Beiträge von Morgenröte

    Hallo Olio,

    erstmal Herzlich Willkommen hier im Forum.

    Ich kann dir/euch nur einen Rat geben, mach das was für dich/euch am Besten ist u. wenn es heißt, einen Schlussstrich zu ziehen. Ich kann dir nicht raten, bei ihm zu bleiben oder zu gehen. Aber du solltest auf dein Inneres hören und deine Gesundheit und seelische Belastung steht an erster Stelle und die solltest du schützen und wieder heilen lassen.
    Machst du auch eine Therapie oder so was ähnliches?

    Liebe Grüße Morgenröte

    Hallo Hanabi,

    wir denken alle an unsere Familien, aber irgendwo musst du einen Schlußstrich ziehen. Du kümmerst dich gerade mehr um ihre Probleme als um deine.
    Natürlich kannst du deinen Vater drauf ansprechen, wenn es dir hilft, aber du darfst nicht enttäuscht sein, wenn es sich nicht ändert. Helfen kann sich nur dein Vater alleine, da kannst du nichts machen. Er muss es wirklich wollen und erst dann kann man ihm helfen.

    Warst du mal bei einer Suchtberatung?

    Hallo Hanabi,

    dann solltest du mal schauen, dass du die Kurve bekommst. Mach mal was Gutes für Dich, du denkst immer nur an die Anderen. Deine Eltern sind erwachsen und können selber für sich Sorgen, dafür bist du nicht verantwortlich.
    Deine Mutter ist co-abhängig, sie kann nicht weg, nicht umsonst heißt es Familienkrankheit Alkohol.

    Hast du Freunde oder irgendjemanden, dem du Vertrauen kannst und mit dem du darüber sprechen könntest (natürlich außer mit uns)?
    Hast du Großeltern?

    Schreibe soviel wie du magst, das hilft ungemein.

    Wünsche dir noch eine Gute Nacht, Morgenröte

    Hallo Hanabi,

    dein Vater kann sich nur selber helfen. Stell dir die Alkoholkrankheit einfach wie eine Grippe vor, du fühlst dich aber trotzdem "gut" und dich will jemand unbedingt zum Arzt schicken und du willst nicht, weil du der Meinung bist, dass es noch nicht so schlimm ist.
    Natürlich kannst du jeden Abend weiterhin die Biere zählen, aber es ist total irrelevant ob er jetzt 1 Bier oder 6 Biere trinkt, denn wenn er trinkt dann trinkt er.

    Außerdem stellt sich mir die Frage, ob du Angst davor hast, dass er Alkoholkrank ist oder ob du Angst davor hast, dass er dich weiterhin nicht mehr finanziell unterstützen kann? Wahrscheinlich Beides oder?

    Wegen dem Finanziellen findet sich immer eine Lösung und die Zukunft kann man sich nur selber versauen (hoffe du nimmst mir das nicht böse); die Alkoholkrankheit deines Vaters kannst du nicht ändern, das kann nur er selber und wenn er nicht möchte, dann möchte er halt nicht. Ist schwer zu akzeptieren, aber er ist ein Erwachsener und ist für sein Leben selber verantwortlich und du bist nicht seine Mutter :wink:

    Mit 18 konnte ich das auch noch nicht einsehen, hatte immer die Hoffnung, dass meine Mutter mit dem Trinken aufhört. Leider habe ich es erst eingesehen, als es mir selber schlecht ging und ich nicht mehr konnte. Soweit muss es bei dir aber nicht kommen, ließ ruhig andere Beiträge, die helfen einem beim verstehen.

    Wünsch dir alles Gute, liebe Grüße Morgenröte

    Hallo Dream,

    mir ging es genauso, dachte immer, dass mich andere Menschen nicht mögen. Ich hatte einen Kloß im Hals, wenn ich mal was sagen wollte. So beschloss ich dann lieber nichts zu sagen. Saß stundenlang schweigend da. Sobald ich Einkaufen ging oder mich unter einer größeren Menschenmenge befand, bekam ich schwitzige Hände. Ich traute mir alleine überhaupt nichts zu, wollte ich eine Bestellung in einem FastFood Restaurant machen, musste das mein Freund machen, ich versteckte mich hinter ihm. Ich schickte ihn immer vor, damit ich auch ja nicht in Erscheinung treten musste.
    Ich habe dann eine Therapie in Anspruch genommen und habe Tabletten bekommen. Außerdem arbeite ich an mir selber und meine Sozialphobie ist so gut wie weg, ansich ist sie weg. Ich kann wieder frei atmen, kann mich mit Leuten treffen, traue mich auch mal alleine unter fremde Leute und dadurch ist auch mein Selbstbewußtsein gestiegen. Ich habe wieder Lebensqualität gewonnen und vor allem ganz viele neue Freunde. Ich fahre auch mal alleine wohin, ohne dass ich überhaupt einen genauen Plan habe wo es hingeht, verlasse mich dann nicht mehr nur auf mein Navi sondern schaue in der Karte nach. Ich weiß, wenn ich dabei bin, kann mir nichts passieren.

