.... war gestern das Thema im Themenchat. Ich habe mir den Tag danach ausgerichtet, dass ich dabei sein kann (Kinder extra früh gebadet, Nachtessen bezeiten gemacht, ....) und kam dann nicht recht in den Chat.
Da dieses Thema mich aber ganz besonders betrifft, würde ich mich freuen, wenn ich hier Euere Meinung und Erlebnisse dazu lesen dürfte.
Bei mir ist es so, dass ich mit etwa 14 begann Alkohol zu trinken, dann auf Tabletten (mit Alkohol) umgestiegen bin, dann über lange dauernde Umwege mit Cannabis, Heroin, Kokain, Methadon ... (naja, die ganze Bandbreite) gegangen bin, bis ich schlussendlich, ein halbes Leben später, wieder beim Alkohol gelandet bin.
Bisher dachte und hörte ich "klasse, Du hast die Drogen hinter Dir lassen können" - doch jetzt ist mir klar geworden, dass dem gar nicht so ist. Dass ich nie auch nur eine einzige Drogensucht hinter mir gelassen habe und meine Süchte, nun einfach mit Alkohol am Leben erhalte. Ich dachte echt, ich hätte da schon etwas hinbekommen - und nun merke ich, dass das gar nicht so ist. Heute bin ich gerade mal schlappe 6 Wochen nüchtern. Bei mir schleicht sich aber in jeder Trockenphase die Magersucht wieder ein und auch mein Koffeinkonsum übertrifft weit ein normales Mass. Vom Zigarettenrauchen will ich schon gar nicht anfangen .... .
Ich bin anfällig auf jede Art von Sucht und mir ist noch nicht klar, wie ich das durchbrechen kann. Kennt Ihr das auch? Und wenn ja, wie habt Ihr dem entgegengewirkt (oder wie habt Ihr vor, das zu tun)?
Ich glaube auch, dass ich es einfach nicht zulassen kann, dass es mir selber mal einfach gut geht. Dass ich mich immer krampfhaft "unten" halte ... .
gruss liv