Ach ja,
hallo ihr da draußen,
Mieken, ich hab gerad deinen Faden gelesen, du bist wie wir alle auf deinem trockenen Weg...und wir sind alle beeinander
Mal sehen, ob das nun mit dem Zitieren klappt
du schriebst:
ich erkenne mich in deinen Worten wieder. Hab mich auch lieber versteckt, als zuzugeben, daß der Alkohol der wahre Feind in meinem Leben ist. Waren ja nur ein paar Bier... und nur manchmal die eine Flasche Wein. In einer Woche kam aber immer ganz schön was zusammen. Peinlich wurde es beim Glascontainer
Auch ich erkenne mich in deinen Worten wieder, genau wie in den vielen anderen Threads...
Und Jürgen danke
Und halt Körper und Geist in Bewegung, das hat noch nie jemanden geschadet.
Körper und Geist sind gespannt wie ein Flitzebogen und nach 5,5 Tagen fängt mein Geist hochmotiviert an, mir zu versuchen einzureden, daß ich jetzt völlig durchdrehe, wenn ich behaupte Alkoholikerin zu sein und trocken, was soll das, schließlich waren wir am Stück doch schon mal über zwei Jahre ohne Alk und sooooo schlimm wars doch nicht ...nur ab und an mal ein kleiner Mißbrauch...das machen doch alle mal.
Hey, dieser Teufel ist echt raffiniert...ihr glaubt es nicht, aber die blödeste Ausrede kam vor 5 Minuten durch mein Hirn geflitzt: du (also praktisch ich, aber so redet mein Hirn mit mir...muß ich echt mal intensiv zuhören, was mein Denker da für Quatsch redet, weil das ist die Härte) entwickelst dich zu einem unsensiblen Narzißten, der nur immer an sich denkt, es geht wieder mal nur um dich und du bildest dir doch nicht ein, dieses Mal alle Regeln dieser Welt außer Kraft zu setzten, alles andere haste doch auch verkackt, sauf doch, wen störts, wiilste wieder mal allen beweisen, daß du besser bist, da haben wir es doch wieder..es geht nur um dich...und weiter wie beschrieben hörte ich mir dieses bla,bla,bla an und dann hab ich Gemüsesuppe von gestern gegessen und angefangen hier zu schreiben...
Was für eine mächtige Instanz...ich sitz fassungslos hier und heule, hab ich doch diesem Denker und seinen Alibistrukturen geglaubt, genau dazu war der Alkohol wichtig: jedwede Emotion und Intuition töten, mir Angst machen @Mieken, du hast das auch beschrieben: Panikattacken...
Das "kleine" ICH hat Angst vor dem "großen" Denker...coole Konstellation um saufen zu können und an seinen eigenen Wünschen dabei zu ertrinken und zum Schluß mit Bier aus Plasteflaschen, damits nich klappert im Rucksack..oh Gott
Ich habe übrigens ganz bewußt neben meinen PC-Platz einen Spiegel gehängt, um mir bei diesen Gedanken und Gefühlen in meine Augen schauen zu können...manchmal muß ich mich dann selbst bitten, nicht wieder weg zu gehen...und durchatmen...
Irgendwann hab ich angefangen, Lieder über Süchte zu schreiben und wenns so hart kommt, nehm ich die Gitarre und sing meine Lieder..dann kann ich weinen...
ich bin froh, daß wir zusammen hier sind...jetzt muß ich ganz schnell raus, auslüften..nur nicht Land unter und im Schmerz versinken..
Bis später
AnaB