Was mich dazu bewegt hat mit dem Trinken aufzuhören?

  • hallo tigger,

    erstmal lass dir gesagt sein, dass du nicht alleine dastehst mit diesen ängsten. jahrelang haben wir uns betäubt und keine gefühle zugelassen und nun muss man sie ungefiltert ertragen, hey und das soll keine angst machen?

    was deine verfassung angeht kann ich dir nur empfehlen dich mal durchchecken zu lassen. ich würde sogar sagen, dass es sehr wichtig ist! du weisst nicht was der alkohol bei dir für spuren hinterlassen hat. und auch nach 10 tagen kann es zu "ungeschmeidigen" reaktionen des körpers kommen. somit; ab zum doc!!!

    viele grüße
    carnel

    7. Juni 2005

  • Moin Tigger,

    herzlich willkommen im Forum.

    Der von deiner Schwester geschilderte Fall ist nach meinen Erfahrungen kein Einzelfall in Krankenhäusern, nicht dass sie daran immer sterben, aber eben in ein Delirium verfallen.

    Mit deiner Verfahrensweise, das erstaunt mich jetzt bei Tag 1, bist du diesem Leiden und evtl. Folgen knapp entgangen.

    Du bist nun hier auf dieses Forum gestoßen und hast die Möglichkeit, an deiner angestrebten Trockenheit fürs Leben aktiv zu arbeiten. Zudem bietet das Forum noch einen geschlossenen Bereich, der mehr als SHG geführt wird und in dem du dich ergänzend, noch geschlossener von www austauschen kannst.

    Deiner Erzählung habe ich entnommen, dass du zwar seit 10 Wochen aufgrund dieser Schocksituation und über deinen Willen keinen Alkohol mehr trinkst, aber nicht mit erforderlichen Strategien und Strukturen an einem neuen Leben arbeitest, das erforderlich ist.

    Neues Leben mag sich jetzt für dich als großer Begriff darstellen, watt n dat, für eine angestrebte Verinnerlichung aber unbedingt und unabkömmlich erforderlich.

    Ich denke auch mit Bestimmtheit, dass sich durch eine aktive "Arbeit" hier in diesem Forum, durch Lesen, Schreiben, Reflektieren, ANNEHMEN und UMSETZEN dein Gemütszustand und Psyche verbessern und zum Positiven stabilisieren wird.

    Du musst an dir arbeiten, denn auch jeder Schockzustand gerät ins Hintertreffen, sollten einmal wieder suchtauslösende Momente dich konfrontieren.

    Es liegt an deiner Initiative, wir sind an deiner Seite.

    Gruß, Freund.

  • Hallo,

    obwohl es nicht zur Trockenheitsarbeit gehört, aber zur Abschreckung:

    Es passiert in KH`s oft, dass Menschen mit normalen Krankheiten, Verletzungen etc. eingeliefert werden. In den wenigsten Fällen gehen die behandelnden Ärzte davon aus oder fragen gar, ob der Patient Alkoholiker ist. Bei bewußtlosen Patienten (z.B. Verkehrsunfall-Opfern) gar unmöglich.
    Durch den plötzlichen Entzug können eben diese Patienten in ein Delirium verfallen, selbst schon gesehen (schauderlich), dieses muss schnell erkannt und auf der Intensivstation gegen behandelt werden.
    In Einzelfällen kann es auch zu spät sein.

    Gruß, Freund.

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