Wie sage ich es meinen Kindern?

  • Hallo Perle,
    herzlich Willkommen hier im Forum.

    Du hast eine Menge Problemfelder angesprochen ( so nach dem dritten lesen hab ich dann alles gehabt) und ich glaube das es Dir guttun würde Dich hier in diesem Bereich intensiv auszutauschen.

    Dein Hauptproblem für Dich und der Grund Deines Postings hier, scheint ja zuallerst die Sorge um Deine Kinder zu sein.
    Das ist natürlich schlimm das sie als Mittel zum Zweck benutzt werden um Dich wieder" auf Linie" zu bringen. Wenn Du Sie da raushalten willst musst Du wohl eine Kontaktsperre verhängen. Fragen werden natürlich immer kommen, Kinder sind ja sehr helle und haben gute Antennen.

    Insgesammt sieht es für mich so aus als wenn Du Deine Erlebnisse noch garnicht verarbeitet hast und nun direkt in die Löwengrube gesprungen bist.

    Dein Ziel sollte es sein, ein für Dich zufriedenes Leben zu führen, mit Dir und Deinen Fehlern und Stärken klarzukommen und Selbswert zu entwickeln.
    Das ist natürlich sehr schwer in dieser Situation, denn im Moment befindest Du Dich in einer reinen Defensive.

    Ich hoffe Du kannst Dich hier auf dieser Plattform neu orientieren mit der Erfahrung anderer in ähnlichen Situationen.

    Alles Gute und viel Kraft

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Perle,

    dauerhaft wirst Du die Kinder sowiso nicht anlügen können. Der Kontakt zur Oma ist ja gleichbedeutend ,da Dein Vater sehr dominant ist. Wo willst Du da eine Grenze ziehen.

    Es wäre grundsätzlich schon ein Unding von Deinen Eltern die Kinder als Mittel zum Zweck zu verwenden, das Ziel eine reife Frau und Mutter zu erziehen. Das ist doch schon grundsätzlich daneben.

    Du hast geschrieben das Du ein Fachbuch studiert hast und vieles wohl wiedererkannt hast. Du hast Dich also schon mit der Thematik beschäftigt das diese Elternhausstruktur für vieles was Dir heute an Dir unnormal vorkommt verantwortlich sein könnte, wahrscheinlich auch ist.

    Du hast Empfindungen und Verhaltensweisen beschrieben ( Selbstwert, Beziehungsunfähigkeit, innerliche Zerissenheit, Ausgleich durch Stress...etc.) die in diesem Bereich hier oft auftauchen. Da bist Du ganz sicher nicht alleine.

    Nun verstehst Du wahrscheinlich auch was ich mit Löwengrube meine. Du hast Dich wieder in diese Situationen gebracht die Dir früher schon arg zugesetzt haben.

    Du schreibst die Wege die Ziele zu erreichen sind unklar. Das stimmt, denn da steckt viel Arbeit an sich selbst und Selbsterkennung mit drinn.

    Ich befürchte einfach das es für Dich ein Fehler war den Kontakt zu Deinen Eltern / zu Deinem Vater wieder so zu intensivieren.
    Du fühlst Dich jetzt schlecht weil sie etwas für Dich getan haben. Das hätten sie nicht tun müssen, keiner hat sie gezwungen. Und Sie lassen Dich in dem Glauben Du wärest jetzt zur Gegenleistung verpflichtet. DU hast das Gefühl Sie getreten zu haben......????
    Du sollst doch einfach nur so funktionieren wie Sie es gerne hätten....wie es irgendeiner eingepflanzten Norm entspricht.

    Merkst Du wie sich das beisst?

    Du bist ein eigenes Individuum das ein Recht auf Selbstverwirklichung hat. Du darfst glücklich sein und Du darfst Dir nehmen was Du brauchst für Dich.

    Wenn Du nicht weisst, WAS genau das sein soll, dann gibt es Wege das herauszufinden. Und nach dem Erkennen kommt dann der Wille DAS zu erreichen, für DICH.

    Sobald es Dir schlecht geht hast Du das Recht etwas dagegen zu unternehmen, Deine Meinung zu äussern und danach zu handeln.

    Was hat es eigentlich mit diesem Tabuthema Alkoholiker auf sich...das da die Hölle losbricht? Ist das jetzt alles nicht mehr wahr? Du wirst sowiso darüber sprechen müssen wenn Du irgendwann eine Besserung erzielen willst. Dafür steckt das Thema viel zu tief in Dir drinn als das Du da einfach den Teppich drüberlegen könntest.
    Für Deine Kinder mag das wohl in letzter Konsequenz noch zu früh sein, aber Du solltest für Dich Ansprechpartner suchen.

    Falls ich da jetzt irgendwo komplett daneben liegen sollte , kommentiere und verbessere ruhig. Das hilft mir und auch allen die das lesen Dich besser zu verstehen.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

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