Bin Neu und möchte es schaffen,

  • Hallo Kerstin,
    habe ich das jetzt richtig bei Dir herausgelesen,oder evtl,etwas missverstanden?

    Zitat

    es gibt momente wo ich schon dran denke oder
    wenn ich ehrlich bin in solchen momente habe ich mir
    die birne zugehaun um dieses alles auszuhalten

    Und wie gehst Du jetzt mit diesen Momenten um?

    Hast Du mittlerweile schon einmal wieder getrunken,oder nicht???

    Gruß Andi

  • Hallo Kerstin,


    Zitat

    meine trockenheit ist mir immer noch sehr wichtig

    Dieser Satz ist eine sperrangelweit offen stehende Hintertür!

    MEINE Trockenheit ist mir das Wichtigste!

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo andi und kommal

    also andi ich habe oder ich bin jetzt bald ein
    jahr trocken,habe seit der entgiftung nichts
    mehr angerührt,und darauf bin ich stolz
    und es sollen noch ein paar mehr jahre werden...

    und das andere ist das ich zur zeit sehr viel aufregung habe es ist eine sehr harte zeit,
    früher habe ich mich um dieses auszuhalten schon die kante gegeben,

    heute bin ich nüchtern und es geht auch...

    wenn ich ehrlich zu mir bin habe ich totale
    ANGST,wenn meine schwester
    sterben muss,was wird denn????
    aber es darf nicht passieren,
    (bitte nicht)

    kerstin

  • Hallöchen

    heute habe ich meinen 11. trockenen monat,das hätte
    ich auch nicht gedacht,dass ich das durch ziehen kann
    oder mal schaffe.

    morgen hat meine schwester geburtstag sie
    wird 47 jahre alt,da sie noch im krankenhaus liegt
    fahre ich natürlich hin, um mit ihr ein paar schöne
    stunden zu vollbringen.

    morgen wird ausgewertet was nun weiter passiert
    wie weit jetzt die krankheit ist und und und.

    ich habe totale angst
    kerstin

  • Liebe Kerstin,

    herzlichen Glückwunsch zu deinen 11 Monaten!!!

    Du kannst sehr stolz auf dich sein, so weit bin ich leider lange noch nicht :(

    Ich wünsche dir morgen mit deiner Schwester alles Gute und, im positiven Sinne, einen unvergesslichen Geburtstag.

    Ganz liebe Grüße
    Babsi

  • Hallo Kerstin,

    dass Du die große Sorgen um deine Schwester machst verstehe ich.

    Aber was ist mit Dir? Was hast Du aus deiner Therapie mitgebracht? Arneitest Du an deiner Trockenheit? Nachsorge? Tagesstruktur? Umfeld trocken? Tagebuch?

    Vergiss DICH nicht.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Zitat

    Aber was ist mit Dir? Was hast Du aus deiner Therapie mitgebracht? Arneitest Du an deiner Trockenheit? Nachsorge? Tagesstruktur? Umfeld trocken? Tagebuch?

    Ja komma, ich weis selber nicht ich kann auf diese fragen
    nichts antworten,(es geht einfach nicht)

    Kerstin

    danke babsi

  • Ja schönen guten morgen komma

    ich werde mal versuchen deine vielen fragen
    zu beantworten,

    in moment gehts mir so la la,

    ich habe schon sehr viel aus der therapie hier draussen angewandt,wenn ich keinen ausweg mehr
    weis dann telefoniere ich mit meiner freundin
    oder ich gehe einfach nur raus an die frische luft.
    oder hier im forum lesen,lesen,lesen dann denke ich immer du bist ja nicht alleine.

    ob ich an meiner trockenheit arbeite,ich denke schon ich freue mich über jeden trockenen tag
    gehe einmal die woche zur shg und alle 4 wochen
    zur suchtberatung habe auch noch kontakt
    zu meiner ärztin von der suchtklinik,

    zur zeit bin ich auch in psychotherapeutischer
    behandlung,

    meine tagesstruktur ist nicht so gut ich
    verkrieche mich zur zeit und der kopf ist so voll
    und dann immer die angst was wird morgen sein
    ich sitze hier wie auf den sprung ob meine schwerkranke schwester
    jetzt mich brauch und ich sofort losfahren(160km)muss,oder,oder...

