Beiträge von Oliver1

    Hallo Jürgen,
    ob ich schon in einem Boot sitze? bin zwar trocken aber ehrlich gesagt bin ich es mir immer noch nicht bewusst ob in Boot bin, oder aber ich sehe das Boot kommen.
    "Das Gefühl wieder Gefühle zu fühlen"- schön formuliert Jürgen. Ich aber verlasse mich z.Z. mehr oder weniger auf mein Instinkt.Hier, fühle mich sicher.
    Ich würde so gerne fühlen wollen und empfinden ohne dabei das Bild des Schreckens zu haben. Meine Gefühle werden immer noch überschattet von Erinnerungen der letzten Jahre.Laut meine Psychologin ist das normale Reaktion sowoh des Bewusstsein als auch und vor allem Unterbewusstsein auf radikalle Veränderungen in mentalem Bereich./ LEBEN OHNE ALK./

    Grüsse
    Oliver

    Hallo Andi,
    ich meinte PROVOZIEREN eben im Sinne des VÖRDERN- verlangen- veranlassen-unternehmen zum Handeln-aktiv zu sein und sich nicht mehr hinter künstlich augebaute Fasaden zu verstecken.
    Du sagst: Gefühle sind immer richtig?
    mag sein.Mich haben meine "Gefühle" fast ins Jenseits geschickt. Ich erlaube dem Hehirn bisschen tätig sein: war Jahre lang "arbeitslos"/ wenn Du verstehst was ich damit meine/
    Ich werde mit der Zeit auch bestimmt soweit sein Ratschläge zu geben-momentan aber konzentriere mich Ratschläge entgegen zu nehmen und sie zu verwenden- manche sind so gut, dass man nicht nachdenken muss sonder- sie gleich verwenden.Es gibt hier so viele wertvolle Tipps,Hinweise, verstecken Botschaften und sehr klugen Köpfe: manchmal fühle mich wie gestrandeter wartend auf ein Schiff, das mich an Bord nehmt.

    Nette Grüsse
    Oliver

    Hallo Jürgen,
    ich verliere nicht so schnell den Mut mich wieder zu finden- bin dabei. Da ich mir ständig Fragen stelle bekomme ich auch Antworten- manche passen mir mit anderen bin überhaupt nicht zufrieden- muss erstmal verdauen. Aber eben diese kritische Antworten bauen mich auf- provozieren zum Handeln. Fühle mich wohl dabei. Bin aber kein SM oder sowas-denke aber, soweit ich mich kenne, dass ich keine Augenwischerei brauche- für mich zählt das REALE- und ohne Tabus zu wissen wieso- warum-weswegen usw. Bin eben ein Mensch der vielleicht zu neugierig ist- was sollst- nehme in Kauf.Ich räume auf- Stück für Stück- macht riesen Spass zu sehen wie ich mich umwandle/ behauten Frau- Söhne-Freunde- Psychologin und sogar Schwiegermutter/- wirklich, es tut sich was auf meiner Reise ins ICH.
    Nett, dass Du ab ud zu reinschaust.
    Hatte oft Lust auf einen oder anderen Bericht zu antworten- weisst Du? denke, dass ich noch nicht konstant bin-dass ich missverstanden sein könnte und irgendwie bin ich vorsichtig geworden mit Äusserungen nach Aussen. Das ist keine Angst sondern grundliegende Überlegung mir selbst nicht schaden zu können.

    Grüsse Dich herzlichst
    Oliver

    Hallo Pia,
    in der Tat- ich gehöre, glaube ich auch zu dieser Gruppe die Angst vor haben. Seit 40 Jahren befasse mich mit Science-Fiktion, habe aber keine Vorkenntnisse bezüglich Spirituelles. Vielen Dank für sachliche Antwort.

    Grüsse
    Oliver

    Hallo Pia,
    danke für ehrliche Antworten die mir persönlich den Einblick verschafften mehr zu verstehen warum sich bei Dir der Wille nach neuem Leben entwickelt hat.Hast richtig turbulentes Leben gehabt.
    Deine Entwickung ist grandios-ermutigt mich auch irgendwie in meiner Entwicklung.
    Durch Vergleiche komme ich weiter- lerne von andren und empfinde dabei, dass ich nicht alleine bin mit meiner Krankheit.
    Es ist für mich noch äussertst schwer zu sagen ob ich schon weisst wer ich bin- die Suche dauert an. Die Reise geht weiter- Ohne Alk.

