Hallo herzdame,
Willkommen hier im Forum.
Leider ist das so, daß wir Angehörigen, und da gehört auch die Ehefrau dazu!, nichts machen können. Wenn er nicht will, dann ist das so.
Als Angehörige gerät man sehr leicht in die Gefahr co-abhängig zu werden. Hier mal ein Link zu den Grundbausteinen für Co-Abhängigkeit.
Ich habe, nachdem ich dieses und jenes erfolglos probiert habe, zu meinen trinkenden Angehörigen den Kontakt einschlafen lassen. Mir ist die Gefahr für mich selber zu groß, daß ich in den Strudel der Suchtstruktur hinuntergezogen werde.
Für einen Alkoholiker kann der persönliche Tiefpunkt zum Wendepunkt seines Lebens werden, wenn er dann nämlich bereit ist Hilfe anzunehmen und zum Arzt geht für die Entgiftung und alles weitere. "Von außen" kann man keinen Alkoholiker trockenreden, trockenargumentieren, trockenbitten, trockenzwingen usw. Sie sind unerreichbar in ihrer Sucht. Leider ist das so.
Ich halte da Abstand. Und zwar ohne schlechtes Gewissen. Man meint immer nur, daß man helfen müßte, helfen könnte. Das ist aber nicht so. Hilfe durch Nicht-Hilfe ist bei dieser Erkrankung noch die beste Hilfe. Wenn der Alkoholiker allerdings am Tiefpunkt ist und um Hilfe bittet, dann kann man ihn unterstützen. Alles andere vorher ist vergebens.
Viele Grüße, Linde