auf Nachfrage hat er das dann wieder relativiert und ich hab jetzt seit ein paar Tagen nix mehr von ihm gehört. Wenn ich ehrlich bin, glaub ich, dass er wieder trinkt

Für mich hört sich das so an, als wenn er sich Dir gegenüber nun doch öffnen möchte und auf Deine Hilfe hofft.

Ich würde einfach noch mal eine Mail absetzen, in dem Du Deine Hilfe anbietest, vorausgesetzt er ist nüchtern und will es bleiben. Rede nochmal mit ihm - vielleicht kannst du im Vorfeld ja ein paar Suchtberatungsanschriften raussuchen, so dass er sieht Du bist für ihn da.

Vielleicht trinkt er, vielleicht ist er aber auch sehr verunsichert, beschämt und hat sich einfach deswegen erst mal zurückgezogen. Zeige ihm einfach, dass Du ihn nicht aufgibst wenn er wirklich etwas unternehmen will.

Wünsche Dir viel Glück GuteIdee - sei einfach für ihn da - mehr kannst Du im Moment eh nicht machen.

LG
Diandra