Servus Bettina,
ich frag Dich einfach mal ganz provokativ, wie geht es mit Eurem Unternehmen weiter, wenn er "außerplanmäßig" verstirbt? Wahrscheinlich hast Du Dir diese Frage auch schon gestellt. Und die Antwort darauf ist gleichzeitig die Antwort auf Deine Frage, wie das Dilemma zu lösen sei.
So lange er nichts für sich tun will, wird sich nichts verändern. Du kannst also nur für Dich sorgen, und das heisst in letzter Konsequenz auch, dass Du für Deine Geschäfte selber sorgst - ohne ihn daran teilhaben zu lassen. Das wird im Einzelfall sicher mit großen Schwierigkeiten verbunden sein, z.B. Einstellung eines Meisters etc., halt genau die gleicghen Konsequenzen, wie wenn er nicht mehr da wäre.
Aber du lebst dann ein vom Teufel Alkohol nicht mehr beeinflusstes Leben und kannst Dich von seiner Sucht abgrenzen.
Wenn für Dich klar ist, dass es kein "zurück" mehr gibt, dann ist doch nur noch das "wie" und "wann" der Trennung zu klären - kann Dir dabei ein Anwalt helfen?
Ich find's übrigens klasse, dass Du seine Eskapaden nicht deckst, sondern nur noch Schadensbegrenzung betreibst (z.B. verschlafen lassen etc.).
Ich wünsch' dir viel Kraft bei der Entscheidungsfindung & danach beim "Durchziehen"!
LG
Spedi