    Moin Pia,
    ich habe alle Deine Berichte durchgelesen- von A bis Z- vom Aug.07 bis heute. In deinem Profil gibst Du an, dass Du beruflich als Spirituelle Beraterin tätig bist.
    Wurdest Du mir bitte sagen- wie ist das möglich? mit Deinem Wissen- Erfahrungen und so grossen Menschenskenntnissen die Du besitzt, dass Du auch Alkoholprobleme hattest?
    Ist für mich echt ein Rätsel- wurde mich sehr interessieren.
    Was hat Dich veranlasst hier zu sein?was sind die Gründe dafür?
    Ich will aber nicht, dass Du dich von mir irgendwie angegriffen fühlst oder ähnliches.
    Sorry falls ich zu zu direkt bin.

    Herzliche Grüsse
    Oliver 1

    Hallo prof schöder,
    mit grösste Aufmerksamkeit las ich Deine Geschichte und
    sorry, wenn ich mich hier kurz einmische.
    Ich bin Alkoholiker- erst seit 9.Mai 08 lebe ich ohne Alk. Möchte was los werden betr."Täuschungsmanöver"- ich rede nur von mir- in meinem "versoffenem"leben habe ich perfekte Mechanismen entwickelt um weiter trinken zu können-meiner Fantasie habe ich keine Grenzen gestzt. Ich startete auch unzählige Versuche mit dem Alk. Schluss zu machen- immer dachte ich mir: " bin stark genug um selber aufzuhören"
    Alles Ilusionen- alles fehlgeschlagen- Jahre lang.Der Alkohol war immer stärker.
    Ich kann als assenstehender nich beurteilen wie "stark" dein Mann ist- wie sein Wille ist neues Leben anzufangen. In meinem Fall ist absolut nicht möglich gewesen alleine, aus eigener Kraft irgendwas zu verändern oder neu anzufangen. Ich benötigte HILFE VON AUSSEN.
    Mein Glück besteht darin, dass mich meine Frau durch die alle Jahre begleitet hat und nicht verlassen hat. Dank ihr kann ich sagen verdanke, dass ich heute hier bin und überhaupt am Leben bin./ sie hat alle möglichen Schritte veranlasst- organiesiert und durchgefüht /Aus meiner Sicht behaupte, dass Hilfe von Auusen lebenwichtig ist- sowohl für meine Familie als auch für mich.

    Herliche Grüsse
    Oliver

    Abend Pia,
    so wars- nicht anders-und ich denke, dass ich das alles bewusst getan habe. Irgenwie bewusst unwebusst oder besser gesagt- ich habe gezielt in eine Richtung gehandelt um mich innerlich damit abfinden und mir "Alibi" zu verschaffen.
    Grüsse Dich
    Oliver

    Abend Marion,

    "wer sucht der findet" hat irgendjemand gesagt. Du findest deine "Schüssel" auch, weil Du es willst. Ich war Jahre lang auf der Suche nich nach dem "Schlüssel" sondern nach- "Alibi" um mich tiefer und tiefer mit dem Alk.zu stürzen.
    Nicht nur Dich erwartet Einiges- meinst Du ich bin "schon durch?" Jahre vergehen bis ich realiesiert habe, dass ich mein fast ganzes Leben und meiner Familie ruiniert habe mit dem Alk.-
    Meine Psycho-Tante verlangt von mir Offenheit und Ehrlichkeit. Sonnst wäre denke ich, nicht möglich sein nach Lösungen zu suchen- das habe ich akzeptiert.Es war sehr schwer mich zu überwinden wahres Gesicht zu zeigen-keine Ahnung wie dazu gekommen ist. Fakt ist- ich rede mit Psychologin offen über alles was mich bedrückt- ohne Tabus.
    Diese Hilfe von aussen weiss ich sehr zu schätzen- frührer hätte ich bestimmt gesagt" lasst mich in Ruhe- isch schaff das schon alleine"- eine Ilusion und Täuschug der Seele.

    Grüsse
    Oliver

    Grüsse
    Oliver

    Hallo Erdling,
    hast Du recht- irgendwann müsste man mit der Vergangenheit Frieden schliessen- I R G E N D W A N N .Besteht kein Zweifel, dass sie mich belastet- wie den sonnst. Da bin ich auch dran- ist aber langfristig zu bewältigen. Nur Geduld denke ich kann mich weiter bringen.