    Liebe Löwenherz,

    du bist ja nicht deine Mutter, also warum sollte es nicht klappen. Und wenn sie es nicht geschafft hat, heißt es ja nicht, dass du das auch nicht hinbekommst. Ich denke mir z. B. dass bei uns in der erste Zeit voll das Chaos herrschen wird, aber wenn stört es denn.
    Bei uns ist genau umgekehrt wie bei Euch, mein Freund hat da auch immer die wildesten Fantasien vor Augen, aber ich weiß, dass er ein guter Vater sein. Und dein Mann sieht sicherlich auch in dir eine gute Mutter, also vergiß mal ganz schnell das olle Kopfkino und was wäre wenn... Und man braucht nicht für alles ein Konzept, das kommt ganz von selber :wink:
    Du setzt dich einfach zu sehr unter Druck, versuche das mal ein wenig abzustellen *drück dich*

    Ist schon interessant, dass wir die gleichen Stadien durchleben und es uns danach besser geht. Es fühlt sich wie der Himmel auf Erden an. Meine Mitmenschen merken das auch extrem, jeder meint, dass ich in letzter Zeit extrem gut drauf wäre und das auch richtig ausstrahlen würde. Auch einige, die das mit meiner Mutter nicht wissen.

    Das Probeessen war sehr lecker, da haben wir jetzt auch gleich einen kleinen Saal angemietet und das Menue wird super. Vor allem kann ich da auch ohne Probleme meinen Hund mitnehmen, das steht ja dann immer im Vordergrund :wink:

    Einige Hochzeitsvorbereitungen muss ich nächste Woche noch machen, mal wieder knapp auf knapp, aber mir kam ja soviel dazwischen, aber ich freu mich trotzdem drauf. Mein Outfit ist auch schon fast fertig zusammengestellt.

    Och je du Arme,

    ich habe sie auch vor ner halben Ewigkeit abgesetzt, seit dem geht es mir wieder richtig gut, vor allem sind diese schrecklichen Bauchschmerzen weg und ohne die, lebt man wirklich gut :wink: . Du wirst sehen, dass wird mit der Zeit besser werden.
    Wünsch dir eine ganz gute Besserung und erhol dich gut.

    Liebe Grüße Morgenröte

    Vielen lieben Dank, für die lieben Worte Löwenherz.

    Ich genieße mein neues Leben und von Woche zu Woche, werde ich wieder selbstsicherer und das Gefühl werde ich nie wieder hergeben :D
    Ich habe begriffen, dass man sein Leben bestimmen kann und sich auch im richtigen Moment entscheiden kann und ich entscheide mich für mein Leben.

    Die Besuche im Krankenhaus sind immer sehr nett und ich besuche meine Mutter auch richtig gerne, aber ich lasse mich eben nicht mehr runterziehen. Wahrscheinlich habe ich auch für mich selber wieder Verantwortung übernommen. Ich stelle mir das immer so vor, dass ich mich selber an die Hand nehme und mitnehme, ich passe selber auf mich auf.


    Liebe Grüße und dir auch noch einen ganz schönen sonnigen Tag Morgenröte

    Hallo liebe Löwenherz,

    das hört sich doch schon viel besser an. Ich denke du hast eine starke Persönlichkeit und wirst es gut hinbekommen. Außerdem ist dein Mann dir sicherlich eine große Stütze und Hilfe von den Schwiegereltern kann man sicherlich auch in Anspruch nehmen. Lass es einfach auf dich zukommen. Ich finde es gut, dass du verantwortungsbewußt damit umgehst und deshalb denke ich mir, dass du dich im Inneren schon längst für ein Kind entschieden hast, du musst dich jetzt nur noch bereit dazu fühlen.
    Bedürfnisse hat jeder und es ist auch nicht falsch sie in Anspruch zu nehmen, es kommt halt immer auf den Moment an und dann fühlt es sich auch richtig an.

