Ich bin Britta und richtig süchtig !!!

  • Hallo Britta ...
    und herzlich willkommen im Forum.

    Deine Einsicht zu deiner Alkoholkrankheit und zur ultimativen Fremd-/Selbsthilfe ist ein großer Meilenstein,
    den du nun akribisch umsetzen musst.

    Für morgen würde ich den Arzttermin ansetzen und auch klinische Entgiftungsmaßnahmen besprechen,
    kurzfristig per Überweisung umsetzen.

    Du hast durch die Unterstützng deiner gesamten Familie einen sehr großen Vorteil, den du nutzen musst.

    Wir können neben anderen Maßnahmen, die du in Betracht ziehst und durchsprechen solltest,
    dir hier kreativ mit Erfahrungsaustausch zur Seite stehen.

    Eigentlich heißt es nur, sein nasses Denken abzulegen, von Alternativwegen aus seinem Gedankengut Abstand zu nehmen, hier Langzeittrockenen zu vertrauen, anzunehmen und umzusetzen.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Britta,

    scheinbar sprechen wir hier von 2 verschiedenen Dingen.
    Erst einmal heißt es, in das nächste Krankenhaus zur Entgiftung überwiesen zu werden.
    Ohne ärztl. bzw. klinische Überwachung, wir sprechen da von einem kalten Entzug, können tödliche Folgen eintreten.
    Du wärst da nicht die erste.
    Die klinische Entgiftung dauert zwischen 6 - 10 Tagen i.d.R..
    Neben deinem körperlichen Wohlsein danach ist es auch ein wichtiger psychischer Meilenstein.

    Nach deiner Entgiftung wirst du erst einmal wieder zuhause sein.
    Dann kannst du entscheiden, ob du eine stationäre Therapie fern deiner Heimat machst, dir im Umkreis Selbsthilfegruppen (SHG´s) suchst und regelmäßig besuchst oder auch ergänzend hier in diesem Forum dein Leben ohne Alkohol erlernst.

    Wir sind für dich da, es kommt auf dich an.

    Gruß, Freund.

  • ... allerdings hat ein längerer Klinikaufenthalt, wie du es formulierst, auch keine Gewähr dafür, letztendlich im realen Leben sein trockenes Leben fortzuführen. Die "Arbeit" geht dann auch weiter.

    So eine Langzeittherapie muss übrigens beim Rentenversicherungsträger beantragt werden und dauert seine Zeit.

    Du musst morgen handeln, desto früher umso besser.
    Sollten beängstigende Entzugserscheinungen heute schon eintreten, scheue nicht den Einsatz des Notarztes und einer Blitzeinlieferung.

    Gruß, Freund.

  • ... mir fällt auch die Decke auf den Kopf.
    ... ich denke mir würde ein längerer Klinik Aufenthalt besser tun.
    ... ich muss einfach mal raus.
    ... ich habe auch ein schönes Hobby da ist das Tauchen.

    Therapie ist aber auch kein Urlaub.
    Du kannst bei uns durch Erfahrungsaustausch, durch viel Lesen, Annehmen und Umsetzen, es lernen, deinen Tagesablauf zu strukturieren und fern des Alkohols ein glückliches, zufriedenes und trockenes Leben zu führen.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Britta,
    erst mal herzlich willkommen im Forum!
    Was Du da in der Nacht erlebt hast, waren Entzugserscheinungen, die können im Laufe des Tages noch schlimmer werden. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe das alles auch erlebt.
    Jetzt ist Wochenende, das kann sehr gefährlich werden. Scheu Dich nicht die 112 anzurufen, der Notarzt kennt sowas. Er wird Dich gleich in ein Krankenhaus einweisen.
    Dort bekommst Du Medikamente, die den Entzug leichter machen.
    Eine Entgiftung zu Hause ist lebensgefährlich!!!!

    Es ist keine Schande krank zu sein.
    Es ist aber eine Schande, nichts dagegen zu tun!

  • Hallo Britta,

    und Herzlich Willkommen hier im Forum.

    Das, was Du da nachts erlebt hast, kennt jeder Alkoholiker, wenn er auf Entzug kommt. Schwindelgefühle, Angst, evtl. auch Zittern etc.

    Ich würde Dir raten, nicht bis Montag zu warten mit einem Arztbesuch, es ist kein Problem, den Notarztwagen anzurufen, der nimmt Dich mit und Du kannst evtl. sofort entgiften. Mein Alkkonsum war ähnlich hoch wie Deiner, wenn auch nicht ganz. Bei mir mußte auch mein Mann den Notarztwagen rufen, ich kam schon vormittags auf Entzug und es war bei mir allerhöchste Eisenbahn.

    Du würdest einen kalten Entzug machen, wenn Du nun "einfach" nichts mehr trinken würdest und die Symtome werden noch deutlich krasser, Du kannst auch Krampfanfälle bekommen und in ein Delir fallen, was im schlimmsten Fall tödlich ausgehen kann.

    Betreibe bitte nicht so ein gefährliches Spiel mit Deinem Leben, sondern begib Dich besser schnell in ärztliche Obhut.

    Vor einer Entgiftung brauchst Du keine Angst zu haben, Du wirst ärztlich versorgt, Deine Entzugssymtopme werden medikamentös gelindert und wenn Du so viel Glück hast wie ich, hast Du auch noch liebes Personal. Es wird Dich niemand schief ansehen.

    Dann bist Du aber "nur" erst entgiftet, die Arbeit an Deiner Trockenheit beginnt dann sozusagen erst. Du mußt einige Dinge in Deinem Leben ändern, um trocken bleiben zu können.
    Was das genau ist, kannst Du alles hier in diesem Forum erfahren.
    Gerne unterstützen wir Dich auf Deinem Weg in die Trockenheit mit Rat und Unterstützung.

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly

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