    Herzliche Grüsse
    Oliver

    Hi Jürgen,
    es hat sich zwischen mir und der Psychologin irgendwie eine Art aussereheliche "Beziehung" aufgebaut- am Anfang äusserst distanziert bis eines Tages hat sie mich quasi erpresst.." etweder lass ich mir helfen und mich öffne fürs Ganze oder wir lassen es..?"
    Dauerte paar Tage bis ichs verdaut habe.Gwöhnungsbedürftige Situation- unbekannte Lage und Dimensionen-wenn ich bedenke, dass ich von Beichten nichts halte!
    Dann hats auch hier mein trockenes Bewusstsein gesund reagiert- ich hab das Angebot der Psychologin angenomen.Seit dem läufts viel besser bei mir- fühle mich nach jedem Gespräch, obwohl anstrengend- erleichtet. Jedes Gespräch endet mit der Analyse der letzt erlebten paar Tage- ohne dabei mich zu bemitleiden. Es werden ledeglich neue Hinweise gegeben, die mir helfen sollten meinen Weg weiter zu gehen ohne dabei verrückt zu werden-"step by step" eben.
    Alle Vorurteile und Ängste bezüglich Psychologichen bzw.Psychiatrieschen Betreuung sind heute für mich nicht mehr nachvolziehbar- frührer reagierte ich da sehr aggressiv als mir jemand nur das Wort Psychologe sagte.Heute weiss ich, dass ich jede Art der Hilfe benötige- egal ob Psychiater,Psychologe,Priester oder
    andere edit biite sachlich bleiben : SONST IST DAS NICHT MACHTBAR. Soll ich mich dafür schämen, das ich psychologisch betreuut werde? nee! ich soll mich dafür schämen, dass ich in letzten 30 Jahren dies eben "versoffen" habe und zu feige war diese Leute in Anspruch zu nehmen und und es mir erlauben zu helfen. Ich war ein perfekter Verweigerer dies bezüglich.
    Dass ich bei Euch bin hilft mir sehr. Dieser vielseitiger Austasch gibt mir mehr als nur lesen: gibt mir Mut und ohne Ende Möglichkeiten sich selbst zu entdecken.
    Danke für ermütigende Wörte.
    Gruss
    Oliver

    Moin Jürgrn- hallo Leute,
    wie wars den WE bei Euch? bei mir ziemlich interresant- lustig- vor allem TROCKEN. Gestern auf dem Flohmarkt/ zusammen mit dem Sohn/ viel Spass gehabt-nette Leute beobachtet- paar alte Bekannten gesprochen die am"verzweifeln" sind, dass ich nicht mehr mit ihnen 1 Bierchen trinken will.Tja- es bleibt auch so. Wie man so schön sagt:" es juckt nicht mehr" / bzw. viel weniger/
    Heute morgen war bei meiner Psycho-Tante: 2 Std. intensives "Verhör"- "Beichten"- Erklären- Argumentieren- richtiges Auseinander nehmen.Wurde über alles geredet- über Ängste,Gefahren,Verzweiflungen- über "gestern und heute"- über Zukunft auch.
    Da ich schon weiss, dass meine Psycho-Tante sehr konsequent ist, macht es mir leichter mit Ihr direkten Kontakt aufzunehmen. Diese 2 x pro Woche Gespräche geben mir Chance zu erfahren wo ich mich zur Zeit befinde und in welchen psych.Zustand. Sehr hilfsreich- empfehlungswert.

    Dir Jürgen und EUCH allen wünsche eine "aktive"-trockene Woche.
    Herzliche Grüsse
    Oliver

    Moin Pia- Moin Marion,

    sich mit anderen zu messen war,ist und wird nicht meine Absicht. Es war nur ein Vergleich-ein Versuch deutlich zu sagen wo ich mich z.Z. befinde- nicht mehr und nicht weniger.
    Heute gönne es mir als kleine Behlonung mal zum Flohmartk zu gehen- zusammen mit dem kleinen Sohn. Mal gucken-die alle vielen Leute erleben.
    Alles was ich bei Euch lese, versuche erstmal zu sortieren.Eine natürliche Selektion- dann wird analiesiert und gespeichert.
    Genauso wie alle hier, bin auch nicht in der Lage alles zu speichern- will auch nicht. Kenne meine Grenzen der Aufnahme von Informationen.

    Ich wünsche Euch ein sonniges Wochenende
    Herzliche Grüsse
    Oliver

    Abend Marion,
    Dein Beispiel ist Punkt genau. Seit dem ich bei Euch bin- nach dem ich UNMENGEN bei Euch auch gelesen habe entsteht vielleich Eindruck, dass ich zu agressiv und zu schnell handeln versuche.
    Falsch- gehe Schritt für Schritt voran aber Konsequent- exakt wie in Deinem Beispiel Marion.
    Dass da zwischendurch emotionalle Stellungnahme geäussert wird gehört denke ich, zu ganzen Prozess der Selbstendeckung.Fakt aber ist: ich setze mich mit dem Alkohol enorm und ohne wenn und aber auseinander.Das will ich und tue ich für mich. Ich habe immer noch tausende Fragen, Zweifeln und vielleicht unbegründeten Ängste. Ich hoffe Euch damit nicht zu sehr zu belasten.
    Ich kenne meine Stärken- desto weniger meine Schwächen-das sind auch die Gründe dafür warum ich ununterbrochen den oder anderen Forum-Mitglied nach unmöglichen Sachen frage und um Anwort biete.

