Meine Mutter trinkt

  • Hallo Gast

    willkommen hier im Forum.

    Deine Therapeutin hat Recht, du hast momentan genug mit dir selbst zu tun, ohne dich auch noch um Probleme anderer Leute zu kümmern. Anscheinend hat deine Mutter auch kein Problem. Kein Problem deshalb, weil sie sich keine Gedanken um ihre Trinkerei macht. Wenn jemand sie dazu bringen kann, über sich nachzudenken, dann wird das doch ihr Lebensgefährte sein. Du wirst mit einem Gespräch nichts erreichen, da gebe ich dir Recht, zumal auch euer Verhältnis anscheinend nicht das Beste ist. Du erreichst aber vielleicht, dass du dich selbst in eine missliche Lage hineinmanövrierst, aus der du wieder schwer herausfindest. Damit ist letztlich auch niemandem geholfen. Außerdem bist du nicht für deine Mutter verantwortlich, sondern das ist sie immer noch selbst. Du bist nur für dich selbst und nicht zu vergessen, auch für deine Kinder verantwortlich. Ein schlechtes Gewissen brauchst du also nicht zu bekommen, wenn du nicht versuchst mit ihr ein Gespräch zu führen.

    VG Henri

  • Hallo Gast!
    Ich bin selbst noch neu hier, aber ich habe ebenfalls
    eine alkoholsüchtige Mutter (und mein Vater ist es ebenfalls!).
    Ich kann sehr gut nachfühlen wie sehr dich das belastet.
    Ich lebe mit meiner Mutter noch zusammen, mein Vater hat sich
    im Frühjahr einfach aus dem Staub gemacht und mich hängen lassen.
    Aus verschiedenen Gründen kann ich noch nicht ausziehen.
    Du hast einen großen Vorteil mir gegenüber!!! Du hast eine eigene Familie aufgebaut und ein eigenes zu Hause! Nutze das, sag ich dir. Wie deine Therapheutin und meine Vorgänger schon gesagt haben, du musst unbedingt Abstand davon gewinnen. Du solltest dich einzig und allein um deine Gesundheit sorgen und dich um deine Kinder kümmern. Deine Mutter muss selbst einsehen das sie krank ist und selbst den ersten Schritt machen und sich helfen lassen, da wird weder der Lebensgefährte deiner Mutter noch du etwas machen können. Ich finde es auch unfair, das dieser Lebensgefährte dich dazu auffordert das Problem zu lösen!!!!(meine Oma! verlangte das gleich von mir, unmöglich :x) Du kannst nichts dafür und wenn er damit nicht weiter machen kann, muss er eben Konsequenzen ziehen. Dann am abend noch für die Freundin zur Tanke fahren und Nachschub holen ist völlig falsch!!!Das solltest du ihm vielleicht mal nahelegen, wenn er wieder vorhat, dich voll zu heulen.
    Aber das Wichtigste ist jetzt wirklich, das du an dich denkst! Gerade, wenn du so schon genug Probleme hast mit Angst und Panikattacken!
    Solltest du oder der Lebensgefährte trotzdem mal den Versuch starten um mit deiner Mutter zu reden und sei es nur deswegen, um ihr zu sagen, das ihr so nicht mehr weiter machen wollt, dann muss das unbedingt im nüchternen Zustand sein, denn sonst hat das alles absolut keinen Sinn.
    Liebe Grüße und viel Glück
    Chi

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