ich hätte da mal eine frage..

  • hallo...

    ich lese ja hier schon einige tage mit und mich durch dieses forum- und immer wieder tauchen die begriffe "verzichtsgedanken" und"glückliche zufriedene trockenheit" auf...
    was meint ihr damit? ich meine, wenn ich so wie heute nichts trinke hab ich natürlich verzichtsgedanken- aber es ist mir noch nie gelungen, nachdem sie bei früheren längeren trockenen phasen, dann weg waren, sie auch auf dauer gänzlich wegzubekommen... immer wieder kamen die gedanken ohne vorwarnung und nicht einmal immer dann, wenn ich besonders stressige mit davor mit alkohol verbundene situationen erlebt habe- sondern halt irgendwie zwischendurch...

    so ich finde das ist jetzt ziemlich konfus geworden :shock: - aber vielleicht versteht ja doch jemand meine frage ...

    obwohl es mir für mich schwer fällt- wünsch ich allen einen schönene trockenen abend.

    lg http

  • Hallo http,
    wenn ich heute nichts trinke,dann habe ich keine Verzichtsgedanken!!

    Für mich ist es ein unendlicher Gewinn,daß ich heute nicht mehr trinken muß!

    Habe mein Leben neu strukturiert,und lebe danach.

    Hier gilt es auch,eine gedankliche Loslösung zu erlangen,dieses kann mehrere Jahre dauern,oder gar gar nicht erreicht werden,es liegt an jedem selbst!

    Ich habe damit abgeschlossen,gänzlich vorm Alkohol kapituliert,er hat in meinem Leben keinen Stellenwert mehr.

    Tagtäglich setze ich mich mit meiner Krankheit auseinander,jeden Tag auf's neue.Jeden Tag in dem Bewusstsein,ihn zu füllen,mit neuen Werten positiver Natur,ohne Assoziationen an das Suchtmittel!

    Ich gestalte mein Leben,denn ich habe nur dieses eine!

    Das Suchtgedächtnis kann zuschlagen,daß ist richtig,und es kommt auch meist unvorhergesehen,daß ist auch richtig,aber ich habe es in der Hand,dieses zu minimieren,indem ich mich so bewege,daß ich jegliches Risiko minimiere,und die Grundbausteine auf dem Weg,in eine zufriedene Trockenheit stets befolge,und mir immer wieder vor meinem geistigen Auge führe!

    Nur so kann es gehen!

    Gruß Andi

  • hallo andi...

    vielen dank für deine ausführliche antwort- ich habs mir eh so ähnlich gedacht- allerdings haperts bei mir mit der ausführung gewaltig...so wie heute- ein tag ohne alkohol geschafft- und heute wieder gewaltig versagt- so eine sch*** ...
    irgendwie ist mir aufgefallen, dass es mir im gegensatz zu den anderen malen einfach total schwer gefallen ist... morgen ruf ich bei der beratungsstelle wegen meines termins an.

    lg http

  • Hallo http,

    Zitat

    irgendwie ist mir aufgefallen, dass es mir im gegensatz zu den anderen malen einfach total schwer gefallen ist...

    Es wird von mal zu mal immer schwerer werden,es wird immer nur bergab gehen,wenn Du da jetzt nicht gegensteuerst,und etwas unternimmst.

    Der Weg zu einer Suchtberatungsstelle,ist ein guter Anfang,noch besser wäre es,wenn Du da spontan,persönlich auftrittst,ohne erst vorher einen Termin zu vereinbaren,der Dir wieder nur unnötig Zeit verschafft!

    Eigeninitiative,und Eigenverantwortung deinerseits,denke ich,ist hier jetzt richtig am Platze.

    Jeder einzelne Tag,ist ein verschenkter Tag,sofern Du wartest,daß die Menschen,die Dir helfen wollen,zu Dir kommen!

    Gott gab uns den Esel,nur reiten müssen wir selbst!!!

    Gruß Andi

  • hallo andi...

    ich war schon letzten freitag unangemeldet bei der suchtberatungsstelle- heute ruf ich nur an um zu erfahren, welcher therapeut für mich zeit hat und wann der termin ist..
    danke für deinen zuspruch.. ich kanns brauchen

    lg http

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