    Wünsche Dir gute Nacht-
    Gruss
    Oliver

    Hallo doro,

    nett auch von Dir zu lesen.
    egal wie es klingt bzw. interpretiert wird- ich sehe das alles immer noch als städnigen Kampf um jeden trockenen Tag.
    Hier liegen meine Prioritäten- da lege ich grossen Wert drauf mich ebend im Spiegel morgenfrüh nüchtern sehen zu können.
    Du schreibst: ich soll alle Gefühle zuzulassen-sie uszuhalten und noch verstehen? das wäre zu viel verlangt- kann ich noch nicht- ich erkenne mich selbst noch nicht und zusätzlich noch freier Lauf der Gefühle? Absoluter MIX- nicht zu verarbeiten- viel zu früh. Ich bin eben kein perfekter Mann- brauche meine Zeit und um mich öffnen für Gefühle die mir gefährlich sein könnten benötige ich mehr Wissen über mich selbst.

    Gruss
    Oliver

    Hallo Jürgen,
    danke für ausführliche Antwort.
    Sorgsam und achtsam mit sich selbst umzugehen gehört auch zu meinem Lebensstil geworden, aber einen Mechanismus mich vor Krisensituationen zu schützen habe noch nicht entwickeln können.Ich lebe immer noch "auf Raten" d.h. Tag für Tag mit dem Gedanken und festen Willen Trocken zu bleiben.Ich verlange viel von mir- sehr viel- bin auch gnadenlos kritisch bezüglich meine Vergangenheit und dem entsprechend auch enttäuscht falls irgendwas nicht funktioniert mit mir bzw. in mir. In der Familie, bei Freunden(2 die übrig geblieben sind) werde ich bezeichnet als "starke Persönlichkeit"- stell Dir vor! bis jetzt war und bin nicht in der Lage diesen Schwachsinn zu wiedersprechen-das ist eben dieser gewaltiger Unterschied Jürgen zwischen uns beiden- ich bin noch nicht so weit um klare Linien zu ziehen, ich erkenne mein Spiegelbild noch nicht ganzlich. Es bedarf noch ´ne Menge an harten Arbeit um deinen positiven Erfahrungen entgegen zu kommen- ich kann mich mit Dir in keiner Weise messen-ZU FRÜH.
    Pia
    Du fragst-wieviel ich Probleme habe mit dem Satz- "ich möchte nie wieder Alk. trinken"?
    mit dem Satz eigentlich gar kein Problem sondern mit dem Sinn des Satzes.
    Versuche bitte zu verstehen- es ist sehr leicht irgendwas hier zu schreiben- anonym, ohne sich zu sehen und hören-virtuell.Es verlangt bei jedem Mitglied dieses Forums verdammt viel Ehrlichkeit was eigene Person betr.um kein falsches Bild abzuliefern bzw.Täuschungen vorzuspielen.
    Auf Grund meiner Entschlossenheit KEIN ALKOHOL mehr trinken zu wollen beantworte ich Deine Frage mit: JA- ich habe viele Probleme mit dem Sinn dieses Satzes.Diese Probleme basieren auf der Ungewissheit was passiert wenn ich mich nicht behersche eben in einem kritischem Moment des realen Lebens? wie werde ich mir erklären können dass ich auf ein mal schwach geworden bin?wie vereinbare ich meinen starken willen Trocken zu leben mit meinen Schwächen?und letzendlich-wieviel Kraft muss ich besitzen um alle kritischen Situationen des Lebens ohne Alkohol durchzustehen.
    Pia- wie Du jetzt siehst sind das alles Ängste die mich beunruhigen und gleizeitig auch Antwort auf Deine Frage sind.Die zu untrerdrücken ist schwer/ geht aber/ nur...um weiter für mein Trockenes Leben zu kämpfen brauche ich unbedingt mindestens ein Teil der Ängste abzubauen um mich freier bewegen zu können "mit dem Schiff in immer noch dichtem Nebel" / Zitat-Jürgen/

    Herzlichen Gruss an Euch beiden.
    Oliver