    Ganz liebe Grüße Morgenröte

    Hallo liebe Löwenherz,

    mir geht es heute prima. Hatte gestern eine Therapiestunde und darf in 6 Monaten meine Tabletten absetzen, weil es mir so gut geht. Mir fiel dann doch zufällig auf, dass ich schon seit über 1 Mon. keine Depressionen mehr habe, das ist ein wirklich befreiendes Gefühl. Ich bin nicht mehr gereizt, rege mich nicht mehr auf und Wutausbrüche habe ich auch überhaupt keine mehr. Und ich bin nicht mehr aus heiterem Himmel traurig ohne einen Grund dafür zu haben.
    Bei meiner Mutter ist es weiterhin ein auf und ab, aber das ist normal für diese Situation. Ich besuche sie regelmäßig, bleibe aber bei mir. Meiner Schwester geht es nicht so gut, ich merke allerdings auch, dass sie da steht, wo ich früher mal gestanden habe. Manchmal nerve ich sie wohl, weil ich nicht mehr über andere Menschen lästere, aber es ist wahrlich nicht mehr mein Lebensinhalt. Und ich muss auch nicht nach negativen Dingen bei anderen Leuten suchen, damit es mir besser geht. Und neidisch bin ich auch nicht mehr, so wie ich mein Leben gerade lebe ist es prima.
    Ich plane auch nicht mehr alles bis ins kleines Detail, es darf ruhig mal was spontanes passieren, mein Selbstbewußtsein ist zurückgekehrt und wird immer größer.

    Ganz liebe Grüße Morgenröte

    Hallo Liebe Löwenherz,

    kann es sein, dass dir dein Kopfkino wieder einen Streich spielt?

    Noch bin ich nicht in der Situation, aber bald möchte ich auch eine Familie gründen und ich zweifle nicht an mir u. das solltest du auch nicht.

    Warum solltest du keine gute Mutter sein. Ich finde es wichtig, dass man mit sich selber im Reinen ist und dann kann man das auch an seine Kinder weitergeben. Und du scheinst mir schon mit dir im Reinen zu sein. Und wenn dein Mann gut mit Kindern umgehen kann, dann ist das doch wunderbar und du kannst das doch sicherlich auch.

    Wenn ich deine Beiträge lese, erkenne ich einen sehr gefühlvollen Menschen, der auch Verantwortung sich gegenüber hat und diese auch wahrnimmt.

    Es gibt immer mal stressige Situationen, aber die sind nicht nur bei uns EKAs vorhanden, sondern auch in anderen Familien und völlig normal.

    Ich glaube, du legst dir selber einen Stein in den Weg, der überhaupt nicht vorhanden ist.

    Hallo,

    mir ging es auch so, aber ich arbeite an mir und nehme mich auch selbst als Mensch wahr und ich finde mich toll. Das hört sich vielleicht komisch an, aber manchmal sage ich zu mir, dass ich so wie ich bin, toll bin. Ich versuche auch nur Dinge zu machen, die mir gut tun, versuche mich selbstzuverwirklichen. Ich bin ich und das ist gut so. Ich besitze auch negative Eigenschaften/Charakterzüge, aber die besitzt jeder Mensch und die gehören zu mir, es kommt nur darauf an, was ich draus mache. Ich schäme mich auch nicht mehr wegen meinen Eltern, sie haben sich ihr Leben so ausgesucht und ich lebe mein Leben so wie ich es möchte, mein Leben ist mein Leben und ihr Leben ist ihr Leben. Dennoch besuche ich sie gerne, dennoch ziehe ich eine Grenze für mich. Ich habe noch viel zu tun, aber ich packe es an. Das Schönste ist, dass ich schon seit Monaten keine Depressionen mehr habe, ich fühle mich einfach frei.

    Vielleicht macht Euch das ja ein wenig Mut.

    Hallo nx09,

    herzlich Willkommen hier. Schreib dir ruhig alles von der Seele, das tut gut und man verarbeitet einiges. Außerdem bekommt man immer neue Gedanken, einiges wird einem klarer und man befindet sich irgendwann auf einem neuen Weg. Andere helfen dir bei neuen Gedankengängen. Das du deiner Freundin noch nichts gesagt hast, ist normal, ich habe es meinem Freund erst nach 2 Jahren gesagt, nachdem ich es einfach nicht mehr vertuschen konnte/wollte.
    Was tust du für dich, hast du irgendeinen Ausgleich für dich?

    Danke liebe Löwenherz,

    ich pass gut auf mich auf, ich schätze mein neues Leben zu sehr, als es noch mal zu verlieren. Ich werde die Hundetiere von dir knuddeln, darüber werden sie sich ganz doll freuen.