    sie steht an erster stelle und dann ich, aber das ist
    wohl normal

    ein tagebuch führe ich auch

    liebe grüsse an alle kerstin

  • hallöchen
    am wochenende war ich bei meiner
    schwester,ich finde das sie immer
    schwächer wird,das zieht mich ganz schön
    runter,ich habe angst das ich es nicht
    schaffe wenn es böse ausgeht,

    heute habe ich mal was für mich
    getan und war schwimmen, wo ich
    mich mal richtig auspauern konnte,

    das wetter war ja heute auch super

    liebe grüsse kerstin

  • Hallo Kerstin,
    gesetz den Fall,das jenes eintrifft wovor Du solche Angst hast,was ändert es dann,wenn Du wieder trinken würdest??

    Es wird dadurch nicht leichter,im Gegenteil,und so zieht's sich eins zum anderen,und Du wirst wieder am Anfang stehen,willst Du das?

    Ich denke nicht!
    Und wünsche dir,das jene Einsicht gegeben ist,wenn dieser Fall eintreten sollte,denn bisher sind es ja alles Mutmaßungen,und kein gegebener Anlass,wovon man in diesem Falle jawohl nicht sprechen kann!

    Denn das Saufen,würde dir deine Schwester auch nicht zurückbringen!!

    Gruß Andi

  • Hallo
    es fällt mir schwer jetzt zu schreiben,es ging mir das ganze wochenende nicht so gut,irgendwie habe ich mich selbst in einer gefährlichen situiation gebracht.

    ich versuche das mal zusammen zu bekommen,
    am samstag rief meine mutter mich an ob ich
    nicht lust hätte raus zu kommen es ist doch so schönes wetter und bla bla bla,

    es wäre doch toll wir wollen grillen und meine andere schwester mit familie ist auch da,

    ja ich bin dann nachdem sie mich so zugetext hat ins auto und hin,mal wieder konnte ich nicht nein sagen.

    naja auf jeden fall wurden ohne ende die gläser gefüllt sekt und rotwein,ich weis nicht warum ich nicht weg da bin,es ging mir so *** ich hatte
    einen saufdruck und dann ihre sprüche wie toll sie es finden,das ich das so kann ohne alkohol ich bin dann ins haus rein und habe versucht viel wasser zu trinken,diese gefühl was so stark und ca. eine halbe andauerte hat war einfach nur schrecklich,

    ich habe es auch geschafft nichts anzurühren und bin stolz darauf,

    dieses extreme verlangen hatte ich noch nie,ich kam mir vor,als wenn ich erst seit kurzen trocken bin,


    kerstin

  • Hallo Kerstin

    Zitat

    kam mir vor,als wenn ich erst seit kurzen trocken bin,

    Ich frag mich- nein DICH- wirklich, was Du aus deiner Therapie mitgebracht hast. Du begibst dich in diese Situation und schaffst es auch nicht, da herauszukommen. Das war russisches Roulette!

    Bei aller Belastung, die die Situation um deine Schwester mit sich bringt- vergisst Du nicht allzu sehr, dass Du an deiner Trockenheit jeden Tag arbeiten mußt?

    Ich rate Dir: Überprüfe deine Baustellen- der Saufdruck kam sicher nicht nur vom Anblick deiner trinkenden Angehörigen. Lies doch nochmal in deinen Therapietagebüchern. Vielleicht kommst Du dir da auf die Schliche!

    LG kommal

    unterwegs...

