Beiträge von KaBe

    Hallo Holger. Grüß Dich erstmal. Hab mir gedacht, ich schau mal, wer sich so im Forum alles tummelt, bevor ich
    mich wieder für ein paar Tage verabschiede, um den Rest
    meiner LTZ anzugehen. Bin jetzt in der Zielgerade und glaube manchmal, mir läuft die Zeit davon. Wir wird es sein, wenn die "Käseglocke" weg ist. Ist schon ein komisches Gefühl. Das mit den Schlafstörungen kann ich bestätigen. Schweiß, Alpträume usw. Ich habe "Horrornächte" zugebracht, was sich merklich gebessert hat. Nur heute Nacht träumte ich wieder. Und zwar vom Rückfall. Ich sah mich ein Bier trinken. Als ich aufwachte
    hatte ich sogar dessen Geschmack im Mund. Ich bin dann los und hab das ganze Haus nach Alkohol durchsucht, bis ich merkte, dass ich keinen mehr hab.
    Das mitten in der Nacht. Ich kann nicht sagen, ob ich den Traum als Warnung deuten soll. Vom "Hörensagen" weiß ich, dass es soetwas gibt. Bin etwas
    verunsichert. Werd mal morgen mit meinem Therapeuthen drüber sprechen. Bis dann.


    Karlheinz

    Das mit dem "warum tut man Dinge, die einen de........................", kann ich mir auch nicht erklären. Ich
    hab lang darüber nachgedacht, zu keinem Ergebnis gekommen und nehme das jetzt als gegeben hin. Nun sind wir ja krank und man macht hier einiges was der Betroffene, also wir, nicht mehr kontrollierten können. Zumindest die meisten von uns. Nur glaube ich, wenn die ganze
    Situation auf eine KRANKHEIT geschoben wird, macht man es sich vielleicht ein bisschen zu einfach. Irgendwann
    muß es doch Phasen gegeben haben, den ganzen Absturz in irgendeiner Weise zu beeinflussen. Zumindest die ersehnte Hilfe von "Außen" holen. Meine
    Therapeutin sagte einmal zu mir: Hätten sie wie ich geraten, vor einem Jahr eine LZT gemacht, säßen wir heute nicht hier. Warum hört man nicht auf Aussenstehende, Fachleute usw. Ist es Mutlosigkeit, Feigheit (wie bei mir), Faulheit oder hat der Alkohol in unserem Leben, trotz negativer Auswirkung, einen so hohen Stellenwert erreicht, dass wir für ihn manches in Kauf nehmen.

    Gruß

    Karlheinz

    Guten Morgen Hubertus.

    Ich bin quasi auch neu im Forum, lese aber Deine Beiträge, seit dem Du Dich entschieden hast, ohne Alkohol zu leben. Ich muß sagen, ich bewundere Dich, wie
    zielstrebig, mutig und erfolgreich, Du die Sache, angehst. Bei mir ging das ganze nicht so glatt über die Bühne. Erfolglose Selbstversuche, den Alkohol wegzulassen, kleine Nadelstiche wie FS-Entzug, Probleme in der Arbeit, haben mich dann irgenwann zum Nachdenken angeregt und zum Beginn einer Behandlung gebracht. Trotz allem bin ich für die "kleinen Nadelstiche", die alle glimpflich angefangen haben, dankbar. Denn ohne, hätte ich meine Krankheit nie akzeptiert und auch nie die nötigen Konzequenzen gezogen. Ich hätte einfach weiter getrunken, bis zum Schluß, bis alles kaputt gewesen wäre. Rückblickend bin ich für das Jahr 2008, dankbar, obwohl ich es gern
    aus meinem Gedächtnis verbannen würde. Aber ich stehe noch am Anfang und je näherer das Ende meiner Therapie rückt, desto unsicherer und ängstlicher fühle ich mich. Deshalb bewundere ich Dich.

    Karlheinz

    Hallo Abby.