    Ich wünsche dir auch eine ganz schöne Woche und genieße das schöne Wetter.

    ganz liebe Grüße Morgenröte

    Hallo Ihr Beiden,

    mir gehts es sehr gut. Danke für die lieben Worte.
    Keine Sorge, ich habe die Beiträge schon richtig verstanden, ich bin nur total im Streß. An den Wochenenden bin ich auf Seminaren und unter der Woche, laufe ich mit beiden Hunden eine große Runde und bin dann im Krankenhaus und arbeiten muss man ja auch noch :wink: Da bleibt dann nicht mehr viel Zeit übrig. Heute habe ich aber eine Auszeit und gehe abends mit meinem Freund Testessen für unsere Hochzeit. Übrigens geben mir die Hunde wieder den Ausgleich, weil wir echt schöne lange Spaziergänge machen und die Beiden echt süß sind.

    Meine Mutter scheint noch länger im KH bleiben zu müssen, die Untersuchungen sind noch immer nicht fertig abgeschlossen. Mit der Chemotherapie wird auch bald angefangen. So ansich habe ich ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter, ich habe zu ihrer Krankheit einfach den nötigen Abstand für mich gefunden, so das es mich nicht mehr fertig macht. Die Ärzte haben wohl gemeint, dass sie nicht wissen, woher der Krebs kommt, da er an einer völlig untypischen Stelle ist. Laut meiner Mutter also, kommt er weder vom Rauchen noch vom Alkohol, was mir dann auch wieder zeigt, dass sie es noch immer nicht wahrhaben will. Nunja, dass muss sie dann wissen. Mit rauchen hat sie schon aufgehört. Sie bedankt sich auch immer ganz lieb, dass wir uns so sehr um sie kümmern und sie freut sich auch immer riesig über unsere Besuche. Sterben möchte sie nicht, dafür ist ihr Lebenswille dann wieder zu groß, außerdem möchte sie nichts verpassen, wie z. B. in naher Zukunft Enkel usw.. . Und wie es mit dem Alkohol dann weitergehen wird, das werden wir sehen und ob ihr neuer Lebenswille dafür reicht. Erwarten tut ich nichts. Zugenommen hat sie auch schon wieder, sieht jetzt natürlich auch wieder viel besser aus. Und ansonsten schauen wir mal, was die Zukunft bringt, demnächst kommen dann ja auch die Ergebnisse.

    Danke liebe Löwenherz,

    voll lieb von dir.

    Diese Woche werden wir erfahren, ob der Tumor gestreut hat und sich schon Metastasen gebildet haben. Die letzten beiden Tage war ich zuhause, weil es mir einfach nicht gut geht. Ich kann nachts nicht schlafen und bin morgens totmüde. Heute habe ich mich wieder aufgerafft, vielleicht bringt die Arbeit Ablenkung.
    Meine Mutter hat halt richtige Angst vor dem Tod und meint, dass sie soviel verpassen wird.
    Die Ärzte werden diese Woche schauen, ob das Bauchfell befallen ist oder nicht, wenn nicht dann gibt es Chemo und dann ne OP und wenn doch, dann gibt es erstmal eine Chemo u. dann muss man schauen, ob man noch operieren kann oder ihn nur stoppt. Leider hat sie einen Tumor T3 und bis T4 geht es, also hoffen wir mal, dass der Tumor in Schach bleibt. Ansonsten werden jetzt harte Zeiten auf uns zukommen, die ein auf und ab bereithalten werden.

    Liebe Löwenherz,

    vielen lieben Dank, Spaß werde ich haben.

    Leider ist meine Hochzeitsfreude seit Freitag gedämpft, bei meiner Mutter wurde Speisenröhrenkrebs festgestellt. Sie ist seit heute im Krankenhaus und wir besuchen sie auch jeden Tag. Morgen erfahren wir das Ergebnis, ob man sie noch operieren kann.
    Einerseits bin ich so geschockt und andererseits bin ich total traurig, mein Hund tröstet mich immer total lieb und mein Freund natürlich auch.

    Man bereitet sich solange drauf vor, man weiß, dass sie durch diese Krankheit sterben können und jetzt ist es soweit und man steht einfach da... es tut einfach weh.

    Hallo liebe Löwenherz,

    du scheinst ja gerade voll durchzustarten. Normalerweise bin ich auch immer die Nr. 1 alles durchzuplanen, damit auch nichts Unvorhersehbares passiert, auf was ich nicht vorbereitet bin. Selbst unvorhersehbare Sachen, werden schon mit einkalkuliert. Mittlerweile steigt aber mein Selbstwertgefühl und ich muss nicht mehr alles schon vorher unter Kontrolle haben, sondern gehe es langsam an und bin spontan, weil ich weiß, dass ich richtig handeln werde. So eine Wandlung zieht sich bei dir gerade wahrscheinlich auch durch.

    Ich wünsche dir alles Gute, ganz liebe Grüße Morgenröte