Hallo, ich bin ein Neuankömmling!

  • da bist Du ganz schön abgestürzt, hat sich aber abgezeichnet, wie Du ja selber geschrieben hast.

    Du siehst selber, dass Du eine Entgiftung und eine Therapie machen musst. Mit Deinem Trinkverhalten wird es nur noch vorübergehend besser werden. Am Ende wirst Du ganz abstürzen, wenn Du so weiter machst. Fast niemand kauft sich ja eine solch grosse Menge Alkohol für eine Reise, wo es doch an jedem Bahnhof oder in jedem Geschäft weiteren Alkohol zu kaufen gibt.

    Ich denke Du leidest sehr unter Ängsten und versuchst diese durch Alkohol zu betäuben. Mir gings ähnlich wie Dir und ich kann einiges zwischen den Zeilen herauslesen, was mir von mir selber sehr bekannt vorkommt.

    Dein Arbeitgeber wird dieses eine Mal noch darüber hinwegsehen, aber auch für Deine persönliche Zunkunft hoffe ich, dass Du eine Therapie machen wirst.

  • Hallo Barbara,

    hast du dir schon mal überlegt mit einem Arzt darüber zu sprechen?

    Du solltest mal deinen Hausarzt aufsuchen und mit ihm/ihr ganz offen über dein Alkoholproblem reden.

    Du bist noch jung und hast dein ganzes Leben vor dir, mach was daraus.

    LG Maddin

  • Hallo Barbara,

    deine Sucht und dein Kontrollverlust sollte nun wirklich ein Alarmzeichen sein.
    Arztbesuch und Offenheit ist der erste Schritt.
    Auch eine klinische Entgiftung wird immer empfohlen, da ein Entzug lebensgefährlich ist.
    Du kannst über SHG`s, Therapien oder unser Forum Erfahrungsaustausch führen, das Leben Langzeittrockener reflektieren und Verhaltensregeln zu einer glücklichen und zufriedenen Trockenheit annehmen.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Barbara,

    nun weiß ich nicht, an wem es lag, dass dein Arzt so verharmlosend deine Krankheit sieht.
    Du solltest noch einmal deinen Arzt offen und ehrlich auf deine Suchtkrankheit ansprechen, nötigenfalls einen Arztwechsel vornehmen.

    Ein alkoholfreies Zuhause ist unbedingt wichtig.
    Aber einfach mit dem Auto zu den Partys zu fahren, um nicht in Versuchung zu kommen, zu trinken, entspricht nicht dem Weg zu einer glücklichen und zufriedenen Trockenheit.

    Aus den Erfahrungen Langzeittrockener kannst du annehmen, dass eine gänzliche Distanzierung vom Alkoholumfeld erforderlich ist, um dich geistig aus deinem Suchtdenken und vom Alkohol zu lösen. Das ist ein längerer Prozeß.
    Alles andere trägt mit Begleitumständen dazu bei, dass du über lang oder kurz wieder zum Alkohol greifst.
    Du musst dein Leben neu strukturieren und neue Werte dir zulegen.

    Bei einer klinischen Entgiftung wird dein Körper medikamentös begleitet und du medizinisch überwacht, zudem stellt diese Maßnahme auch einen wichtigen psychischen Meilenstein dar.
    Kalte Entzüge, also nur nichts trinken und ohne ärztliche Aufsicht, können in einem Delirium tödlich enden.

    Du hast hier in diesem Forum die Möglichkeit, viele Erfahrungen zu reflektieren und anzunehmen.
    Vertraue Langzeittrockenen und meine nicht, das kann ich anders und besser.
    Der Weg ist gehbar, aber verlangt schon eine gewisse Handschrift.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Barbara, ... noch einmal als kleiner Nachtrag,

    Zitat von Barbara2

    Ich dachte mir jetzt halt, ich kauf einfach keinen Alkohol mehr. Wenn keiner zu Hause ist kann ich ja keinen trinken und zu Parties fahr ich einfach mit dem Auto.

    Nur nichts trinken reicht nicht, wenn du glücklich und zufrieden trocken werden möchtest.
    Was heißt glücklich und zufrieden trocken ?
    Der Prozeß liegt nicht darin, über den Willen dem Alkohol Paroli zu bieten, ihn nicht mehr trinken zu wollen.
    Dieser Versuch endet letztendlich im Rückfall, war dann postum gesehen mal wieder nur eine Trinkpause.

    Es ist eine geistige Loslösung erforderlich, die nur zu erreichen ist, wenn du dich auch vom gänzlichen Alkoholumfeld distanzierst, weil dein Suchtgedächtnis sonst NIE überschrieben werden kann.

    Es ist im Moment für dich wahrscheinlich schwer nachvollziehbar, was ich schreibe -,
    ... wenn du magst und ein suchtfreies Leben mit Glück und Zufriedenheit führen möchtest, vertraue einfach und nimm an.

    Gruß, Freund.

  • in deiner Umgebung, die sich mit Angst und Sucht beschäftigt. Sowas gibts immer wieder mal. Aber häufig sind die Leute die unter Ängsten leiden auch gleichzeitig süchtig. Ich bin in einer Gruppe mit 5 Leuten und jeder hat gleichzeitig ein Alkohol-oder Drogenproblem.

    Dass Du die Angst nicht beschreiben kannst, bzw. vor was Du Angst hast ist auch nichts völlig abnormales.

    Ehrlich gesagt bin ich von Deinem Arzt enttäuscht, wenn er Dir solche Auskünfte gibt. Vielleicht hast Du Dich ihm aber nicht richtig offenbart (vielleicht auch bei wichtigen Fragen zugemacht) und er hielt es für das Beste nicht weiter nachzuhaken, was trotzdem ein Fehler ist.

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!