• hallo sundown,

    hab dich mal bei lilith rausgeschnippelt, sonst gehst du dort unter mit deiner geschichte.

    heisse dich herzlich willkommen hier im forum und finde deinen entschluss sehr gut zu sagen "bis hierher und nicht weiter".

    wenn du magst, begleiten wir dich gern auf deinem weg.

    gruß

    lavendel

  • hallo sundown,

    ja, der weg ist bestimmt schwer, aber das, was noch gekommen wäre, hätte dich noch mehr kaputt gemacht. bei mir war auch der tiefpunkt erreicht, als ich mir überlegt hab, wegen der sauferei meines freundes vor einen baum zu fahren. deshalb kann ich deine gefühle gut verstehen.

    mir ging es am anfang auch mies, ich hab mich immer wieder gefragt, ob es richtig war, ich hab ihn so furchtbar vermisst und rotz und wasser geheult, aber ich WUSSTE, das es für mich nur diesen einen weg der trennung gab, um selbst nicht unterzugehen. und du hast den schritt auch getan, und es kann für dich nur besser werden. wenn du hier im forum die unendlichen geschichten der leidenden frauen (oft über jahre!) liest WEISST du, dass dein weg der gesündere ist.

    das sachen holen in 14 tagen könntest du doch planen. ich hätte da mehrere ideen: lass eine freundin oder einen freund dabei sein, sei nicht alleine. das macht schreiereien und ähnliches schwerer. die frage ist ja auch: hast du überhaupt noch etwas mit ihm zu reden, zu klären? wenn nicht: warum stellst du die sachen nicht einfach gepackt vor deine tür und bist nicht da? oder lässt sie durch jemanden anders zurückbringen, oder schickst sie mit der post? es gibt da eine ganze menge möglichkeiten, wenn du ihm nicht begegnen willst- denn vor dieser begegnung hast du ja offensichtlich angst. also schütze dich!

    wünsche dir viel kraft

    lavendel

  • hallo sundown,

    du schreibst:

    Zitat

    was mir durch den kopf geht, was mich nicht loslässt, ist SEINE zukunft, ist das nicht eigenartig?

    nö, finde ich garnicht eigenartig, ging mir ganz genauso. die ersten tage wochen sind meine gedanken nur um ihn gekreist, wie es ihm geht, was er macht, ob er den absprung schafft oder ganz unten landet, alle solche dinge. bis hin zu schuldgefühlen und sorgen, ob er sich was antut, sich totsäuft, dass er mit mir wenigstens einen stabilen faktor in seinem leben hatte. ich denke, davor ist man einfach nicht gefeit, schliesslich hat man den menschen geliebt und auf eine gemeinsame zukunft gehofft.

    Zitat

    immer noch fühle ich mich, ja, vielleicht nun mitschuld an seinem vorprogrammierten untergang, ich weiss das ich nicht schuld bin,

    genau das! keine schuldgefühle haben. dein freund hätte etwas ändern können, er hätte sich in behandlung begeben können, hat er aber nicht. er, nur er kann was an seinem leben ändern, du nicht. du bist jetzt nur dir schuldig, dass du für dich ein lebenswertes leben führst. wenn er für sich entscheidet, dass er in sein umfeld zurückgeht und dort weitertrinkt zeigt das doch, dass er trinken will. und daran kannst du nichts ndern.

    du fragst, wie es mir geht. mein freund scheint die kurve gekriegt zu haben, er trinkt nicht mehr und geht in eine selbsthilfegruppe. ob das mit uns wieder was wird, wird die zeit zeigen, das weiss ich nicht. aber wir haben wieder kontakt und ich bin soooo froh, dass ich im letzten jahr gesagt haeb "entweder der alk oder ich". es wäre nämlich sonst ewig so weiter gegangen mit seiner sauferei und meinem unglück.

    halt die ohren steif!

    gruß

    lavendel

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