Hallo miteinander!
Ehrlich gesagt sehe ich immer mehr, daß ich in einer Art Krise stecke. Krise im Jahr zwei der Trockenheit. Als ob die Aufbruchsphase hinter mir liege und das feste Neue noch nicht erreicht sei. Rückkehr noch schnell möglich - weitreichender Fortschritt noch zu erkämpfen. Und als ob ich mir hier (mit der Lektüre im Forum) die Erinnerung auffrischen müßte - ach ja, so war es zu trinken, so war es aufzuhören, so waren die ersten Wochen trocken...
Ein Stück weit hat die Trockenheit ihren "Neuigkeitswert" eingebüßt. Die Freunde verlangen (zurecht) wieder verstärkt Gehör anstatt einem zuzuhören. In Arbeit und Alltag funktioniert man ein Stück weit wieder vor sich hin. "Live goes on". Die anderen halten einen wieder für ein Stück weit "normal", was ja gut ist, und doch verläßt einen nicht das Gefühl eben überhaupt nicht "normal" zu sein - ja es auch gar nicht sein zu wollen.
Der zeitliche Horizont verschwimmt. Hatte ich mit mir auch für dieses Jahr einen "Trockenheits-vertrag" ausgehandelt - hab ich wohl schon fast vergessen?! Was soll ich bis morgen erledigt haben, ach ja und bis Ende Woche und Ende Monat und im Herbst kommt noch... Und wie war das mit dem Trocken-bleiben... Und doch wieder das alte Verhalten, daß einen einholt. Trockener Rückfall. (Oder nasser - ist wohl kein so großer Unterschied.) Wieder. Und Weiter.
Ist das so im zweiten Jahr? Oder mach ich was falsch?
Irgendwie ist es ein wenig wie zwischen den Stühlen stehen.
Oder geht der Spass einfach nur in die zweite Runde - nach dem Neulandjahr kommt das Überprüfungsjahr?
Herzlichen Gruß, Martin