  • hallo komma

    ich möchte weiterhin trocken bleiben und werde auch daran arbeiten,wenn ich das nicht gewollt
    hätte, wäre es jetzt nicht am donnerstag 1 jahr,

    ich weiss das es gefährlich war und ich kenne
    auch meine baustelle,aber ich war auch so
    wütend das sie keinen rücksicht auf mich genommen
    haben und bin dann auch aus dieser situiation raus,

    es wird doch auch im weiterem leben immer mal
    so eine situiation geben oder läuft das alles
    so perfekt ab,das kann ich mir nicht vorstellen.
    kerstin

  • Servus Kerstin,

    nein, "das Leben" läuft nicht perfekt ab. Bei niemand. Und auch wenn "man" abstinent lebt, werden immer mal Schwierigkeiten auftauchen. Das ist normal.
    Die Frage ist jedoch, begebe ich mich wissentlich an einen Ort und zu Personen, die dort definitiv Alkohol trinken werden. Oder lasse ich es, weil es mir nicht gut tut.

    Genau diese Unterscheidung zwischen "ich gehe hin" und "ich bleibe zu Hause" (oder mache sonst etwas anderes) ist so wichtig für uns Alkoholiker. Die Entscheidung trifft jeder von uns selbst. Aber wir treffen sie! Nicht die Situation "ist Schuld", nein, wir haben uns so entschieden!

    Diese passive Haltung ("Situation ist Schuld" / "die anderen nehmen keine Rücksicht") ist bezeichnend für uns Alkoholiker: so lange wir gesoffen haben, haben wir auch die Verantwortung für unser Handeln abgegeben.

    Es ist für uns daher wichtig -sobald wir abstinent leben- dass wir auch unsere Verantwortung für unser Handeln, für unser ganzes Leben, wieder Stück für Stück übernehmen. Und da klemmt's offenbar noch massiv. Denn: nicht "die anderen" müssen Rücksicht auf mich nehmen, sondern ich bin zuerst gefordert, Verantwortung für mich zu übernehmen und zu entscheiden, ob ich da überhaupt hin gehe!

    LG
    Spedi

  • Hallo Kerstin,
    wenn das Leben immer perfekt ablaufen würde,wäre es fatal!!

    Schwierige Situationen so gut wie möglich zu meistern,lassen wachsen,steigern das Selbstbewusstsein,und geben Ansätze es beim nächsten mal anders/besser für sich zu machen!

    Ich kann Dir ein Beispiel von mir geben,auch nach über 3 Jahren Nüchternheit meide ich nach wie vor Orte,gesellschaftliche Ereignisse,Begegnungsstätten des Umtrunks.

    Hier nun mein Beispiel,und dieses hat auch nichts mit Ausgrenzung vom "normalen Leben"zu tun.

    Meine Kollegen aus meiner Schicht,trinken regelmäßig ihr Feierabendbierchen,mal hat einer Geburtstag,mal geht einer in Urlaub,usw und sofort,irgendeinen Grund gibt es immer,kenn ich ja!

    Anfangs kam immer mal wieder die Frage,Andi kommste auch auf'n Parkplatz,der xxxx geht in Urlaub,und gibt einen aus.

    Wir haben auch Cola mit an Bord!

    Meine Antwort:Nein danke,mir gibt es nichts,mich zu Alkohol konsumierenden Leuten zu stellen und an meiner Cola zu nippen,und über die Arbeit zu philosphieren,ich nutze meine Freizeit sinnvoll,und nichtvoll!!

    Seither fragt mich keiner der Kollegen mehr,ob ich nicht dabei sein möchte,ich werde dieser Linie auch weiterhin treu bleiben,auch wenn es einige nicht verstehenwollen aber das müssen Sie auch nicht,denn nicht sie waren es die im Dreck lagen,auf der Strasse lebten,kein Zuhause mehr hatten,keine Perspektive sahen,denn nicht sie sind es die abhängig trinken mussten,ich war es!!! und dort will ich nie wieder hin!

    Gruß Andi

  • Hallo Sari,

    Zitat

    man denkt wieder ein schritt weiter zu sein und
    ist doch noch ganz am anfang

    Auch durch diese Erfahrung kommst DU weiter.

    LG kommal

    unterwegs...

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