Hallo Hanabi,
dein Vater kann sich nur selber helfen. Stell dir die Alkoholkrankheit einfach wie eine Grippe vor, du fühlst dich aber trotzdem "gut" und dich will jemand unbedingt zum Arzt schicken und du willst nicht, weil du der Meinung bist, dass es noch nicht so schlimm ist.
Natürlich kannst du jeden Abend weiterhin die Biere zählen, aber es ist total irrelevant ob er jetzt 1 Bier oder 6 Biere trinkt, denn wenn er trinkt dann trinkt er.
Außerdem stellt sich mir die Frage, ob du Angst davor hast, dass er Alkoholkrank ist oder ob du Angst davor hast, dass er dich weiterhin nicht mehr finanziell unterstützen kann? Wahrscheinlich Beides oder?
Wegen dem Finanziellen findet sich immer eine Lösung und die Zukunft kann man sich nur selber versauen (hoffe du nimmst mir das nicht böse); die Alkoholkrankheit deines Vaters kannst du nicht ändern, das kann nur er selber und wenn er nicht möchte, dann möchte er halt nicht. Ist schwer zu akzeptieren, aber er ist ein Erwachsener und ist für sein Leben selber verantwortlich und du bist nicht seine Mutter
Mit 18 konnte ich das auch noch nicht einsehen, hatte immer die Hoffnung, dass meine Mutter mit dem Trinken aufhört. Leider habe ich es erst eingesehen, als es mir selber schlecht ging und ich nicht mehr konnte. Soweit muss es bei dir aber nicht kommen, ließ ruhig andere Beiträge, die helfen einem beim verstehen.
Wünsch dir alles Gute, liebe Grüße Morgenröte