• Hallo Malou,

    auch wenn ich deine Geschichte jetzt natürlich nur oberflächlich kenne, ist es für mich völlig nachvollziehbar dass du dich jetzt extrem unsicher fühlst.

    Schafft er es oder schafft er es nicht?
    Hat er sich nach der Therapie wirklich so verändert und gefestigt dass ich gefahrenlos für mich und mein Kind wieder eine enge - auch räumlich gemeint enge - Beziehung eingehen kann?

    Solche Fragen sind für dich momentan von existenzieller Bedeutung.

    Dein Freund hat den richtigen Schritt gemacht in eine Therapie zu gehen. Jedoch ist diese alleine kein Erfolgsgarant. "Erfolg" bedingt die richtige innere Einstellung wozu auch ein fester Wille gehört in Zukunft abstinent leben zu wollen und dies für sich selber als die einzige Lebensrealität anzuerkennen. Daran scheitern leider viele. Auch wenn sie eine Langzeittherapie hinter sich haben, gibt es da keine Garantie.

    Deshalb kann ich nur sagen, dass deine Sorgen absolut berechtigt sind.

    Nach der Therapie solltet ihr daher unbedingt in Kontakt mit einer Selbsthilfegruppe gehen. Auch besteht die Möglichkeit einer ambulanten Nachsorge, wo oft und gerade auch die Lebenspartner/Ehepartner mit einbezogen werden. Denn nach einer Langzeittherapie gilt es für den Alkoholiker das in der Therapie erlernte in die Praxis umzusetzen und Fehler und Gefahren zu vermeiden, die einen Rückfall auslösen könnten.

    Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, das ihr das schafft.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

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