empfehlenswerte Einrichtungen für stationären Alkoholentzug?

  • Hallo, ich grüße Euch alle ganz herzlich!
    Ich bin noch an Bord, auch wenn ich einige Tage nicht online war. Einige von Euch haben ja bereits eine mehrmonatige Reha (über Rentenversicherungsträger) in einer Klinik gemacht. Da ich eine oder gar 2-3 Kliniken vorschlagen soll, möchte ich Euch um Namen von Kliniken bitten, mit denen Ihr oder Bekannte/Freunde gute Erfahrungen gemacht haben. Bitte, auch warum Ihr die Klinik empfehlt bzw., worauf ich achten sollte. Ich bin mir auch noch im Unklaren, ob ich den Entzug in einer reinen Frauenklinik machen soll???? Eigentlich graut mir davor (ich habe nichts gegen Frauen, im Gegenteil, aber nur Frauen, kann ich mir schlecht vorstellen), auf der anderen Seite kann es ja auch Vorteile haben. Freue mich sehr auf Eure Tipps und Ratschläge.
    Ich habe in der letzten Woche recht wenig getrunken, d.h. ca. 3 Flaschen Bier am Tag, gestern sogar gar nichts. Bin eine wenig stolz. Ich nehme seit 10 Tagen ein anderes Antidepressiva, vorher habe ich Zoloft genommen, eine ganze Weile. Der Psychiater meint, daß er die Erfahrung gemacht hat, daß Zoloft das Verlangen nach Alkohol steigert.
    Liebe Grüße und viel Krat, Mut und Gelassenheit, das wünscht Euch eine aufgeräumte und (nüchtern) muntere Zoe

  • Hallo Zoe,
    ich denke mir,erst einmal ist es eine gute Entscheidung,eine erneute Therapie anzustreben.Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen,daß es besser wäre,daß Du dich selbst bemühst,und Dir diese Kliniken selbst aussuchst,da sicherlich jeder seine eigenen Erfahrungen mit den einzelnen Therapieeinrichtungen gemacht haben wird,die aber letztendlich individuell sind,und nicht auf dich zutreffen müßen!!

    Mein Tip:Versuche Dir selbst eine Klinik zu suchen,dann kannst Du von Dir sagen,daß Du dich auf den Weg gemacht hast,und ihn Dir selbst ebnest.Also mache dich auf den Weg,und zeige Eigeninitiative,und übernehme Eigenverantwortung!
    Das trocken werden,kann Dir keiner abnehmen!

    Liebe Grüße,Andi

  • hallo zoe,

    stimme andi zu.
    such dir selbst eine klinik aus und bespreche das dann mit deinem therapeuten/therapeutin.
    mir wurden zwei kliniken empfohlen, aus meiner selbsthilfegruppe hier in bo, aber beide wurden von der bfa abgelehnt.
    jetzt nehme ich die hilfe in anspruch, die mir angeboten wurde.
    ob sie hilft, sei dahingestellt, aber es ist ein ansatz, neue wege zu gehen.
    ich freue mich auf das vorgespräch in bad D., am 8.3.
    übrigens, was das finanzielle anbelangt:
    mir sagte die bfa sogar das fahrgeld für das vorgespräch in bad d. zu.

    liebe grüsse

    nexie

  • Hallo Nexie, hallo Frank,
    ich danke Euch für Eure Tipps zu meiner Frage nach einer empfehlenswerten Suchtklink. Besonders Dir Frank, für Deine ausführliche und für mich sehr hilfreiche Antwort.
    Der Antrag an die BfA ist nun raus. Ich habe mir zwei Suchtkliniken vor Ort angeschaut, und im Internet noch weitere und mich dann (als Vorschlag für die BfA) für die Frauenklinik Höchsten, nördlich von Überlingen am Bodensee entschieden. Ist mir nicht leicht gefallen, denn ich bin hin und her geschwankt zwischen Höchsten und Wilhelmsheim, nördlich von Stuttgart. Erschrocken war ich aufgrund der vielen Einschränkungen, v.a. in Höchsten, die es dort gibt (kein Handy, die ersten 4 Wochen nur Auslauf auf dem Klinikgelände möglich, Anreise nicht mit dem PKW, Doppelzimmer etc.). Natürlich ist mir klar, daß der Aufenthalt u.v.a. die Therapie mit allem was dazu gehört, kein Wellness- oder Beautyurlaub ist und das gewisse strenge Regeln von Nöten sind. Obwohl Wilhelmsheim anscheinend großzügiger ist, und ein größeres Freizeitangebot und viel mehr Möglichkeiten für die Freizeit bietet, habe ich mich für Höchsten entschieden. Wilhemsheim ist eine gemischte Klinik. Nicht, daß ich etwas gegen Männer hätte, im Gegenteil, denn ich habe noch keine schlechten Erfahrungen mit Männern gemacht, glaube ich, daß es für mich weniger Ablenkung bedeutet, nur mit Frauen (80 an der Zahl) zusammenzusein, auch wenn es häufig Zickenalarm gibt. Ich möchte für die ca. 4 Monate, eine Zeit, die für mich reserviert ist, nur für mich dasein und an mir und meinen (Sehn)-süchten arbeiten, bzw., mir diese bewußt werden und andere Wege finden. Auch glaube ich, daß das "sich Verlieben" in einer Suchtklinik problematisch ist. Zum einen lenkt es ab und zum anderen - was kommt danach. Auch wenn das Bedürfnis nach Zärtlichkeit, Schmusen und S.. , wie Du schon sagst, Frank, groß ist. Im trockenen Zustand ist das Ganze doch vieeeel schöner und intensiver und vielleicht ja auch für einen langen Abschnitt oder gar für immer. Ich bin gespannt auf die Antwort der BfA.
    Grüße, die von Herzen kommen, toi, toi für Euch !
    Zoe

  • Nachtrag:
    Natürlich begrüße ich auch all die anderen im Forum!
    Sorry, bin wohl noch nicht ganz wach. Tschau und schönen Sonntag. Zoe

  • Hallo Zoe,
    genau das habe ich eingangs gemeint,Du hast für dich jetzt eine Entscheidung getroffen,und Dir somit den Weg,zu deinem eigenen Ich geebnet,daß bedeutet Eigenverantwortung!

    Sehr gut!!!

    Gruß Andi

  • Zitat von chrissyta

    nach wilhelmsheim kann man mit dem auto anreisen, es gibt dort parkplätze für patienten. viele sind dann abends in die stadt zum einkaufen gefahren, denn bis um 22:00h hat man dort ausgang. allerdings die langzeitler dürfen die ersten 4 wochen auch nicht vom klinikgelände, wie es heute ist weiss ich nicht.

    Ganz genau so ist es heute auch noch!

    Grüße aus Wilhelmsheim :wink:

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

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