    Vor dem Beginn meiner LZT versuchte ich mein Leben mit
    immer wiederkehrenden Trinkpausen in den Griff zu bekommen. Ich hatte den gleichen Vorsatz wie Du. Nämlich nie wieder Alkohol. Der Alk war aber stärker und nach jedem Trinken fühlte ich mich beschämt und mutlos.
    Ich kann ebenfalls nachempfinden, wie es Dir geht. Ohne Hilfe von außenstehenden Freunden und Fachleuten, hätte ich nie im Leben eine Behandlung, geschweige eine LZT, für mich begonnen. Auch das Forum bringt Dir große Hilfe, wie mir. Ich wünsche Dir alles Gute und die Kraft, Deine Ziele zu erreichen.

    Karlheinz.

    Vielen Dank für Eure Anworten. Hat etwas gedauert. Die Entwöhnungstherapie (oder auch Langzeittherapie) sollte wenn möglich direkt auf die Entgiftung folgen, oder möglichst bald darauf. Bei mir hat es etwas länger gedauert, aber die Einsicht hat doch gewonnen.


    K-H

    Hallo Ihr. Nach langem lesen Eurer Forumsbeiträge, fasse ich mir mal den Mut und stelle mich kurz vor. Mein Name ist Karlheinz, bin 38 Jahre alt und trinke seit etwa meinem 15. Lebensjahr regelmäßig Alkohol. Vor längerer Zeit schien mir das kein Problem. Die Trinkerei war für mich normal und gehörte einfach zum Leben dazu. Die Einsicht kam mit dem Verlust meines Führerscheins und dem Beginn von gesundheitlichen Problemen. Nach mehreren Versuchen (ambulante u. stationäre Behandlungen, einer Entgiftung), hab ich mich für eine Entwöhnungstherapie entschieden. Ich befinde mich hier in der 10. Woche und mein erstes langes Wochenende zu Hause. Die Thematik lässt mich auch hier nicht los und hoffe mich hier mit gleichgesinnten austauschen zu können. Ich hab mich bereits im April dieses Jahres im Vorstellungsbereich vorgestellt, hab mein Problem aber immer wieder verdrängt und hinten angestellt. Somit hab ich mich auch hier im Forum nicht eingebracht, was ich im nachhinein als schweren Fehler betrachte.

    Bis bald.

    Karlheinz.

    Hallo Ihr.

    Tut mir leid, dass ich mich in Euer Gespräch bei Euch "eindrängle", aber ich bin neu im Forum und irre hier etwas planlos umher. Möchte mich eigentlich nur kurz vorstellen und hier im Forum etwas einbringen (den Mut dazu habe ich nach langem lesen Eurer Beiträge). Mein Name ist Kalle, bin 38 Jahre alt und Alkoholiker. Ich trinke
    seit meinem 15. Lebensjahr und befinde mich z.Z. in Behandlung in der 10. Therapierwoche, dies nach sehr langer "Anlaufzeit", von mindestens einem halben Jahr. Amublant, Entgiftung, teilstationäre Behandlung. Dies alles hat nichts gebracht. Somit habe ich mich für eine Entwöhnungstherapie entschlossen und begann heute mein erstes langes Wochenende zu Hause, während der Behandlung. Ich hoffe, Ihr empfindet meine Anweisenheit nicht als Störung und freue mich auf gute Gespräche.

    Karlheinz

    Hallo Ihr zusammen.

    Mir geht es fast wie Scrooge. Ich hab mich zwar vor langer langer Zeit hier im Forum regiestriert, jedoch mehr gelesen als den Mut aufzubringen mich selbst hier einzubringen. Dies werde ich ab heute tun weil ich merke, wie das gemeinsame "Austauschen" selbst die trübsten Lebenssituationen ein klein wenig verbessert. Zu meiner Person. Mein Name ist Karlheinz, bin 38 Jahre und seit ca.
    8 Wochen "trocken". Trocken, weil ich keinen Alkohol trinke, jedoch der "Kopf" spielt noch nicht so recht mit. Ich hoffe Ihr versteht mich. In den letzte Wochen tat ich mich mit der Abstinenz relativ leicht, da zur Zeit die "Käseglocke" Therapie über mir schwebt. Das der Kopf nicht stimmt, merke ich jetzt an meinem ersten Wochenendausgang. Überall begegnen mir Situationen, die mich an frühere Zeiten (bezügl. des Trinkens) erinnern. Ich hoffe ich kann im Gespräch mit Euch, anderen und mir helfen abstinent zu leben und Rücksschläge (Gott bewahre) zu meistern. Ich freue mich auf die Gespräche.

    Ka Be.